Ich war mit meiner Freundin für 8 Monate in Afrika und mir ist jetzt klar, dass ich Medizin studieren will, um danach als Arzt in Afrika zu arbeiten.
Weiss jemand, wie das geht? Ärzte ohne grenzen schickt ja afaik nicht jeden und auch nicht unbegrenzt lange nach Afrika.
Hat vielleicht schon jemand für längere Zeit als Arzt in Afrika praktiziert, in Krisen oder Kriegsgebieten?
Natürlich weiss ich, dass das extreme psychische Belastungen mit sich bringt aber ich glaube, jenen gewachsen zu sein.
Hallo, dir ist aber schon klar, dass wenn du von irgendwelchen Organisationen als arzt nach afrika oder sonstwohin verschckt wirst, dies meist ehrenamtlichist und du gerne auch noch Geld und Material mitbringen darfst.
Zum Leben ist das nichts, nur um wieder auf den Boden zu kommen.
Da gibt es plastische Chirurgen, die von ihrer Schickimicki-Schönheitsklinik mal was richtig gutes tun wollen und gratis Lippen-Kiefer-GAumenspalten oder brandnarben bei Afrikanischen kindern operieren http://www.interplast-germany.de/einsaetze_2004/eins…
oder die Christoffelblindenmission uä. schickt Augenärzte in die Welt um Grauen Star zu behandeln und den Leuten förmlich das Licht widergeben. http://www.klinikum-graz.at/cms/beitrag/10077483/218…
Die andere Alternative wäre es, komplett auszuwandern, aber da dort auch nichts mit Krankenkasse ist, musst du dann sehen, wie du ans Geld kommst, denn auch du wirst was zum essen und Trinken und Wohnen brauchen.
In Kombi mit einem Job irgendwo, wo man als Arzt seinen Lebenunterhalt verdient sicher eine lobenswerte Sache. Aber ganz dort zu arbeiten, wird auch nicht viel anders sein als hier, sprich du wirst nur jene behandeln können, die sich auch einen arzt leisten können und das sind vielleict nicht die, die du dir in deinem verständlichen Idealismus so gedacht hast.
gruß Susanne
Hallo,
klappere mal alle Stiftungen und Kirchen ab. Manchmal gibt es sogar Stipendien für Leute, die als Arzt nach Afrika wollen. Auch Klöster könnten dir da unter die Arme greifen und dir dein Leben in Afrika finanzieren. Reich wird man damit natürlich nicht, aber darum scheint es dir ja nicht zu gehen. Ganz wichtig ist, dass deine Freundin für sich selber sorgen kann, weil sie und eventuelle Kinder bei solchen Programmen nicht immer mitfinanziert werden.
Zum reich werden, ist das natürlich nichts. Du kannst natürlich bei der DED oder GTZ versuchen. Dort werden Entwicklungshelfer für verschiedene Bereiche gesucht.
ja, was ich jetzt noch woanders gelesen habe ist auch eher ernüchternd. Komisch, dass das so schwierig ist! In den Gegenden Kenyas, in denen ich mit meiner Freundin war, hat man gut ausgebildete Ärzte wirklich gebrauchen können. Deswegen wollte ich das ja auch machen.
Selbst in Deutschland könnten wir gut ausgebildete Ärzte und z.b. Lehrer gebrauchen. Und trotzdem ist es selbst in einem gut organisierten Land wie Deutschland schwierig, denen auch einen Arbeitsplatz zu bieten. Denn irgendjemand muss deren Gehalt zahlen.
Von dem mal abgesehen, sollten sie in Afrika auch besser eigene Leute ausbilden und einstellen.
Gruss ich
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