hallo!
so richtig, weiss ich nicht, warum ich schreibe. ist aber ne sache, die mich des öfteren beschäftigt. und zwar erging es mir in den letzten monaten in allen möglichen situationen so, dass ich der (gesprächs-)materie müde war. eine unterhaltung mit jemandem ist für mich langweilig geworden. bevor jetzt die ersten rufe laut werden: nein ich bin nicht in mich selbst verliebt, mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht der hellste bin! der ein oder andere von euch wird wohl
Hermann Hesse - Der Steppenwolf
gelesen haben?! er schreibt da "Du hattest ein Bild vom Leben in dir, einen Glauben, eine Forderung, du warst zu Taten, Leiden und Opfern bereit - und dann merktest du allmählich, dass die Welt gar keine Taten und Opfer und der gleichen von dir verlangt, dass das Leben keine heroische Dichtung ist, mit Heldenrollen und dergleichen, sondern eine bürgerliche gute Stube, wo man mit Essen und Trinken, Kaffee und Strickstrumpf, Tarockspiel und Radiomusik vollkommen zufrieden ist. Und wer das andere nicht will und in sich hat, das Heldenhafte und Schöne, die Verehrung der großen Dichter oder die Verehrung der Heiligen, der ist ein Narr und ein Ritter Don Quichotte. Gut.