Alte Foto-Negative digitalisieren

Hoila
Ich habe noch zentnerweise Negative (z.T. noch mit den zugehörigen Abzügen) und möchte sie digitalisieren, um endlich Alben daraus zu machen, …
Wie scanne ich die Negative am besten, damit sie keinen Schaden nehmen?
Welche (idealerweise kostenfreie) Software eignet sich zum einfachen bearbeiten?
Wer kann mit Erfahrungen und Tipps weiter helfen?
Danke an alle.
Nidda

Wer kann mit Erfahrungen und Tipps weiter helfen?

Du Dir selbst, indem Du einfach mal eine Suchmaschine Deiner Wahl bemühst. Das Web ist eigentlich voll von Blogs/Beiträgen/Tutorials etc. zu dem Thema. Für das Sammeln erster, grundlegender Informationen eigentlich genug Stoff.

z.B.
http://lmgtfy.com/?q=negative+digitalisieren

Wenn dann anschließend KONKRETE Fragen auftauschen kann man immer noch einen Thread aufmachen.

Moin,
es gibt eine Generation, die bekam Kopfnüsse, wenn sie das Grüßen vergaß …

Auch wenn ich meine Frage etwas allgemein formuliert habe und sie damit dumm klang. Muss wohl noch üben.

NATÜRLICH habe ich mit Stöbern begonnen, aber keine Punkte gefunden, mit denen ich was anfangen konnte. Und irgendwann werde ich müde. Bin kein Teenie mehr.

Ich wollt’ hören, ob ich einen Spezialscanner brauche, oder ob’s der einfache auch tut. Eine halbe Antwort darauf habe ich: was mit durchleuchten. Muss schauen, ob meiner das kann.

Ich habe Bedenken, dass ein normaler „Haushaltscanner“ den Negativen schadet.
Können sie direkt auf der Scannfläche liegen? Oder wird das zu warm? Die Negative sind z.T. 20 Jahre oder älter!

Logisch, dass ich die Bilder bearbeiten muss, bin aber noch unerfahren darin und habe auch nicht die Kraft, mich durch verschiedene Programme zu probieren.

Welche Programme empfehlen sich für Anfänger, weil sie einfach zu bedienen sind und akzeptable Ergebnisse liefern? - Natürlich habe ich schon einige Programme gefunden, aber langsam sehe ich auch da den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr!

Erfahrungen zum Vermeiden von Anfängerfehlern wären hilfreich.

Danke an alle freundlichen Menschen, die mir ein paar einfache Tipps geben.
Nidda

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Hallo Nidda,

Ich habe noch zentnerweise Negative (z.T. noch mit den
zugehörigen Abzügen) und möchte sie digitalisieren, um endlich
Alben daraus zu machen, …
Wie scanne ich die Negative am besten, damit sie keinen
Schaden nehmen?

Negative scannst du mit einem (teuren) Negativscanner, oder du gibst das in Auftrag. Die normalen Scanner, die du im Elektronikmarkt kaufen kannst, bringen dir nichts, besonders wenn es tatsächlich um „zentnerweise“ Negative geht und du die Arbeit nur einmal machen (lassen) willst.

Welche (idealerweise kostenfreie) Software eignet sich zum
einfachen bearbeiten?

Das kommt später und ist eine andere Frage, zu der es in diesem Forum auch viele Antworten gibt.

Cheers, Felix

selbst HIER gibt es ZIG Threads zum Thema…

p

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Hallo Nidda,

ich habe meine alten Dias einem Scandienst aus dem Internet geschickt, haben sie alle digitalisiert, war nicht billig, aber es gibt zwei Schränke Platz und Du kannst Sie jederzeit weiterverarbeiten (natürlich auch sichern !)

viel glück

jürgen

Auch wenn ich meine Frage etwas allgemein formuliert habe und
sie damit dumm klang. Muss wohl noch üben.

Nicht dumm, aber eben einfach zu allgemein.

NATÜRLICH habe ich mit Stöbern begonnen, aber keine Punkte
gefunden, mit denen ich was anfangen konnte. Und irgendwann
werde ich müde. Bin kein Teenie mehr.

Offentsichtlich, denn die wissen wenigstens, wie man googelt.

Ich wollt’ hören, ob ich einen Spezialscanner brauche, oder
ob’s der einfache auch tut. Eine halbe Antwort darauf habe
ich: was mit durchleuchten. Muss schauen, ob meiner das kann.

