Die Ausbildung zum Medizintechniker kann ich empfehlen. Wobei darauf zu achten ist, welche Technikerschule in Deutschland empfehlenswert ist.
Es gibt welche mit überhöhter Theorie oder mit guter Praxisnähe; einige haben in der Schule gar keine (echten - sprich neuen, gebräuchlichen) Medizintechnik-Geräte, andere sind dagegen gut ausgestattet. Einige machen z.B. einen Mathematik lastigen Unterricht usw.
Also ‚sich schlau machen‘ ist angesagt.
Die zwei Jahre Vollzeit Tagesunterricht mit ausgeprägtem Medizin-Teil (Anatomie, Physiologie, Pathologie & Hygiene) ist empfehlenswerter als die längere Abend-Ausbildung.
Die wirkliche Praxis in der Medizintechnik jedoch erlernt man erst im Laufe der Jahre: teils in der (UNI)Klinik, teils in privaten Kleinfirmen mit Arzt-Praxis-Betreuung.
Nach der Schule sofort ins (Entwicklungs)Ausland zu gehen, sehe ich wegen der fehlenden Erfahrung & Routine als nicht förderlich an.
Ein über 50-Jahre alter Kollege aus der Narkose-/ Beatmungstechnik mit jahrzenten Praxis- und Lehr-Erfahrung kam jetzt aus (4 Wochen) Äthiopien zurück und konnte nur Schauermärchen über diese Zustände dort berichten. Zu (er)lernen gab es dort nichts - nur zu Lehren!
Und das war bei seiner Abreise wieder vergessen von den ‚Einheimischen‘.