Allgemeine Fragen zur Grenzwertberechnung

Hi,

ich setze mich gerade im Rahmen meiner Klausurvorbereitung mit der Grenzwertberechnung auseinander. Das Prinzip habe ich (denke ich) verstanden: Man lässt eine Zahl gegen einen bestimmten Wert streben (Bsp: x --> 1), den diese Zahl allerdings nie erreicht, aber beliebig nahe kommt. Allerdings habe ich noch Probleme bei der praktischen Anwendung.

Beispiel 1:
lim(x --> 2) ((x-2)*(3x + 1))/(4x-8)

Setze ich für x nun 2 ein, so ergibt sich im Nenner eine Null (weil 4*2 - 8 = 0). Somit entsteht ein unbestimmter Ausdruck („unendlich“). Allerdings ist das nicht das Ergebnis des Grenzwertes. Nach einigen Versuchen bin ich auf folgende Lösung gekommen:
lim(x --> 2) ((x-2)*(3x + 1))/(4x-8) = lim(x --> 2) ((x-2)*(3x + 1))/(4*(x-2)) = lim(x --> 2) (3x+3)/4 = lim(x --> 2) (3*2+3)/4 = 7/4

Diese Lösung ist laut Lösungsbuch richtig (den Rechenweg habe ich durch Herumprobieren gefunden). Ich verstehe aber nicht, wieso ich im Letzten Schritt einfach x durch die 2 ersetzen kann (es kommt ja 7/4, also die richtige Lösung) heraus und im Anfangsterm nicht, weil da im Nenner 0 herauskommt. Wie kann ich zuverlässig erkennen, dass ich durch umformen ein richtiges Ergebnis herausbekommen kann?

Beispiel 2:
lim(x --> 1) (x^2-1)/(x^2+1) = lim(x --> 1) (x*(x-1/x))/(x*(x+1/x)) = lim(x --> 1) (x-1/x)/(x+1/x) = lim(x --> 1) (1-1/1)/(1+1/1) = 0/2 = 0
Hier wieder die gleiche Frage: Warum darf ich am Ende den Wert für x einsetzen?

Beispiel 3:
lim(x --> -3) x^2-x-12/x+3 = ?
Hier komme ich leider überhaupt nicht weiter. Ich bekomme keine vernünftige Umformung zustande. Es wäre schön, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte, wie ich bei dieser Aufgabe weiterkomme.

Überhaupt wären ein paar allgemeine Hinweise und Tipps, wie man die Grenzwertberechnung praktisch anpackt, sehr nett.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Hallo,

ich muss leider dringend weg, daher hier nur schnell einer kleiner Tipp:

Beispiel 3:
lim(x --> -3) x^2-x-12/x+3 = ?
Hier komme ich leider überhaupt nicht weiter. Ich bekomme
keine vernünftige Umformung zustande. Es wäre schön, wenn mir
jemand einen Tipp geben könnte, wie ich bei dieser Aufgabe
weiterkomme.

Hattet ihr schon die Regel von L’Hospital?
Durch hingucken und ausprobieren findest du heraus, dass der obere Ausdruck für x->-3 gegen 0 geht. Das Gleiche gilt für den unteren Ausdruck. Das hast du ja sicher schon bemerkt!
Wenn du nun Brüche hast, deren Ausdrücke gegen Unendlich / Unendlich oder -wie in diesem Fall- gegen Null / Null gehen, dann kannst du Nenner und Zähler durch ihre Ableitungen ersetzen.
Und das vereinfacht deine Aufgabe zu:

lim x->-3 (2x-1)/1

Und nun sollte das geschulte Auge erkennen, dass der Grenzwert nur -7 lauten kann :smile:

So, das war jetzt einmal das Ganze im Schnelldurchlauf.
Weiters findest du bei Google und in der einschlägigen Literatur unter „Regel von L’hospital“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Regel_von_L’Hospital (Ist ein bisschen kryptisch geschrieben der Artikel, weiß nicht ob der dir weiterhilft:smile: )

Grüße
VAST

Hallo nxt,

es geht auch ohne Vasts Tipp mit L’Hopital.

Ich verstehe aber nicht,
wieso ich im Letzten Schritt einfach x durch die 2 ersetzen
kann (es kommt ja 7/4, also die richtige Lösung) heraus und im
Anfangsterm nicht, weil da im Nenner 0 herauskommt.

