Liebes Forum,
vor kurzem bin ich umgezogen. Nun stellt sich heraus, dass die Elektrik in der Wohnung Merkwürdigkeiten aufweist.
Es handelt sich um einen Altbau aus den 1950ern. Wie ich feststellen musste, scheint es in der Wohnung (2 Zimmer, 65qm) nur einen einzigen Stromkreis zu geben, der mit einem 16A Sicherungsautomaten abgesichert ist.
In der Unterverteilung im Keller gibt es drei Schmelzsicherungen und drei Sicherungsautomaten mit jeweils 16A, davon scheint aber nur ein Automat für Steckdosen und Licht zuständig zu sein. Sicherung raus -> alle Steckdosen und Licht aus. Wofür die anderen zwei Automaten sind, weiß ich nicht.
Natürlich gibt es noch keinen FI, Verkabelung ist zweiadrig ausgeführt.
Für mich stellt sich die Frage, ob „damals“ beim Einbau der Magnetsicherungsautomaten (wann auch immerdas gewesen ist) in der Unterverteilung auch die Leitungen hätten modernisiert werden müssen (Stand der Technik).
Weitere Kuriosität: die Lichtleitung in Küche und Flur sind irgendwie falsch vekabelt. Die Leitungen werden über den Lichtschalter nicht spannungsfrei geschaltet, sondern beide Leitungen stehen unter Spannung(!), wenn die Lampe aus ist. Bei der Installation der Lampen viel mir außerdem auf, dass teilweise zwei Drähte in einer Lüsterklemme (an der auch die Lampe angeschlossen ist) miteinander verbunden sind.
An der Elektrik ist in meinen Augen etwas „faul“ und entsprach so doch sicher nie den Regeln der Technik, oder sehe ich das falsch?
Ist mein Vermieter gezwungen das zu modernisieren, oder muss ich damit leben, bzw. eine Modernisierung auf eigene Kosten durchführen lassen?
Fühle mich sicherheitstechnisch etwas unwohl, nachdem ich das ganze „begutachtet“ habe. Bin kein Elektriker und will da nicht dran rumstricken (nur um etwaigen Kommentaren vorzubeugen
Mit Dank und Gruß
Frederik