Also ich find schon

… dass es da Themen gibt, die besonders für Fünfzigplusser interessant sind, und da denke ich jetzt mal speziell an den Beruf.

  • Arbeitswechsel/Bewerbung mit über Fuffzig
  • Chefs, die meine Kinder sein könnten
  • die wilden Duzereien in der Firma
  • Technik … johoooo, Computer gegen Schreibmaschine

und und und

Fänd ich schon spannend.

Viele Grüße
die Gitte,
die in den Dreißigern ist aber beruflich mit diesen Themen
auch in bezug aufs Alter (meine Güte, das klingt jetzt alles so alt) immer wieder in Berührung kommt

… dass es da Themen gibt, die besonders für Fünfzigplusser
interessant sind, und da denke ich jetzt mal speziell an den
Beruf.

Damit Du nicht ohne Antwort bleibst, meinen Senf dazu.

  • Arbeitswechsel/Bewerbung mit über Fuffzig

Als „freischaffender Künstler“ (Unternehmensberater, wie auch in der Visitenkarte ohne Bild beschrieben) ist man täglich mit „Bewerbung“ beschäftigt. Ohne eigenes Tun bist blitzschnell „out“.

  • Chefs, die meine Kinder sein könnten

Auch Geschäftspartner sind in diesem Alter. Da wird auf unsere grauen Haare überhaupt keine Rücksicht genommen. Wenn aber einer der Youngster meint, er könne mich über den Tisch ziehen, dann ist das Echo hart. Für was haben wir Grufties ein Netzwerk aufgebaut? Solche Typen, Schlaumeier sind schnell in der Versenkung verschwunden.

  • die wilden Duzereien in der Firma

Damit habe ich kein Problem. Die Einzige größere Gruppe, bei der ich mit dem Du zu tun habe, ist hier bei w-w-w.

  • Technik … johoooo, Computer gegen Schreibmaschine

Seltsamerweise kann ich den Jungen immer noch Tips und Tricks aus der EDV-Steinzeit zeigen. Vielleicht liegt es auch daran, daß ich seit anno 1984 Microsoft & Co. in langen Nächten erforscht habe und mich heute - fast - nichts mehr erschüttern kann. Manchmal brauche ich halt länger, bis ich was kapiere (Alzheimer, BSE und MKS haben halt so ihre Wirkung), aber dafür ist auch unser Nervenkostüm etwas robuster.

Zudem halte ich mich an einen wichtigen Grundsatz (Achtung Opa versprüht Weisheiten!): Wende erst Microsoftprogramme und die dazu passenden Geräte erst dann an, wenn sie mind. zwei Jahre auf dem Markt sind. Sollen sich doch die Yuppies mit den Kinderkrankheiten herumschlagen. Ich bekomme auf diese Weise ein einigermaßen ausgereiftes Produkt. Wenn ich mir überlege, daß auch heute noch Buchhaltungsprogramme oder Textverarbeitung der ersten Stunde funktionieren, dürfte ich Recht haben (meine Fibu stammt aus dem Jahr 1985 und hat den Jahrtausendwechsel problemlos geschafft; Wordstar funktioniert ebenfalls noch problemlos auf dem IBM-PC,486er und Pentium II und ist mindestens genausoschnell als das hochgestochene MS-Word 97).

und und und

Fänd ich schon spannend.

Viele Grüße
die Gitte,
die in den Dreißigern ist aber beruflich mit diesen Themen
auch in bezug aufs Alter (meine Güte, das klingt jetzt alles
so alt) immer wieder in Berührung kommt

Noch ein Hinweis zum Alter: Die Leute, die, na sagen wir mal, zwischen 1945 und 1955, geboren sind, unterscheiden sich wesentlich von den älteren Leuten. Es ist die typische 68er Generation, die durch Beat & Co. eine ganz andere Weltanschauung mitbekommen hat, als die Leute, die noch den Krieg erlebten. Und wenn ich mir überlege, wie träge und teilweise unfähig die heutige Jugend (wer von uns „Alten“ ist so schwachsinnig und findet big brother & Co. als einen wesentlichen Beitrag zur deutschen Kultur…) ist, dann kommt mir das kalte Grausen, wenn ich an die Pension denke. Diese Leute sollen dann Deutschland bzw. Europa regieren?