Eben genau weil zu Beginn im Nenner die Null rauskommt, berechnet man die Grenzwerte eigentlich. Solche Werte, für die der Nenner gleich Null wird (was ja nicht sein darf), nennt man auch Polstellen, die Funktion ist dort nicht definiert. Und gerade da ist die Grenzwertberechnung so interessant.
Deshalb darfst du im ersten Schritt die 2 nicht einsetzen, weil dort eine Polstelle liegt - die kannst du aber rauskürzen, hast die Aufgabe damit „entschärft“ und darfst dann im letzten Schritt die 2 wieder einsetzen.

Wie kann

ich zuverlässig erkennen, dass ich durch umformen ein
richtiges Ergebnis herausbekommen kann?

Hm, gute Frage. Normalerweise sind eigentlich alle Aufgaben so gestellt. Irgendwie kann man die kritischen Stellen immer rauskürzen, der Trick besteht darin zu erkennen, wie!

Zum Beispiel hier

Beispiel 3:
lim(x --> -3) x^2-x-12/x+3 = ?

Versuch mal den Zähler in Linearfaktoren zu zerlegen: aus x^2-x-12 wird (x-u)(x-v), kleiner Tipp: u und v sind die Nullstellen des Polynoms x^2-x-12. Dann kannst du wieder was rauskürzen, das seh ich schon jetzt.

Wenn du was nicht verstanden hast, kannst du gerne noch einmal nachfragen!

Gruß sannah

Hallo sannah,

Solche Werte, für die der Nenner gleich Null wird (was ja
nicht sein darf), nennt man auch Polstellen, die Funktion ist
dort nicht definiert.

da irrst Du Dich. Eine Polstelle ist eine Stelle, für die die Funktion gegen unendlich strebt, nicht einfach irgendeine, wo die Funktion nicht definiert ist.
Es gibt mehrere Arten von Definitionslücken (also Stellen, wo die Funktion nicht definiert ist): Die hebbaren (z.B. (x²–1)/(x–1) bei x=1), die Polstellen mit Vorzeichenwechsel (z.B. 1/x bei x=0), die Polstellen ohne Vorzeichenwechsel (z.B. 1/x² bei x=0) sowie Oszillation (z.B. sin(1/x) bei x=0). In allen Beispielen des Urposts haben wir hebbare Definitionslücken.

Liebe Grüße
Immo

Hallo NXT!

Beispiel 1:
lim(x --> 2) ((x-2)*(3x + 1))/(4x-8)

Setze ich für x nun 2 ein, so ergibt sich im Nenner eine Null
(weil 4*2 - 8 = 0). Somit entsteht ein unbestimmter Ausdruck
(„unendlich“).

Nein, es ist nicht unendlich. Unendlich wäre es nur dann, wenn im Zähler keine Null stünde. Das wäre dann auch ein sehr bestimmter Ausdruck, und Du könntest guten Gewissens schreiben, der Grenzwert sei unendlich.
Aber hier steht, wenn ich 2 einsetze, (2–2)*(6+1)/(8–8) = 0/0, und das ist ein unbestimmter Ausdruck, denn a/b ist ja die Antwort auf die Frage: „Womit muss ich b multiplizieren, damit a rauskommt?“; also 0/0 = „Womit muss ich 0 multiplizieren, damit 0 rauskommt?“ kann alles sein. Deshalb musst Du noch etwas umformen.

lim(x --> 2) ((x-2)*(3x + 1))/(4x-8) = lim(x --> 2)
((x-2)*(3x + 1))/(4*(x-2)) = lim(x --> 2) (3x+3)/4 = lim(x
–> 2) (3*2+3)/4 = 7/4
Diese Lösung ist laut Lösungsbuch richtig (den Rechenweg habe
ich durch Herumprobieren gefunden). Ich verstehe aber nicht,
wieso ich im Letzten Schritt einfach x durch die 2 ersetzen
kann (es kommt ja 7/4, also die richtige Lösung) heraus und im
Anfangsterm nicht, weil da im Nenner 0 herauskommt.