Dann schreib doch einfach, was KONKRET Du wissen willst, keiner hat hier eine Krisatllkugel auf dem Tisch stehen.

Ich habe Bedenken, dass ein normaler „Haushaltscanner“ den
Negativen schadet.

Vielleicht nicht unbedingt die billigste Möhre kaufen, aber das gillt eigentlich für jeden Bereich des Lebens, ist also kein Spezialwissen.

Können sie direkt auf der Scannfläche liegen? Oder wird das zu
warm? Die Negative sind z.T. 20 Jahre oder älter!

Bei einem reinen Diascanner liegen sie nicht auf.

Vielleicht beauftragst Du einfach einen der zahlreichen Dienste, die es hierfür gibt. Das ist in den meisten Fällen eh das Beste.

http://find-a-scanservice.de/

Hallo Nidda,
wie dir bereits geantwortet wurde ist mit deiner zu allgemein gehaltenen Frage keine konkrete Antwort möglich.
Deshalb hier ein paar allgemeine Tipps und weitere Fragen:

  1. welchen Scanner hast du oder planst du einen anzuschaffen?
    Wie groß sollen die Bilder im Anschluß ausgedruckt werden - das bestimmt die Scann-Auflösung.
    Um wieviele Negative handelt es sich ungefähr. Als Anfänger mit semiprofessionellem Gerät wirst du selten mehr als 10 Negative pro Stunde zuriedenstellend scannen können. Danach muss noch nachbearbeitet werden - ohne Erfahrung, rechne mal mit ca. 10 Minuten pro Bild.

  2. Filmnegative und Diapositive brauchen zwingend eine Durchlichteinheit am Scanner, besser noch einen speziellen Filmscanner (den kann man sich auch ausleihen).
    Wenn du mal ein Negativ flach auf ein weißes Stück Papier legst und dann versuchst etwas darauf zu erkennen weißt du weshalb ein normaler Flachbettscanner so ebenfalls nichts sehen kann. Du hälst das Negativ ja auch gegen das Licht oder legst es auf einen Leuchttisch und schaust durch.

  3. Color-Negative zeigen die Komplentärfarben zu den eigentlichen Bidfarben. Nach dem Scannen müssen im (fast beliebigen) Bildbearbeitungsprogramm die Farben „umgekehrt“ werden. Das wäre nicht weiter kompliziert wenn da nicht die Maskierung wäre, das ist der orange-braune Grundton eines Farbnegativfilms. Diese Maske muss bei der Bearbeitung auch herausgerechnet werden. Leider benutzt da jeder Filmhersteller eigene Werte, die von Filmtyp zu Filmtyp unterschiedlich sind. Letztlich wird die Maskierung und die Bildinformation bei der Film-Entwicklung generiert. Das bedeutet, dass selbst Filme vom gleichen Hersteller und Filmtyp am Ende unterschiedliche Maskenwerte haben können, selbst wenn sie zur gleichen Zeit entwickelt worden wären. Eine 100% identische Filmentwicklung gibt es nicht, da sind, chemisch bedingt, regelmäßig Abweichungen vorhanden.
    Meines Wissens gibt es, auch im Profibereich, keine Software, die diesen Prozess automatisch zu immer korrekten Ergebnissen verarbeiten kann. Dazu gehört ein gewaltiges Maß an Fachwissen und Erfahrung um gute, farbrichtige Bilder zu erhalten.

Wenn du dir viel Frust über schlechte Scanns und die nachfolgende Bildbearbeitung ersparen willst - dann vergib die Arbeit an einen Scan-Dienstleister.
Wenn du allerdings die Zeit und das Durchhaltevermögen besitzt um dich in die Materie einzuarbeiten helfen wir gerne bei konkreten Fragen weiter.

Grüsse max

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Hi,

Ich habe noch zentnerweise Negative (z.T. noch mit den
zugehörigen Abzügen) und möchte sie digitalisieren, um endlich
Alben daraus zu machen, …

vor diesem Problem stand ich vor einigen Jahren auch. Sowohl in meiner Familie wie auch in der Familie meiner Frau wurde immer sehr viel fotografiert und die alten Bildschätze lagern in Schränken oder Regalen und werden sicher nicht besser…
Eines vorneweg: vergiss die Abzüge, davon kann man keine brauchbaren Scans erstellen.

Wie scanne ich die Negative am besten, damit sie keinen
Schaden nehmen?