  • Technik … johoooo, Computer gegen Schreibmaschine

Hallo Gitte,

hinsichtlich der Technik muß ich Dir uneingeschränkt Recht geben. Da gibt’s schon regelmäßig Probleme mit dem Verständnis, wenn es etwas komplizierter wird. Die ganz einfachen Dinge funktionieren ja noch irgendwie. Sobald es an komplexere Sachverhalte geht, bekomme ich Probleme.

Seit Jahrzehnten entwickle und produziere ich. Zunächst muß das grundsätzliche Prinzip erdacht, ein Funktionsmuster gebaut und vervollkommnet und irgendwann auch das fertigungsfähige Gerät erstellt werden. Dabei geht’s recht bunt zu. Elektronik, Mikroprozessortechnik, Optik, Mechanik, ein paar Randgebiete der Chemie, Gesichtspunkte der Ergonomie bis zu einer verständlichen Betriebsanleitung. Bei all dem bekomme ich denn schon mal die oben angedeuteten Probleme, wenn ich nämlich versuche, diese Dinge (aus Rücksichtnahme in etwas vereinfachter Form) den Jungspund-Köpfen zu vermitteln. In kleinen, mundgerecht offerierten Portionen fressen sie es vielleicht irgendwann.

Diese altersspezifischen Themen meintest Du doch?

Gruß
Wolfgang

Missverständnis …
Hallo Wolfgang,

Diese altersspezifischen Themen meintest Du doch?

Nö. Sorry, wenn ich mich da missverständlich ausgedrückt habe. Ich wollte keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich denke, dass man mit zunehmendem Alter der Technik nicht mehr Herr wird. (Und beim Lesen Deiner Antwort glaube ich, dass ich so verstanden wurde.) - Sondern, dass es für viele einfach tatsächlich eine Umstellung und zum Teil auch ein Hindernis darstellt (ja, für „Jungspunde“ natürlich auch).

Ich habe die Diskussion weiter unten verfolgt, wonach es scheinbar keine Themen speziell für 50 + gibt, weil diese in die anderen Bretter alle passen. Stimmt natürlich.

Mit den in den Raum geworfenen Posting wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es Bereiche gibt, wo es durchaus sehr sinnvoll ist, sich untereinander auszutauschen.
Und da sind mir diese Berufsthemen sehr nahe: Immer wieder bekomme ich zum Beispiel Bewerbungen zu sehen, wo durchkommt, dass jemand mit Anfang 50 denkt, dass ihn eh niemand mehr einstellen wird - und sich leider auch entsprechend präsentiert, d. h. auch gleich in die Defensive geht anstatt die Vorteile in den Vordergrund zu stellen und durchaus auch Überzeugungsarbeit zu leisten.

Oder eben der Altersunterschied ganz junger Chef - älterer Mitarbeiter (und umgekehrt). Ist einfach Thema, von beiden Seiten.

Schönes Wochenende
Gitte

Hallo Klaus,

dankeschön für Deine interessante Antwort.

Damit habe ich kein Problem. Die Einzige größere Gruppe, bei
der ich mit dem Du zu tun habe, ist hier bei w-w-w.

Hm. Ja, Internet halt. Ich selbst finde es sehr schön, dass wir Du und Sie haben … und eher schade, dass - mehr und mehr auch in Firmen - überall gleich geduzt wird.

