Guten Tag,
zunächst will ich festhalten: Der Gesetzgeber hat nicht das Recht der Väter stärken, sondern das Wohl des Kindes auf bessere Weise verwirklichen wollen. Aus diesem Grund ist der Vater mehr als früher ins Blickfeld geraten - wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern aber die Haltung des Gesetzgebers, dass ein Kind auch nach der Trennung der Eltern BEIDE Eltern als Mutter und Vater in eben dieser Rolle benötigt.
Insofern kann ich nur raten, eine etwas gelassenere Haltung bezüglich des Sorgerechts einzunehmen. Es mag begründete Einzelfälle geben, in denen die gemeinsame Sorge nicht das Beste für das Kind ist und vielleicht sind Sie ein solcher Einzelfall - dann steht Ihnen der Rechtsweg offen, für den Sie keinen Verein oder ähnliches benötigen; ein erster Ansprechpartner könnte hier z.B. das Jugendamt sein.
Eine Haltung generell „gegen das gemeinsame Sorgerecht“ kann ich weder gutheißen, noch unterstützen - Sie sollten, wenn Sie wirklich so denken, noch einmal prüfen, ob Sie das zum Wohl Ihres Kindes, oder zu Ihrem eigenen Wohl tun.
Für Fragen, die Sie in einer positiven Regelung für Ihr Kind unterstützen können, stehe ich natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen,
Picard.