Alpträume beim Kind

Hallo,

unser Sohn hat Angst in der Nacht.
Er ist jetzt drei Jahre und seit ca. 2 Monaten hat er richtig Angst beim zu Bett gehen.
Zuerst dachten wir, es sei vielleicht eine Masche, aber das ist es nicht.

Er geht gerne ins Bett und springt auch schon vor. Dann lesen wir ein Buch, sagen einen Gute- Nacht- Spruch und dann ist gut.
Aber sobald man dann aus dem Zimmer draußen ist, dauert es keine fünf Minuten und er kommt.

Er erzählt dann was von Ungeheuern und zittert auch richtig.

Also hat er ein Nachtlicht bekommen. Wie haben das Zimmer umgestellt und ein " Ungeheuer" gefangen und in einen Sack gesperrt.
Ach ja und wir haben auch gezaubert, damit das Ungeheuer nicht mehr kommt.

Er hat leider zum Geburtstag ein Kinderbuch bekommen in dem ein liebes Ungeheuer unter dem Bett wohnt. Vermutlich hat ihm das so Angst gemacht.

Er schläft überall, Gästezimmer, Mamabett, Sofa, nur nicht in seinem Zimmer.
Er schläft auch alleine nur nicht in seinem Zimmer.

Mir tut das so leid für ihn, zumal das jetzt auch schon ne Weile so geht.
Wem fällt was ein?

Gruß Jenny

moin, mich wundert das gar nicht.

Er erzählt dann was von Ungeheuern und zittert auch richtig.
Also hat er ein Nachtlicht bekommen. Wie haben das Zimmer
umgestellt und ein " Ungeheuer" gefangen und in einen Sack
gesperrt.
Ach ja und wir haben auch gezaubert, damit das Ungeheuer nicht
mehr kommt.

na, dann muß er doch glauben, dass es tatsächlich dieses Ungeheuer gibt.
Bleib bei ihm bis er eingeschlafen ist, bis er sich wieder sicher fühlt.
Suppe mußte jetzt selbst wieder auslöffeln.
Biste du sicher, dass es an dem Buch lag oder läuft der Fernseher den ganzen Tag? Ich finde schon manche Kindersendung horrormäßig.
wünsche ein ruhiges Weihnachtsfest
seute

Hi,

ein Stückweit ist es glaube ich normal und man sollte dem auch nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Dennoch helfen kleine Tricks, wie zum Beispiel mal am Wochenende im Bett der Eltern einschlafen oder so.

Ich kenne auch Kinder bzw. Eltern bei dem das Buch „Das Traumfresserchen“ geholfen hat da am Ende ein kleines Gedicht kommt welches man gut zusammen aufsagen kann.

Viele Grüße
MeToo

Hallo,

aus evolutionsbiologischer Sicht, ist die kindliche Angst vor Monstern logisch - sie war bis vor wenigen Jahrhunderten überlebenswichtig.

In Renz-Polsters Buch „Kinder verstehen“ wird es genauer und ausführlicher erklärt.

Ich würde die angst hinnehmen, gleichzeitig jedoch zeigen, dass sie unnötig ist (= keine Monster fangen, die es nicht gibt) und dem Kind helfen, die Angst zu überwinden. Am sinnvollsten halte ich in dem Fall: Einschlafbegleitung und da schlafen lassen, wo er am besten schlafen kann (natürlich unter Maßgabe, dass alle Familienmitglieder glücklich sind)

LG
Nicolle

Hallo Jenny,

versuche doch, dem Monster-Buch mit einem anderen Monster-Buch entgegenzuwirken - bei meinem Sohn hat Lotte und die Monster von Doris Dörrie sehr geholfen.

Beste Grüße

=^…^=

Ich hab mal von einer Familie gehört, die ihr Kind gefragt haben, wie die Angst weg wäre. Das Kind meinte, wenn das Bett auf dem Boden liegen würden. Der Vater hat darauhin die Bettpfosten auf denen das Bett stand mit dem Kind zusammen abgesägt, da dann kein Monster mehr unter dem Bett sein konnte. Das Kind konnte daraufhin gut schlafen.

