Aller Streß nur Kriegsgedösel

US-Präsident Bush sendet „herzliche Grüße“

US-Präsident George W. Bush übermittelte indes seine „herzlichen Grüße“ an Bundespräsident Rau. In einem handschriftlich unterzeichneten Brief schrieb Bush, Amerika feiere am zwölften Jahrestag der deutschen Vereinigung gemeinsam mit Deutschland „diesen bedeutenden Tag“. In dem Schreiben fehlt jeder Hinweis auf die zuletzt wegen der unterschiedlichen Positionen zur Irak-Politik stark abgekühlten deutsch-amerikanischen Beziehungen.

In seienm Brief weist der US-Präsident auf die historischen Verbindungen zwischen beiden Völkern hin, die bis zur Gründung der USA zurückreichten. "Während des vergangenen halben Jahrhunderts haben sich diese Beziehungen durch die gemeinsame Verpflichtung auf demokratische Werte vertieft. " Die USA hätten fest an der Seite des deutschen Volkes gestanden, als es um das gemeinsame Ziel gegangen sei, dem geeinten Deutschland Freiheit zu bringen. „Das Ende des Kommunismus und der Fall der Berliner Mauer waren für unsere beiden Völker ein großer Erfolg.“

aus: http://n-tv.de/3069986.html

Da sieht man, wie hohl die Phrasen um die schlechten deutsch-amerikanischen Beziehungen waren…

Gruß
Frank

tatsächlich?
Interessanter ist vielleicht, was Bush nicht tat, nämlich Kanzler Schröder zur Wiederwahl zu gratulieren.

Feiner Unterschied hier: Der von Dir angeführte Brief ging an Bundespräsident Rau und nicht an Schröder. Das ist zwar auch dem Anlaß angemessen, aber dennoch interessant. Der Groll von Bush scheint sich gegen Schröder und seine Regierungsbande zu richten und nicht gegen Deutschland.

Das amerikanische Volk und die amerikanischen Medien machen da - in ihrer typischen Sicht der Dinge (die in ihrer Einfachheit diejenige von Bush noch übertreffen dürfte) - keinen so feinen Unterschied.

C.

Moin Chris

Feiner Unterschied hier: Der von Dir angeführte Brief ging an
Bundespräsident Rau und nicht an Schröder. Das ist zwar auch
dem Anlaß angemessen, aber dennoch interessant. Der Groll von
Bush scheint sich gegen Schröder und seine Regierungsbande zu
richten und nicht gegen Deutschland.

Und wieso ist das interessant ? Soll Baby-Bush doch schmollen.

Das amerikanische Volk und die amerikanischen Medien machen da

  • in ihrer typischen Sicht der Dinge (die in ihrer Einfachheit
    diejenige von Bush noch übertreffen dürfte) - keinen so feinen
    Unterschied.

Dem amerikanischen Volk dürfte das alles ziemlich wurscht sein, und zwar sowohl den „einfachen“, als auch den intelligenteren, die es in den USA ebenfalls gibt.

Gruss
Marion

nun nicht wirklich offensichtlich
Hallo Christian,

natürlich gebe ich dir Recht, dass er Schröder immer noch nicht gratuliert hat. Und dass das bedenklich ist.

Aber: So ein Brief zu so einem gegebenen Anlass geht nun mal an die offizielle Nr. 1 im Staat und nicht an eine Person, die nicht mal Nr.2 ist.

Gruß Ivo

Hallo!

Ein Beitrag, dem ich nur zustimmen kann.

Gruß
Berti

Dem amerikanischen Volk dürfte das alles ziemlich wurscht
sein, und zwar sowohl den „einfachen“, als auch den
intelligenteren, die es in den USA ebenfalls gibt.

Schon möglich, wenns ihnen aber nicht wurscht ist und die keinen Mercedes mehr kaufen und Anderes made in germany, dann wirds eng.
Bundesgerhard wird das egal sein, der fährt ja Audi :wink:
*wink*
Rainer

Hallöchen,

Dem amerikanischen Volk dürfte das alles ziemlich wurscht
sein, und zwar sowohl den „einfachen“, als auch den
intelligenteren, die es in den USA ebenfalls gibt.

letzteres ist unbestritten. Ich schrieb ja auch nicht „unintelligent“, sondern „einfach“. Was meinst Du, wieviele Amerikaner wissen, daß unser Bundesschröder Bundeskanzler ist und vor allem, was das bedeutet?

