Bei meinem Freund mussten fast alle Zähne raus.
Nun frage ich mich, ob die bisherige Behandlung der Zahnärztin okay war.
Er ging da nun vor ca. 2 Monaten endlich zum Zahnarzt. Nun stellte die Zahnärztin fest, dass bis auf 4 Zähne alles raus soll. Soweit so gut. Er sollte sich 'nen Termin in der kieferchirurgischen Ambulanz holen. Nichts zur Weiterbehandlung und wie das alles ablaufen soll.
Er war dann, nach dem ich zu ihm meinte, ich fände es seltsam, dass kein Kostenvoranschlag etc. gemacht wurde, nochmal dort. Es wurde trotzdem nichts abgesprochen wegen eines Provisoriums, Kostenvoranschlag wurde dann aber auf Nachfrage gemacht.
Nun kamen letzte Woche alle Zähne raus. Er wurde krankgeschrieben.
Dann hatte er heut einen Termin bei der Zahnärztin. Die meinte dann, wäre alles okay. Mittwoch Fäden raus. Donnerstag wieder auf Arbeit. Abdrücke frühestens in 2 Wochen und weiter krankschreiben könnt sie ihn nicht. Zwischendrin hat Sie noch 3 Wochen Urlaub. Mein Freund arbeitet im öffentlichen Dienst und kann unmöglich wochenlang ohne Zähne rumlaufen. Und ist es normal, dass kein Provisorium angefertigt wurde?
Ich bin etwas Konfus, weil ich den Ablauf vom hören und sagen etwas anders kenne.
nein das ist nicht normal das keine Übergangsprothese angefertigt wurde, obwohl ich es sehr oft kenne das in Mund Kiefer Gesichts Chirurgien keine prothesen angefertigt werden, wenn dann müsste dies die Hauszahnärztin anfertigen und das geht aber eigentlich auch bevor man die Zähne zieht.
Man nimmt abdrücke und gibt die Abdrücke ins Labor mit dem Auftrag die Zähne die gezogen werden sollen, werden auch dem ausgegossenen Modell radiert ( also weggenommen) und die die erhalten werden sollen bleiben stehen und so wird nun eine Übergangsprothese hergestellt.
Nun nach dem ziehen der Zähne ist dies nicht ganz einfach, da das gesamte Zahnfleisch durch die wunden geschwollensein wird und somit sich kein richtiger Situtionsabdruck herstellen lässt, aber es ist nicht unmöglich.
Er soll zu seiner hauszahnärztin gehen und nochmal mit ihr reden.
Es kann aber natürlich sein nachdem sie dann doch einwilligt das so eine übergnagsprothese hergestellt wird das ein paar ksoten auf euch zukommen werden. und das wenn ihr wirklich diese übergangsprothese bekommt es sein kann das nach abklingen der schwellung die prothese einfach wackelt und nicht mehr richtig sitzt, deswegen ist es besser die abdrücke für solch eine prothese vor der extraktion zunehmen.
Ich kann das Verhalten dieser Ärztin nicht nachvollziehen.
Wir wissen nun auch nicht, wie man sich verhalten soll, für den Fall, dass sie dieses Provisorium nicht anfertigen will.
Krankschreibung wird auch verweigert, obwohl uns klar ist, dass das ja auch keine Lösung für die nächsten 4 Wochen sein kann.
sie kann dies eigentlich nicht verweigern, wenn es der Patient möchte und wenn sie es verweigert geht zu einem anderen ZA.
Ich kenne es von keinem ZA der seine Pat. ohne Zähne rumlaufen lässt.
Eine Übergangsprothese ist das mindeste.
Darf man fragen aus welcher stadt ihr kommt ??? Vielleicht kenn ich ja einen guten ZA
naja auf jeden fall, kann sie deinen freund nicht ohne zähne rumlaufen lassen das geht nicht.
Mit dem krank schreiben verstehe ich allerdings, weil man kann keinen menschen wegen ziehen von zähnen 4 wochen krank schreiben ,allerdings ohne Zähne versteje ich euch wieder da würde ich mich auch nicht in die öffentlichkeit trauen.
Geht morgen hin und redet nochmal mit ihr, das ist eigentlich kein großes akt, 2 abdrücke ab ins Labor und schon habt ihr di prothese fertig ist.
schon mal darüber nachgedacht, das Abdrücke vor der X genauso wenig bringen würden in dem Fall?
Egal wie gut der Techniker ist, der Patient würde ihn verfluchen, wenn er es auf seine frischen Wunden tragen müsste, vor allem wenn es mehrere Zähne auf einmal sind.
Du weißt nicht wie die Zähne rausgemacht wurden, auf normalem Wege oder durch eine Aufklappung?!
Hier in dem Fall tippe ich darauf das der Kiefer athropiert war, aufgrund der kaputten Zähne die raus mussten.
Da sollte der Knochen schon etwas heilen bevor man etwas macht und der Patient dann jammert das alles weh tut.
tut mir leid, aber das sehe ich nicht so. Wir machen es immer so, egal wieviel Zähne extrahiert worden, man kann den Pat. nicht ohne Zähne rumlaufen lassen und wenn man die prothese auf die frische wunde kommt wird 1. die schwellung eingegrenzt und 2. entstehen minimal höhere schmerzen als ohne Prothese.
Und nun frag mal die Pat. ob sie lieber ohne Zähne und mit Wundschmerz oder mit Zähnen und mit vielleicht 5% höheren Wundschmerz gehen wollen.
Ausserdem gibt es da imemrnoch schmerztabletten und auch wenn die als osteotomie geschieht und nächte gelegt werden sehe ich die prothese nicht als störenden Akt an
Ausserdem gibt es da imemrnoch schmerztabletten und auch wenn
die als osteotomie geschieht und nächte gelegt werden sehe ich
die prothese nicht als störenden Akt an
Servus kleinemaus87,
als ‚störenden Akt‘ wird es ein Patient wohl schon emfinden, wenn er plötzlich eine Immediatprothese statt der eigenen Restzähne im Mund hat. Trotzdem hast Du Recht, wenn Du sagst, dass man heute keinen Patienten mehr zahnlos aus der Praxis schicken kann.
Ich würde in diesem Fall einen Zahnarztwechsel empfehlen, denn
entweder ist die ZÄ von der Versorgungsaufgabe überfordert
oder sie hat keine Lust, sich für das bißchen Geld zusammen mit dem Patienten durch die nächsten Wochen zu kämpfen
denn es ist schon eine Plackerei für beide Seiten, bis eine Immediatprothese hält und nicht mehr weh tut. Hilfreich sind in solchen Fällen die temporären weichbleibenden Unterfütterungsmaterialien wie zB GC-Tissue Conditioner oder auch Visco-Gel.
Damit kommt man ganz gut bis zur ersten harten Unterfütterung über die Runden.
Gruß
Kai Müller
Eine Bitte: auch wenn’s schwer fällt - Texte mit Groß- und Kleinschreibung sind nicht altmodisch, sondern lesbar, was man von Deinen leider nicht sagen kann.
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Gestern wurde die Krankenkasse informiert, die sofort ihr Okay zum Zahnarztwechsel gab, da die Zahnärztin nicht einsah etwas an ihrer Behandlung zu ändern.
Heute war mein Freund bei einem ZA einen Ort weiter, der sich unheimlich über die Behandlungsweise aufgeregt hat. Er meinte auch, mein Freund wäre nicht der Erste, der mit dieser Zahnärtzin Probleme gehabt hätte. Mal sehen, wie es jetzt weiter geht