Hallo ,

moin, mich wundert das gar nicht.

Warum wundert es dich nicht. Ist es bei allen Kindern so, dass sie nach einem Monsterbuch Alpträume haben? Dann müssten ja alle Monsterbücher mit einer Altersfreigabe versehen sein.

na, dann muß er doch glauben, dass es tatsächlich dieses
Ungeheuer gibt.

Suppe mußte jetzt selbst wieder auslöffeln.
Biste du sicher, dass es an dem Buch lag oder läuft der
Fernseher den ganzen Tag? Ich finde schon manche Kindersendung
horrormäßig.

Warum vermutest du das? Denkst du nicht das Eltern die Gespenster fangen auch auf die Idee kommen den Fernsehkonsum eines dreijährigen zu kontrollieren?

Kinder haben aus den unterschielichsten Gründen Alpträume, ein Besuch im Aquarium oder Zoo kann schon genügen. Es gibt Kinder die haben Angst vor Clowns oder vor Maikäfer usw. Man kann sie nicht vor allem fern halten.

Bücher wie das Traumfresserchen, oder - Das allerkleinste Nachtgespenst- können helfen. Gemeinsam abends im Zimmer alles Ecken und Schränke kontrollieren. Das Monster aufmalen und ins lächerliche ziehen. z.B. das gemalte Monster bekommt einen großen Mund, oder Pickel im Gesicht usw…
Für das Kind da sein, ist wichtig. Das Kind sollte wissen, dass kommen kann wenn es Angst hat und nicht alleine gelassen wird. Die Ängste sind real auch wenn die Ursachen es nicht sind.
Man muss halt aufpassen das es nicht zur Masche wird, das merkt man nicht unbedingt. Darum dem Kind klar machen, dass es die Monster usw. nur alleine vertreiben kann. Das Kind stärken. Was macht das Monster im Traum - wie kann das Kind im Traum reagieren um das Monster zu besiegen. Das kann es üben. ZB. Monster erschrecken übern. Wenn man das oft bespricht kann es in den Traum einfließen. Aber mit 3 Jahren ist es sehr schwer damit umzugehen. Es kann Jahre dauern bis die Alpträume verschwinden. Kopf hoch. Mit der Pubertät wird es bestimmt besser. Das geht schneller als man denkt.

LG
J

Hallo Seute,

der ist doch erst 3 was soll er den da im Tv schauen?

Das Buch ist nicht mal von uns. Das hat er von einer sehr guten Freundin bekommen.
Ich hätte nicht gedacht, dass es ihn so verängstigt, zumal er es auch sehr lustig fand. Das Ungeheuer darin ist sehr liebt und das Buch insgesamt lustig.
Mit dem bei ihm warten bis er schläft haben wir ausreichend versucht. Aber ich hab noch 2 Wochen einfach keine Lust mehr 2 Stunden an seinem Bett zu sitzen.

Er bekommt ja mit wenn ich aufstehe und den Raum verlasse…

strengt sehr an…auch ihn.

Gruß Jenny

Hallo Jenny!

Die allerbeste Methode ist tatsächlich, bei ihm bleiben, bis er schläft. Du schreibst weiter unten, dass das zwei Stunden dauert, aber dann ist er nicht müde genug.

Mein kleiner Enkel (jetzt schon 4) hört zum Einschlafen immer eine Geschichte, die er sich aussuchen darf. Ich glaube, dass er noch nie eine fertig gehört hat! :smile:

Und wenn er tatsächlich sofort wieder munter ist, wenn Du aufstehst, dann wartest Du entweder nicht lange genug, oder er hat einen viel zu leichten Schlaf, oder er war nicht müde genug.

Beste Grüße

Waldi

Hallo

Ich hätte nicht gedacht, dass es ihn so verängstigt, zumal er es auch sehr lustig fand.

Er hat ja auch keine Angst wegen des Buches, sondern weil er Angst vor dem Alleinesein hat.

Das ist völlig normal, dass ein Kind von 3 Jahren nie alleine sein will. Dass man glaubt, ein so kleines Kind müsse ein eigenes Zimmer haben, ist eine Spezialität unseres Kulturkreises.