Bei einem Anteil von nicht-US-Meldungen in den Nachrichten von vielleicht 5% bekommt das amerikanische Volk nur mit, daß man die USA in der IRAK-Frage im Stich läßt und daß eine Ministerin den heiligen Bush als Hitler bezeichnet hat (und daß aus einem Land, bei dem ein Gutteil der Amerikaner nicht weiß, ob es noch Nazi-Land, geteilt, wiedervereinigt oder in der NATO ist).

Der Präsident an sich ist schon gefährlich, mit seinem Volk im Rücken ist er noch viel gefährlicher. Früher haben die Amerikaner gemurrt, wenn ihre Jungs auf irgendwelchen Feldern im Balkan rumkrochen, um für Menschen zu kämpfen, von denen sie noch nie gehört hatten und an denen sie auch nicht das geringste Interesse hatten.

Nun hat´s Ihnen die Zwillingstürme um die Ohren gehauen und jetzt ist jeder „Kampf gegen den Terrorismus“ Landesverteidigung und damit wichtig und richtig. Bush hat es in kürzester Zeit geschafft, den Amerikanern das Gefühl zu geben, daß sie wieder gut aufgehoben sind und „man“ auf sie aufpaßt. Sie fühlen sich nun wohl in der Rolle, zu wissen, daß Bush alles schon richten wird, sie nur ab und zu einen neuen Scheck oder eine neue Vollmacht unterschreiben müssen und ansonsten sich um nix kümmern müssen.

Und wenn nun Deutschland als „Kampf-gegen-den-Terrorismus“-Verhinderer und „den heiligen Bush“-Beleidiger auftritt bzw. rüberkommt, dann sagt sich der Amerikaner: „Dann kauf ich doch diese Protzschlitten nicht mehr und Eure Pretzel könnt ihr auch behalten.“

Das meinte ich mit „einfach“.

Gruß
Christian

Schon möglich, wenns ihnen aber nicht wurscht ist und die
keinen Mercedes mehr kaufen und Anderes made in germany, dann
wirds eng.

Die Leute, die sich aus „Protest“ keinen Mercedes kaufen sind meistens die gleichen, die sich eh keinen leisten können.

Sorry, aber diese Argumentation erinnert mich etwas an „Deutsche, kauft deutsche Bananen“. Dass die USA versuchen, ihren Markt aktiv abzuschotten ist nicht neu, was bleibt ihnen auch übrig bei dem großen Handelsdefizit, dass sie z.B. gegenüber D haben. Nur hat das mit Schrödi genau soviel zutun wie mit dem Wetter in der Eiffel.

Gruss
Marion

(Re: nun nicht wirklich offensichtlich)
Hi,

Aber: So ein Brief zu so einem gegebenen Anlass geht nun mal
an die offizielle Nr. 1 im Staat und nicht an eine Person, die
nicht mal Nr.2 ist.

genau. Aber wenn Bush einen Brief an Rau und die Deutschen schreibt, aber nachwievor keinen Gratulationsbrief an Schröder, hat das die Aussage, die ich darstellte: Groll auf Schröder und seine Regierungsbande aber kein Groll auf Deutschland oder die Deutschen.

Dieser Unterschied kommt aber in den US-amerikanischen Medien und dem Volk nicht an.

Das ist ein Problem.

Gruß
Christian

na!
Hering! (die anderen Fische hatten wir schon zu oft)

war da nicht von Boykott deutscher Waren die Rede, wurde das nicht „den Deutschen“ vorgeworfen? Mal richtig die wörter durch den Kopf gehen lassen, ebenso, wie ein Ausländer sich am liebsten direkt in innere angelegenheiten der BRD einmischen würde (Rücktrittsforderung). Ich sehe darin ausschließlich Kriegspolemik, mehr nicht. Denn den scheinen die amis aufgrund ihrer doch etwas desolaten Wirtschaft tatsächlich zu brauchen. Was wäre, wenn Saddam eines Tages bush diktiert, wieviel Öl dieser und zu welchem Preis bekommt? Kann ja nicht sein, oder? So nimmt man sich also, was man nicht hat.
Daß die Vorräte in Saudi-araqbien zur Neige gehen ist kein Geheimnis.