Eigentlich hast Du die Antwort schon gefunden, Du musst nur ergänzen: „weil da im Nenner und im Zähler null rauskommt.“

Wie kann
ich zuverlässig erkennen, dass ich durch umformen ein
richtiges Ergebnis herausbekommen kann?

Wenn Du den Wert einsetzt und kriegst etwas heraus, was Du ausrechnen kannst (und das kann auch 2/0 = unendlich sein), dann darfst Du dies ohne Skrupel tun. Nur 0/0 und unendlich/unendlich kannst Du nicht ausrechnen.

Beispiel 2:
lim(x --> 1) (x^2-1)/(x^2+1) = lim(x --> 1)
(x*(x-1/x))/(x*(x+1/x)) = lim(x --> 1) (x-1/x)/(x+1/x) =
lim(x --> 1) (1-1/1)/(1+1/1) = 0/2 = 0
Hier wieder die gleiche Frage: Warum darf ich am Ende den Wert
für x einsetzen?

Hier darfst Du ihn bereits am Anfang einsetzen, denn (1^2–1)/(1^2+1)=0/2=0, da muss ich nicht erst alles mögliche ausklammern.

Beispiel 3:
lim(x --> -3) x^2-x-12/x+3 = ?

Okay, einfach –3 einsetzen geht wohl nicht? Mal probieren:
((–3)^2–(–3)–12)/(–3+3) = (9+3–12)/0 = 0/0. Okay, geht wirklich nicht.
Dann versuchen wir mal, ob wir das nicht kürzen können.
Um Dir diesen Schritt einmal zu veranschaulichen, gehe ich mal ins erste Beispiel zurück, dort stand:
((x-2)*(3x + 1))/(4*(x-2)).
Wenn Du hier irgendwas anderes als 2 einsetzt, dann ist (x–2) irgendeine Zahl, die nicht null ist. Mit der kann ich den Bruch kürzen. D.h., für x≠2 ist
((x-2)*(3x + 1))/(4*(x-2)) = (3x+1)/4. Eine schöne Funktion! Einfach eine Gerade im Koordinatensystem, was will man mehr!
Die Sache hat nur einen einzigen Haken: Die Gerade hat eine Lücke bei x=2, denn dort war die Funktion ja nicht definiert. Aber wir wissen ja, wie wir diese Lücke füllen müssten, nämlich einfach mit dem Wert von (3x+1)/4 für x=2. Also ist das der Grenzwert, der Wert, gegen den die Funktion dort strebt.
Nun zurück zu unserem Beispiel:
lim(x --> -3) (x^2-x-12)/(x+3)
Es wäre doch schön, wenn wir hier auch einfach x+3 kürzen könnten! Das ginge, wenn
(x^2–x–12)/(x+3) = ((x+3)*irgendwas)/(x+3)
wäre. Die Frage ist: Was ist das Irgendwas?
Nun ist der Term im Zähler quadratisch, also muss noch ein einziges x rein, es steht also da (für den Zähler):
x^2–x–12 = a*(x+3)*(x+b),
wobei a und b kein x mehr enthalten. Nun Formen wir um:
a*(x+3)*(x+b)=a*(x^2+(3+b)x+3*b)=a*x^2 + a*(3+b)*x + a*3*b.
Als erstes sehen wir, dass a=1 sein muss, weil vor dem x^2 kein Koeffizient steht. Also:
x^2–x–12 = x^2 + (3+b)*x + 3*b.
Wir suchen also ein b mit 3+b=–1 und 3*b=–12, und so ein b gibt es, Gott sei dank! Unsere Mühen sind nicht umsonst gewesen. Es ist (Trommelwirbel) … b=–4. Also
x^2–x–12 = (x+3)*(x–4).
Wir können ja noch die Probe machen, wenn wir Zeit haben; aber wichtiger ist: Jetzt können wir kürzen:
lim(x --> -3) (x^2-x-12)/(x+3) = lim(x --> -3) (x+3)*(x–4)/(x+3) = lim(x --> -3) (x–4) = –7.
Fertig!

Liebe Grüße
Immo

Ach Mist, die ollen Vokabeln. Du hast natürlich recht, Vokietis. Hebbare Definitionslücke, natürlich.