Wenn du ein wirkliches dauerhaftes Mittel gegen diese Angst haben willst, dann lass ihn immer da schlafen, wo du gerade bist. Es kann da laut sein, und er kann auch zwischendurch in ein anderes Zimmer getragen werden. Das stört alles nicht.

Viele Grüße

Hallo

Du schreibst weiter unten, dass das zwei Stunden dauert, aber dann ist er nicht müde genug.

Das ist nicht gesagt. Vielleicht hat er auch panische Angst, dass sie weggeht, und kann deswegen nicht einschlafen. Er weiß ja, dass sie geht, sobald er schläft. Also muss er logischerweise wachbleiben.

Das Schlimmste für kleine Kinder ist ja, wenn sie nachts aufwachen, und dann ist da gar keiner. Wer weiß, wie oft ihm das schon passiert ist. Das kriegen die Eltern ja nicht unbedingt mit, wenn sie in einem anderen Zimmer sind.

Viele Grüße

Hallo,

kann es sein, dass etwas anderes ihm Probleme bereitet? Geht er in den Kindergarten? Hat er Kontakt zu anderen Kindern? Könnte da etwas schief laufen?
Falls ja, wäre es nicht nur wegen der Schlafprobleme wichtig, das abzuklären.

Was das Vorlesen und bis zum Einschlafen dabei bleiben angeht: es gibt durchaus Kinder, denen Geschichten wichtig genug sind, um bis zum Ende zu zuhören. Das ist nicht ungewöhnlich. Und dass er angesichts der Situation nicht einschalfen mag ist auch verständlich.

Wie wäre es, ihn in eurem Bett (oder sonstwo) einschlafen zu lassen und später in sein Bett zu tragen? Natürlich mit ihm absprechen, nicht heimlich.

Gruß, Hovke

Hallo Jenny,

ich weiss ja nicht, ob Dir das wirklich weiterhilft, aber ich wundere mich immer über Dinge die „plötzlich“ auftreten. Und darum die Frage: Ist seit zwei Monaten irgendwas anders? Kindergarten? Zoff zwischen Mama und Papa (und ja, das kriegt man mit auch wenn man erst drei ist)? Grosseltern gestorben? Kumpel weggezogen? Sonst irgendwas?

Ansonsten hast Du ja schon massenweise tolle Tips gekriegt…

*wink*

Petzi

Hallo Jenny,

Mit dem bei ihm warten bis er schläft haben wir ausreichend
versucht. Aber ich hab noch 2 Wochen einfach keine Lust mehr 2
Stunden an seinem Bett zu sitzen.

Was hältst du davon, wenn du dir ins Zimmer deines Sohnes einen Lese-Sessel stellst, dir ein, zwei gute Bücher kaufst und dort in aller Ruhe liest, bis er sicher und fest eingeschlafen ist. Du kannst ihn gelegentlich, solange er noch wach ist, daran gewöhnen, dass du ab und zu mal aufstehst und dir einen Tee holst.
Nach 4 - 6 Wochen kannst du deine Abwesenheitszeiten ausdehnen und dich ausschleichen, schätz ich mal.

Ansonsten könnte es evtl. helfen, das Bett abzubauen und die Matratze auf den Boden zu legen. :smile:

Gruß
Burkh

1 Like

Hallo,
was, ihr habt ein Ungeheuer gefangen und ihn in einen Sack gefangen???
Damit bestätigt ihr ja, dass es Ungeheuer gibt!
Weg mit dem Buch und es gibt keine Ungeheuer unterm Bett oder im Schrank oder sonst wo!

Viele Grüße

Hallo,
die Frage lässt sich doch einfach beantworten: es ist „plötzlich“ ein Buch mit einem Ungeheuer aufgetaucht!

Viele Grüße

Hallo ,

moin, mich wundert das gar nicht.

Warum wundert es dich nicht. Ist es bei allen Kindern so, dass
sie nach einem Monsterbuch Alpträume haben? Dann müssten ja
alle Monsterbücher mit einer Altersfreigabe versehen sein.