Frank

Sorry, aber diese Argumentation erinnert mich etwas an
„Deutsche, kauft deutsche Bananen“. Dass die USA versuchen,
ihren Markt aktiv abzuschotten ist nicht neu, was bleibt ihnen
auch übrig bei dem großen Handelsdefizit, dass sie z.B.
gegenüber D haben. Nur hat das mit Schrödi genau soviel zutun
wie mit dem Wetter in der Eiffel.

Weiß ich nicht, die Amerikaner sind nationalbewußt, was bei uns ja als unfein gilt, wir exportieren für rund 70 Milliarden dahin, wenn das wegbricht, gibt es reichlich Arbeitslose.
Schrödi sollte also lieber die Klappe halten, ernst nimmt den in Amerika sowieso keiner.
*wink*
Rainer

Moin Chris

Und wenn nun Deutschland als
„Kampf-gegen-den-Terrorismus“-Verhinderer und „den heiligen
Bush“-Beleidiger auftritt bzw. rüberkommt, dann sagt sich der
Amerikaner: „Dann kauf ich doch diese Protzschlitten nicht
mehr und Eure Pretzel könnt ihr auch behalten.“

Das meinte ich mit „einfach“.

Ich denke, du versucht die US-Amerikaner hier in ein doch arg vereinfachtes schwarz/weiss-Schema zu pressen.

Bush hat genug Opposition im eigenen Land. Es gibt auch genug US-Amerikanter, die von der Idee eines Krieges gegen den Irak nicht allzuviel halten.

Zudem gibt es nicht nur intelligente Leute in den USA, sondern auch gebildete.

Die Vorstellung, diese künstlich aufgebauschte „Krise“ können wirtschaftliche Auswirkungen haben, ist völlig aus der Luft gegriffen und quasi im vorauseilenden Kadavergehorsom Pläne für einen Angriffskrieg zu unterstützen, um seine Wirtschaftsbeziehungen zu einem Land nicht zu gefährden setzt IMHO die falschen Prioritäten.

Das bei Onkel Ede Wählern die Enttäuschung grade gross ist, kann ich ja verstehen. ABer hey, die Wahl ist gelaufen und nicht zuletzt ist sie deswegen so gelaufen wie sie ist, weil viele Deutsche diese klaren und offenen Worte von Schröder offensichtlich honorierten. Das einzige, was D von anderen europäischen Ländern unterscheidet ist doch, dass Schröder (sicher auch aus der Not heraus, weil die Bevölkerung vor der Wahl von ihm eine klare Aussage zu dem Thema erwartete) offen gesagt hat, was Sache ist. Oder glaubst du allen ernstes, andere Europäische Länder außer die UK haben ernsthaft darüber nachgedacht, die USA mit Truppen zu unterstützen ?

So, und nun ist das Thema für mich durch. Das ist einfach zu albern.

Gruss
Marion

Guten Morgen,

Ich denke, du versucht die US-Amerikaner hier in ein doch arg
vereinfachtes schwarz/weiss-Schema zu pressen.

tja, leider ist das der Eindruck, den ich bei meinen bisherigen Besuchen in Gods own Country gewinnen mußte und den mir auch meine Verwandte vermitteln, die dort leben.

Bush hat genug Opposition im eigenen Land. Es gibt auch genug
US-Amerikanter, die von der Idee eines Krieges gegen den Irak
nicht allzuviel halten.

Die Zustimmung für einen Krieg gegen die USA liegt immer noch bei deutlich über 70%.

Zudem gibt es nicht nur intelligente Leute in den USA, sondern
auch gebildete.

Es geht mir nur darum, daß die Amerikaner nichts wirklich interessiert, was außerhalb ihres Kontinents passiert und sich die Medien diesem Kundenwunsch angepaßt haben, was letztlich eine Wechselwirkung zur Folge hat. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, daß bei meinem Besuch 1999 in knapp drei Wochen genau eine Meldung durch die Nachrichten ging, die nicht die USA betraf, und das war eine Meldung über den Weltwirtschaftsgipfel in Köln, in der (ausschlißelich) über die Ankunft Clintons berichtet wurde.