Seltsamerweise kann ich den Jungen immer noch Tips und Tricks
aus der EDV-Steinzeit zeigen. Vielleicht liegt es auch daran,
daß ich seit anno 1984 Microsoft & Co. in langen Nächten
erforscht habe und mich heute - fast - nichts mehr erschüttern
kann. Manchmal brauche ich halt länger, bis ich was kapiere
(Alzheimer, BSE und MKS haben halt so ihre Wirkung), aber
dafür ist auch unser Nervenkostüm etwas robuster.

Hat viele Vorteile, die Entwicklung mitzubekommen.
Lebenserfahrung. Auch so ein Thema. Mit dem Erschüttern und robusterem Nervenkostüm. Täte so manchem Unternehmen, wo ausschießlich junge Leute sind, gut.

(Achtung Opa:versprüht Weisheiten!)

tztz, Opa … :smile:

Noch ein Hinweis zum Alter: Die Leute, die, na sagen wir mal,
zwischen 1945 und 1955, geboren sind, unterscheiden sich
wesentlich von den älteren Leuten. Es ist die typische 68er
Generation, die durch Beat & Co. eine ganz andere
Weltanschauung mitbekommen hat, als die Leute, die noch den
Krieg erlebten.

Ein sehr interessaner Hinweis für mich - klingt jetzt vielleicht blöd. Aber isses trotzdem.

Dankeschön
und ein schönes Wochenende weiterhin,
Gitte

Seltsamerweise kann ich den Jungen immer noch Tips und Tricks
aus der EDV-Steinzeit zeigen. Vielleicht liegt es auch daran,
daß ich seit anno 1984 Microsoft & Co. in langen Nächten
erforscht habe und mich heute - fast - nichts mehr erschüttern
kann. Manchmal brauche ich halt länger, bis ich was kapiere
(Alzheimer, BSE und MKS haben halt so ihre Wirkung), aber
dafür ist auch unser Nervenkostüm etwas robuster.

Hat viele Vorteile, die Entwicklung
mitzubekommen.
Lebenserfahrung. Auch so ein Thema. Mit dem Erschüttern und
robusterem Nervenkostüm. Täte so manchem Unternehmen, wo
ausschießlich junge Leute sind, gut.

Es ist mein Job Anderen zu sagen, was eigentlich Allgemeinheiten sind. Also, wenn Du jemanden kennst, der meine Weisheiten braucht; für Geld tue ich (fast) alles!

Besonders denke ich hier an eine Info, die kürzlich durch das (Fach-) Web geisterte. Da haben Kollegen festgestellt, daß ein großer teil der Nemax-Firmen eines überhaupt nicht können! Das Geld zusammenhalten. Porsche, Roller fahren, schlaue Sprüche über die ach so blöde „old economy“ ablassen sind offenbar wichtiger/denglich „greater“ als Umsatz, Rendite und Kosten-im-Auge-behalten. Von Anfang an war mir dieser „Hip“ unverständlich, daß zB manche Firmen mit 5 Mio. DM Umsatz, 100 Mio. Miesen mehr wert sein sollen als zB der Kleinbetrieb Lufthansa oder Siemens. Irgendwo stimmte da was nicht; bloß gut, daß jetzt die Herrschaften aufwachen bzw. unsanft aus dem gemachten Bett rausgeschmissen werden.

Also, zu meinem Spezialhobby gehört auch, Firmen ein Kostendenken beizubringen. Ich harre der Dinge, die da kommen…

  • Technik … johoooo, Computer gegen Schreibmaschine

… dazu muss ich mal gerade sagen, dass der Ur-Opa (80?81? Jahre jung) meines Patenkindes (14) letzte Woche alle in die Stadt gescheucht hat, damit sie mit ihm zusammen eine PC kaufen… für ihn… Und jetzt sitzt mein Patenkind da und versucht ihm die Anfänge der Technik zu erklären… die da wären… einschalten, warten, Word starten… ausschalten…
wo ist der Knopf? Warum dauert es so lange? … etc…

Wir sind alle stolz auf ihn… Zauberm@us