Gruß sannah

Danke für deine Hilfe. Hatte die Regel von L’Hospital leider noch nicht, steht aber auf dem Plan für dieses Semester. Werde ich mir auf jeden Fall nochmal angucken. Ich denke jedoch, dass wir diese Aufgaben auch ohne diese Regel lösen können sollen.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich denke, ich habe deine Vorgehensweise verstanden. Allerdings komme ich schon bei der nächsten Übungsaufgabe nicht weiter :frowning:

lim(x --> 1) (x^4-1)/(x-1)

Als Ergebnis soll 4 herauskommen. Ich bin nun auf die Idee gekommen, so vorzugehen wie du es bei meiner anderen Aufgabe beschrieben hast. Also die Gleichung so umformen, dass ich aus (x-1) kürzen kann. Dann wäre ich ja bei diesem Schritt:

(x^4-1)/(x-1) = ((x-1)*irgendwas)/(x-1)

Daraus ergibt sich nun für „irgendwas“ = ((x^4-1)*(x-1))/(x-1)*(x-1)
Somit gilt lim(x --> 1) (x^4-1)*(((x^4-1)*(x-1))/((x-1)*(x-1)))/(x-1)
Das hilft mir aber auch nicht wirklich weiter. Was mache ich falsch?

Nochmals vielen Dank für deine sehr gute Erklärung. Es wäre sehr nett, wenn du mir nochmal bei diesem (vermutlich trivialen) Problem helfen könntest.

Hallo!

lim(x --> 1) (x^4-1)/(x-1)

Geht am einfachsten mit Polynomdivisin: du dividierst das Zählerpolynom x^4-1 durch das Nennerpolynom x-1 und erhältst als Quotienten x^3+x^2+x+1.
Deine neue Funktion ist ganzrational und stimmt mit der alten gebrochen rationalen in allen Punkten überein außer der Stelle x=-1, an der die neue existiert, die alte aber nicht. Wenn du also die alte Funktion um den Punkt (-1/4) ergänzt, der auf der neuen Funktion liegt, sind beide identisch. Sowas nennt man eine stetig behebbare Definitionslücke. Der Grenzwert der alten Funktion bei Annäherung an -1 ist also 4.
Gruß Orchidee

Als Ergebnis soll 4 herauskommen.

Tuts ja auch :=)

Ah, das ist ja gar nicht so schwer :smile: Danke für den Tipp. Ehrlich gesagt wäre ich da aber nie drauf gekommen. Was ich bräuchte, wäre eine Auflistung von Möglichkeiten, die es gibt, um den Grenzwert zu berechnen.

Im Rahmen meiner Übungsaufgaben sind das nun folgende Möglichkeiten:

  • Im besten Fall: Direktes Ersetzen der Variable

  • Umformen des Zählers, so dass der Nenner herausgekürzt werden kann

  • Ausklammern von x im Zähler und Nenner (und kürzen)

  • Polynomdivision (wie du es eben erklärt hast)

  • Anwendung von weiteren Regeln/Gesetzen (z.B. Sinus-Beziehung)

Gibt es noch weitere „Tricks“?

Hallo NTX!

Im Rahmen meiner Übungsaufgaben sind das nun folgende
Möglichkeiten:

  • Im besten Fall: Direktes Ersetzen der
    Variable

Natürlich, wenn’s geht. Das ist immer das erste, was Du ausprobieren solltest.

  • Umformen des Zählers, so dass der Nenner
    herausgekürzt werden kann

  • Ausklammern von x im Zähler und Nenner (und
    kürzen)

  • Polynomdivision (wie du es eben erklärt
    hast)

  • Anwendung von weiteren Regeln/Gesetzen (z.B.
    Sinus-Beziehung)

Alles Unterpunkte des ersten: Was machst Du denn durch Ausklammern von x? Den Zähler umformen, und dann kürzt Du. Natürlich kannst Du auch mal Zähler und Nenner umformen müssen.
Die Polynomdivision liefert Dir auch nichts anderes als den zweiten Faktor: Wenn ich herausbekomme, dass (x^4–1)=(x–1)*(x^3+x^2+x+1) ist, dann kann ich eben kürzen.