Die Vorstellung, diese künstlich aufgebauschte „Krise“ können
wirtschaftliche Auswirkungen haben, ist völlig aus der Luft
gegriffen und quasi im vorauseilenden Kadavergehorsom Pläne
für einen Angriffskrieg zu unterstützen, um seine
Wirtschaftsbeziehungen zu einem Land nicht zu gefährden setzt
IMHO die falschen Prioritäten.

Du wirst mir ja hoffentlich nicht unterstellen wollen, ich wäre für einen Angriffskrieg.

Wir haben es nur der Whal zu verdanken, daß sich Schröder hinstellte, und sagte: Nicht mit mir! Hätte die Wahl nicht angestanden, hätte man erst mal gewartet, was enn überhaupt abgeht.

Stoiber hat in seinem Wahlkampf nicht viel vernünftiges von sich gegeben, aber ein Satz ist von kaum zu überbietender Klarheit und Richtigkeit: „Sie beantwworten eine Frage, die niemand gestellt hat.“

Das ist einfach zu
albern.

So kann man natürlci auch „argumentieren“. Tatsache ist, daß ich mit meiner Darstellung weder eine parteipolitische Linie verfolge oder den Teufel an die Wand malen will. Alle großen Medien in den USA sprachen bis gestern von „Spannungen“, „Verstimmung“ u.ä.

Nun hat Bush sein Briefchen abgeliefert und die Amerikaner sprechen von „Entspannung“. Wenn es so sein sollte und sich wirtschaftliche Konsquenzen nicht einstellen: Gut.

Und noch zur Wahl: Wenn die Deutschen meinen, sie müßten so wählen, wie sie das getan haben, sind sie selber schuld. Letzten Endes ist es mir egal, weil ich mir hier inzwischen meine eigene kleine Welt geschaffen habe, in der die Auswirkungen des bunten Unvermögens nur insofern eine Rolle spielen, als daß meine Kunden Probleme bekommen. Dies vorausgeschickt wollte ich nur festhalten, daß Schröder bei den Themen „Irak“ und „Mobilcom“ ganz klar falsch gespielt hat. Nach einer Beteiligung deutscher Truppen hat niemand gefragt und Mobilcom geht so oder so pleite. Von den 5.500 Arbeitsplätzen, die Schröder retten wollte, sind ohnehin schon fast 50% erledigt. Soviel zur Rettung durch Schröder. Der Mann ist ein Selbstverkäufer erster Kajüte, das sei ihm allemal unbenommen.

Aber Deutschland hat einen Schröder genauso wenig verdient, wie die Amerikaner einen George Bush (obs nun der ältere oder der jüngere ist).

Gruß
Christian

Moin Chris,

Ich denke, du versucht die US-Amerikaner hier in ein doch arg
vereinfachtes schwarz/weiss-Schema zu pressen.

tja, leider ist das der Eindruck, den ich bei meinen
bisherigen Besuchen in Gods own Country gewinnen mußte und den
mir auch meine Verwandte vermitteln, die dort leben.

Naja, ignorante Trottel findest du natürlich auch in den USA. Nur sollte man sich darüber im klaren sein, dass das Bild, was die Medien oder solche nicht sonderlich helle wirkenden Präsidenten wie Baby Bush vermitteln, nicht unbedingt als Bewertungmaßstab für ein ganzes Volk herhalten sollten. Stell dir mal vor, man hätte die Deutschen 16 Jahre lang an der geistigen Größe eines Helmut Kohl festgemacht *grusel*.

Bush hat genug Opposition im eigenen Land. Es gibt auch genug
US-Amerikanter, die von der Idee eines Krieges gegen den Irak
nicht allzuviel halten.

Die Zustimmung für einen Krieg gegen die USA liegt immer noch
bei deutlich über 70%.

Wer ist für einen Krieg gegen die USA ??