Lies bitte richtig!!
schau mal bitte nach. Bücher für Kinder sind mit Empfehlungen zum Alter meistens ausgezeichnet.

na, dann muß er doch glauben, dass es tatsächlich dieses
Ungeheuer gibt.

Suppe mußte jetzt selbst wieder auslöffeln.
Biste du sicher, dass es an dem Buch lag oder läuft der
Fernseher den ganzen Tag? Ich finde schon manche Kindersendung
horrormäßig.

Warum vermutest du das?

auch hier bitte richtig lesen. Ich habe nix vermutet sondern eien Frage gestellt.

Denkst du nicht das Eltern die

Gespenster fangen auch auf die Idee kommen den Fernsehkonsum
eines dreijährigen zu kontrollieren?

dazu kann ich dir nix sagen weil ich diese Eletrn, denen du das unterstellst nicht kennen.

Kinder haben aus den unterschielichsten Gründen Alpträume, ein
Besuch im Aquarium oder Zoo kann schon genügen. Es gibt Kinder
die haben Angst vor Clowns oder vor Maikäfer usw. Man kann
sie nicht vor allem fern halten.

ja, richtig. es gibt Kinder mit ganz unterschiedlicher Auffassungsgabe und Vorstellungskräften.

Bücher wie das Traumfresserchen, oder - Das allerkleinste
Nachtgespenst- können helfen. Gemeinsam abends im Zimmer alles
Ecken und Schränke kontrollieren. Das Monster aufmalen und ins
lächerliche ziehen. z.B. das gemalte Monster bekommt einen
großen Mund, oder Pickel im Gesicht usw…
Für das Kind da sein, ist wichtig. Das Kind sollte wissen,
dass kommen kann wenn es Angst hat und nicht alleine gelassen
wird. Die Ängste sind real auch wenn die Ursachen es nicht
sind.
Man muss halt aufpassen das es nicht zur Masche wird, das
merkt man nicht unbedingt. Darum dem Kind klar machen, dass es
die Monster usw. nur alleine vertreiben kann. Das Kind
stärken. Was macht das Monster im Traum - wie kann das Kind im
Traum reagieren um das Monster zu besiegen. Das kann es üben.
ZB. Monster erschrecken übern. Wenn man das oft bespricht kann
es in den Traum einfließen. Aber mit 3 Jahren ist es sehr
schwer damit umzugehen. Es kann Jahre dauern bis die Alpträume
verschwinden. Kopf hoch. Mit der Pubertät wird es bestimmt
besser. Das geht schneller als man denkt.

na, dann wollen wir mal hoffen, dass diese Kinder bis zur Pubertät wenigstens die Grundschule unbeschadet geschafft haben und nicht nur nach Monstern suchen.
Meine Meinung ist und bleibt, je mehr Eltern ihren Kindern monstermäßig irgendwas vormachen desto eher glauben die Kleinen daran, dass es tatsächlich solche Monster gibt.
Und ich bin absolut sicher, das auch schon ein dreijähriges Kind Phantasie hat und eigenständig denken kann.
seute, monsterfrei

Hallo Chili,

die Frage lässt sich doch einfach beantworten: es ist
„plötzlich“ ein Buch mit einem Ungeheuer aufgetaucht!

oh, dann verstehst Du wohl Jennys Text anders als ich. Ich zitiere:

„[…] und seit ca. 2 Monaten hat er richtig Angst beim zu Bett gehen.“ und „[…] hat leider zum Geburtstag ein Kinderbuch bekommen in dem ein liebes Ungeheuer […]“

So - wo siehst Du da jetzt den zeitlichen Zusammenhang? Weisst Du, ob das Kind jetzt 3 Jahre und 2 Monate alt ist? Oder war die Angst zuerst da und dann kam das „Monsterbuch“?

Ich glaube, dass die Angst da zu erst da war und das Monsterbuch vielleicht die Worte geliefert hat, die man als dreijähriger vor dieser „namenlosen“ Angst vor dem Alleinsein in der Dunkelheit nicht hat.

Darum eben meine Fragen nach allfälligen Veränderungen im Umfeld - zumal ja die offensichtlichen Massnahmen (nämlich das Monster zu fangen) nicht gefruchtet haben.

*wink*

Petzi