Ich dachte übrigens in meinen Erklärungen, dass Du die Polynomdivision noch nicht beherrschen könntest, weil Du die bei keiner der Aufgaben brauchst. Auch hier nicht, denn (a^2–b^2)=(a+b)*(a–b), die dritte binomische Formel, genügt völlig, denn die sagt Dir:
(x^4–1)=((x^2)^2–1)=(x^2+1)*(x^2–1)=(x^2+1)*[(x+1)*(x–1)],
und nun kannst Du kürzen.

Dein Versuch war soweit richtig, bis Du stehen hattest: (x^4–1)=(x–1)*irgendwas.
Nun gelang es Dir nicht, dieses irgendwas herauszubekommen (binomische Formeln sind da oftmals hilfreich und sollten Deine Liste noch ergänzen), und dann erweitertest (!) Du den Bruch plötzlich mit (x–1). Das kann natürlich nicht beim Kürzen helfen! Erweitern hat also auf Deiner Liste nichts zu suchen.

Liebe Grüße
Immo

Gibt es noch weitere „Tricks“?

Hallo NXT,

  • Umformen des Zählers, so dass der Nenner
    herausgekürzt werden kann

  • Ausklammern von x im Zähler und Nenner (und
    kürzen)

Sozusagen als „Spezialfall“ dieser beiden Methoden steht gerne im Zähler auch mal ein Ausdruck, der mit Hilfe der Binomischen Formeln umgeformt (faktorisiert) werden kann.

Gruß sannah

Hi,

ich setze mich gerade im Rahmen meiner Klausurvorbereitung mit
der Grenzwertberechnung auseinander. Das Prinzip habe ich
(denke ich) verstanden: Man lässt eine Zahl gegen einen
bestimmten Wert streben (Bsp: x --> 1), den diese Zahl
allerdings nie erreicht, aber beliebig nahe kommt. Allerdings
habe ich noch Probleme bei der praktischen Anwendung.

Beispiel 1:
lim(x --> 2) ((x-2)*(3x + 1))/(4x-8)

(x-2)*(3x+1)/(4x-8) = (x-2)*(3x+1)/4*(x-2)
hier darfst du (x-2)kürzen weil im beliebig kleinen Grenzbereich X ungleich 2 ist
d.h.(3x+1)/4 ergibt für X gegen 2 das Ergebnis 7/4

Hi,

ich setze mich gerade im Rahmen meiner Klausurvorbereitung mit
der Grenzwertberechnung auseinander. Das Prinzip habe ich
(denke ich) verstanden: Man lässt eine Zahl gegen einen
bestimmten Wert streben (Bsp: x --> 1), den diese Zahl
allerdings nie erreicht, aber beliebig nahe kommt. Allerdings
habe ich noch Probleme bei der praktischen Anwendung.

?

Beispiel 2:
lim(x --> 1) (x^2-1)/(x^2+1) = lim(x --> 1)

Wir teilen Zähler und Nenner komplett durch x^2==>

(1-1/x^2)/(1+1/x^2) ergibt für lim x–> 1
(1-1)/(1+1) = 0/2 = 0

Hi,

Beispiel 3:
lim(x --> -3) x^2-x-12/x+3 = ?

Wir dividieren x^2-x-12 : x+3 = x-4 ==> lim x–> (-3) = -7 That´s it

Hallo!

lim(x --> 1) (x^4-1)/(x-1)

man eine stetig behebbare Definitionslücke. Der Grenzwert der
alten Funktion bei Annäherung an -1 ist also 4.
Gruß Orchidee

Als Ergebnis soll 4 herauskommen.

Tuts ja auch :=)

Tuts bei mir aber nicht. Kannst Du mich aufklären?
Gruß
Horst

Hallo!

lim(x --> 1) (x^4-1)/(x-1)

man eine stetig behebbare Definitionslücke. Der Grenzwert der
alten Funktion bei Annäherung an -1 ist also 4.
Gruß Orchidee

Als Ergebnis soll 4 herauskommen.

Tuts ja auch :=)

Tuts bei mir aber nicht. Kannst Du mich aufklären?

Ich klär mich selbst auf - soll ja gegen plus 1 streben, ich hatte minus gelesen.

Gruß
Horst

[…] und dann erweitertest
(!)
Du den Bruch plötzlich mit (x–1). Das kann
natürlich nicht beim Kürzen helfen! Erweitern hat also auf
Deiner Liste nichts zu suchen.

Du hast natürlich vollkommen recht. Danke für den Hinweis.