Es geht mir nur darum, daß die Amerikaner nichts wirklich
interessiert, was außerhalb ihres Kontinents passiert und sich
die Medien diesem Kundenwunsch angepaßt haben, was letztlich
eine Wechselwirkung zur Folge hat. Ich erinnere mich noch sehr
gut daran, daß bei meinem Besuch 1999 in knapp drei Wochen
genau eine Meldung durch die Nachrichten ging, die nicht die
USA betraf, und das war eine Meldung über den
Weltwirtschaftsgipfel in Köln, in der (ausschlißelich) über
die Ankunft Clintons berichtet wurde.

Das ist richtig. Auslandsnachrichten haben in den USA ungefähr eine Halbwertszeit von 3 Stunden im Gedächtnis der Bevölkerung, falls nicht grade US-Amerikaner beteiligt sind. Von daher mach ich mir ja wegen dem angeblichen Anti-Germanismus auch keine Sorgen. Man sollte sich lieber Fragen, wer ein Interesse daran hat, dass diese Banalitäten in den Medien so hochgepuscht werden.

Die Vorstellung, diese künstlich aufgebauschte „Krise“ können
wirtschaftliche Auswirkungen haben, ist völlig aus der Luft
gegriffen und quasi im vorauseilenden Kadavergehorsom Pläne
für einen Angriffskrieg zu unterstützen, um seine
Wirtschaftsbeziehungen zu einem Land nicht zu gefährden setzt
IMHO die falschen Prioritäten.

Du wirst mir ja hoffentlich nicht unterstellen wollen, ich
wäre für einen Angriffskrieg.

Ich hab keine Ahnung, wofür du bist. Aber ein Krieg gegen den Irak ohne UN-Mandat ist nichts anderes als ein Angriffskrieg.

Stoiber hat in seinem Wahlkampf nicht viel vernünftiges von
sich gegeben, aber ein Satz ist von kaum zu überbietender
Klarheit und Richtigkeit: „Sie beantwworten eine Frage, die
niemand gestellt hat.“

Vielleicht war es ja den CSU-Wählern egal. Ich für meinen Teil hab mich schon dafür interessiert, ob auch in D zum Krieg geblasen wird. Das Herumgeeiere von Steuber in dieser Frage war hochgradig peinlich und provinziell. Nein, so einen Menschen müchte ich dann doch nicht mit der Regierung in D betraut sehen, wenn es zum Krieg im Nahen Osten kommt, sorry, aber dafür liegt mir zuviel an meiner eigenen Sicherheit. Die will ich nicht für amerikanische Ölinteressen aufs Spiel setzen.

Den Rest deines Postings verbuche ich mal unter Post-Wahlkampf-Blues.

Lieben Gruss
Marion

Hallöchen,

Naja, ignorante Trottel findest du natürlich auch in
den USA.

nun, aus verschiedenen Gründen (einige habe ich ja schon genannt) geht mein Eindruck der US-Amerikaner etwas über das hinaus, was man in den Medien so vermittelt bekommt. Wie dem auch sei…

Die Zustimmung für einen Krieg gegen die USA liegt immer noch
bei deutlich über 70%.

Wer ist für einen Krieg gegen die USA ??

Blblbl. Ich meinte, die Zustimmung in den USA für einen Krieg gegen den Irak.

Du wirst mir ja hoffentlich nicht unterstellen wollen, ich
wäre für einen Angriffskrieg.

Ich hab keine Ahnung, wofür du bist. Aber ein Krieg gegen den
Irak ohne UN-Mandat ist nichts anderes als ein Angriffskrieg.

Das ist schon richtig, nur bin ich nicht für einen Krieg gegen den Irak, wie ich auch gegen den Krieg gegen Afghanistan und den gegen Serbien war.

Gruß
Christian

Hallo,
ich habe den Disput oder Diskussion zwischen euch beiden gelesen und fand es sehr intresant. Aber habt ihr euch schon einmal überlegt was pssiert wenn dieser Saddam ewig an der macht bleibt.
Bewiesen das er Giftgas einsetzt hat er schon (5000 Tote Kurden),
Völker überfallen hat er auch schon /(Iran, Kuweit)Vereinbarungen gebrochen hat er immer wieder, auf dauer kann man den nicht frei rumlaufen lassen. Nur der Zeitpunkt ist etwas schlecht gewählt, denn ich bin der Meinung die USA sollten sich erst mal um das Israel/Palistinänserproblem kümmern bevor sie
die Arabische Welt mit einem Irak Angriff noch mehr gegen sich aufbringen und dem Terrorismus vorschub gewähren. Denn solchen Typen wie Bin Laden (und davon wird es viele junge Leute in der arabischen Welt geben) würde Bush einen vorwand liefern die Westliche Welt noch mehr zu Hassen und für noch mehr Terror zu sorgen.
Komischer Weise hat Bush sich nie mit den Gründen für diesen Antiamerikanismus auseinander gesetzt.
Gruß Sylvia

Endliches Öl!
Hallo Frank,

… Was wäre, wenn Saddam eines Tages bush diktiert, wieviel Öl
dieser und zu welchem Preis bekommt? Kann ja nicht sein, oder?
So nimmt man sich also, was man nicht hat. …

Sollte es eines Tages zum Dikat der Ölpreise aus dem Nahen Osten kommen, von wem auch immer, kannst Du sicher sein, daß dies bis auf Deine Tankstelle an der nächsten Ecke durchschlägt, auch wenn Deutschlands Öl mehr aus der Nordsee als aus dem Nahen Osten stammt. Ölpreise sind international - egal aus welchem „Loch“ die Brühe rinnt.

… Daß die Vorräte in Saudi-araqbien zur Neige gehen ist kein
Geheimnis. …

Das ist mir neu. Auf welcher Basis fußt diese Aussage? Immerhin besitzt Saudi-Arabien als ölreichster Staat der Welt noch ca. 25% der Weltreserven. Oder willst Du damit andeuten, daß die Vorräte grundsätzlich zur Neige gehen, also endlich sind?

Bezieht man alle Reserven (heutigen Mengen) und alle Resourcen (zukünftig förderbare Mengen) mit in die Rechnung ein, so wird es mit dem schwarze Gold in ca. 260 Jahren zu Ende sein.

Genug Zeit also für politische oder sonstige (Ver)Änderungen im Nahen Osten.

Danke für Deine Aufmerksamkeit
Klaus

Pisa oder Pizza!
Hallo Christian,

… Ich schrieb ja auch nicht
„unintelligent“, sondern „einfach“. Was meinst Du, wieviele
Amerikaner wissen, daß unser Bundesschröder Bundeskanzler ist
und vor allem, was das bedeutet?

Wie war das noch mit dem Abscheiden deutscher Schüler im PISA - Test? Wie war doch gleich der Rang der Amis und der Deutschen? Kann es sein, daß Du das in bezug auf (Aus)Bildung was verwechselst?

Wieviel deutsche Ministerpräsidenten kannst Du auf Anhieb nennen (mehr als 10?) - und wieviel amerikanische Gouverneure fallen Dir auf Anhieb ein (mehr als 10?)?

Bei einem Anteil von nicht-US-Meldungen in den Nachrichten von
vielleicht 5% bekommt das amerikanische Volk nur mit, daß man
die USA in der IRAK-Frage im Stich läßt und daß eine
Ministerin den heiligen Bush als Hitler bezeichnet hat (und
daß aus einem Land, bei dem ein Gutteil der Amerikaner nicht
weiß, ob es noch Nazi-Land, geteilt, wiedervereinigt oder in
der NATO ist).

Wenn ich mir so anschaue, was es allein in unsere Republik für Aktionen zum Thema Nazis gibt, angefangen beim Pöbel in Hoyersweda, über die massigen tödlichen Angriffe auf ausländische Mitbürger, „Ausrutschern“ eines Jürgen W. (steht das eigentlich für Wahnsinn?) Möllemann, dann ist ein Herta Däubler-Gmelin nur eine Spitze innerhalb einer Geisteshaltung, die sich seit mehr als 1.000 Jahre leider nicht verändert hat.

Und schaue ich mich im Rest Europas um, ob nun Haider, Le Pen oder wie sie sonst noch heißen, dann kann ich schon verstehen, wenn man vermutet, daß die Braune Scheiße hier in Europa immer noch an der Macht ist!!!

btw: Die Tageszeitung mit der größten Auflage dürfte immer noch die mit den großen Buchstaben sein. Und deren Hintergrund Information zu außenpolitischen Themen ist genau so dürftig wie die Bekleidung der abgebildeten Modells.

Der Präsident an sich ist schon gefährlich, mit seinem Volk im
Rücken ist er noch viel gefährlicher. Früher haben die
Amerikaner gemurrt, wenn ihre Jungs auf irgendwelchen Feldern
im Balkan rumkrochen, um für Menschen zu kämpfen, von denen
sie noch nie gehört hatten und an denen sie auch nicht das
geringste Interesse hatten.

Der Durschschnitts Ami hat auch nie begriffen, warum sich die Europäer nicht um die Völkerabschlachtungen direkt vor ihrer Haustüre selbst kümmern können, sondern der große Bruder von überm Teich mithelfen muß.

Nun hat´s Ihnen die Zwillingstürme um die Ohren gehauen und
jetzt ist jeder „Kampf gegen den Terrorismus“
Landesverteidigung und damit wichtig und richtig. Bush hat es
in kürzester Zeit geschafft, den Amerikanern das Gefühl zu
geben, daß sie wieder gut aufgehoben sind und „man“ auf sie
aufpaßt. Sie fühlen sich nun wohl in der Rolle, zu wissen, daß
Bush alles schon richten wird, sie nur ab und zu einen neuen
Scheck oder eine neue Vollmacht unterschreiben müssen und
ansonsten sich um nix kümmern müssen.

Wenn alle Amis so „Bush-hörig sind“, wie Du es hier darstellst, warum hat der Mann dann im Kongreß solche Schwierigkeiten, seine Politik den Abgeordneten nahezubringen? Da wäre ich schon mal auf eine Antwort gespannt.

Und wenn nun Deutschland als
„Kampf-gegen-den-Terrorismus“-Verhinderer und „den heiligen
Bush“-Beleidiger auftritt bzw. rüberkommt, dann sagt sich der
Amerikaner: „Dann kauf ich doch diese Protzschlitten nicht
mehr und Eure Pretzel könnt ihr auch behalten.“

Eine Kaufverweigerung europäischer „Protzschlitten“ in Amerika trifft nur einen deutschen Hersteller - Porsche! Für den Rest ist Amerika sicherlich wichtig - doch sicherlich nicht der einzige entscheidende Markt.

Danke für Deine Aufmerksakeit
Klaus

planlos oder sinnlos?

Wie war das noch mit dem Abscheiden deutscher Schüler im PISA

  • Test? Wie war doch gleich der Rang der Amis und der
    Deutschen? Kann es sein, daß Du das in bezug auf (Aus)Bildung
    was verwechselst?

Dazu drei Dinge:

  1. Informiere Dich darüber, was bei Pisa abgefragt wurde.
  2. Informiere Dich darüber, bei wem dieses abgefragt wurde.
  3. Ich bin nach den früheren Erfahrungen an Diskussionen mit Dir nicht mehr interessiert.

Christian

Bezieht man alle Reserven (heutigen Mengen) und alle Resourcen
(zukünftig förderbare Mengen) mit in die Rechnung ein, so wird
es mit dem schwarze Gold in ca. 260 Jahren zu Ende sein.

Genug Zeit also für politische oder sonstige (Ver)Änderungen
im Nahen Osten.

Falls Du Englisch verstehst, lies doch mal diesen Artikel, der grade im Sydney Morning Herald veröffentlicht wurde:

http://smh.com.au/articles/2002/10/06/1033538848021…

Nach Mitternacht kann ich ihn leider nicht mehr übersetzen, bin jetzt müde, aber die Infos sind ja wohl hochinteressant. Keine Zeit zu verlieren, um Öl ranzuschaffen, auch das Verteidigungsministerium soll ran, sagte die Regierung Busch vor 1,5 Jahren, hielt das aber geheim.

Wie gut das im Nachhinein nun alles zu Afghanisatin, Kaspischem Öl und Irak passt, ist schon verblüffend.

Mit den 260 Jahren scheints wohl nicht so lange her zu sein.

Lud