Die Gefahr der Beschädigung besteht beim Handling der Negative oder Dias, nicht beim eigentlichen Scanvorgang. Ein vernünftiger Scanner beschädigt keine Negative und mit einem Billigteil für 50 Euro würde ich gar nicht erst anfangen (bzw., dann kann man auch die Abzüge auf den Flachbettscanner legen - die Qualität dürfte vergleichbar sein).

Welche (idealerweise kostenfreie) Software eignet sich zum
einfachen bearbeiten?

Günstig ist das gesamte Vorhaben nicht. Man muss sich vorher darüber klar werden welche Qualität man erwartet und was man mit den Bildern machen will.
Jeder Scanner hat auch eine (meist einfache) Scansoftware im Paket.

Als ich mir vor wenigen Jahren meinen mittlerweile zweiten Filmscanner zulegte, habe ich diesen Anbieter gefunden, der mich mit seinen umfassenden Informationen überzeugt hat:

http://www.filmscanner.info/Filmscanner.html

Dort kannst Du Dich zum einen recht gut in das generelle Thema einlesen und Dir zum anderen auch deren Tests zu den verschiedenen Scannern ansehen. Ich habe mich dann für diesen Scanner entschieden und bin mit den Ergebnissen zufrieden:

http://www.filmscanner.info/ReflectaRPS7200.html

Wer kann mit Erfahrungen und Tipps weiter helfen?

Noch ein paar allgemeine Erfahrungen/Tips:

Das Vorhaben ist ausgesprochen zeitaufwendig! Ich habe vor rund 10 Jahren mit dem Digitalisieren von alten Bildern begonnen und werde es wohl bis ins Rentenalter fortführen (allerdings habe ich schon sehr lange nichts mehr gemacht - die Be- und Verarbeitung meiner aktuellen Fotografieen läßt mir dafür kaum Zeit). An einem Abend schafft man kaum mehr als einen Film mit 36 Aufnahmen und durch die langen Scanzeiten ist es eine extrem langweilige Angelegenheit.
Überlege Dir also gut, ob Du das Vorhaben wirklich beginnen willst (auch, weil es keine billigen Lösungen gibt).

Eine hardwarebasierte (Infrarottechnik) Staub- und Kratzerentfernung ist wirklich Gold wert - darauf würde ich nicht verzichten.

Ich habe mir den Scanner mit Silverfast gekauft, die Investition lohnt sich.

Und auch wenn es teuer ist: ich habe mir ein Kalibrierdia zugelegt und es nicht bereut.

Es ist kein Massenmarkt - die Preise werden nicht kleiner. Wenn man das Thema mit guten Ergebnissen angehen will, kommt man nicht mit Investitionen im niedrigen dreistelligen Bereich aus (oder sogar noch darunter - die gelegentlich angebotenen Filmscanner für 50 Euro kannst Du vergessen, wenn Du eine halbwegs vernünftige Qualität willst). Alles in allem habe ich rund einen Tausender ausgegeben und habe damit eine überwiegend manuelle Lösung, die viel Zeit frisst. Automatische Lösungen (auch für Dia) wären deutlich teurer geworden.

Gruß Stefan

Danke
DANKE an alle, besonders an Goosi und Max. Das war die rechte Art von Antwort auf meine Frage: ernst genommen, kompetent, höflich und zusätzlich umfassend genug, um als Entscheidungshilfe zu dienen - kurz: genau richtig für mich.
Internetdiensten gegenüber bin ich noch skeptisch. Muss mal sehen, was es bei uns hier in Südtirol so gibt. Ein pauschales Angebot aus der Landeshauptstadt habe ich. Obwohl teuer wird es wohl günstiger als Spezialtechnik anzuschaffen. (Bei mir steht ein Epson Stylus SX 110, der wäre wohl überfordert.)
Und an die Überheblichen: auch die ältere Generation kann googeln!
Ciao, Nidda.

Und an die Überheblichen: auch die ältere Generation kann

Was Du als „überheblich“ bezeichnest hat lediglich mit dem Umstand zu tun, daß es Themen gibt (wie eben dieses), die hier und anderswo schon gefühlte 1 Mio. mal durchgekaut wurden und ich halt nicht verstehe, warum man sich nicht erst mal ganz allgemein selber informieren kann bzw. wenn man das getan hat, (was ich Dir ja nicht gänzlich absprechen will) die hier Antwortenden dann wenigstens auch gleich wissen lässt was man konkret noch herausfinden will und was noch nicht klar ist.

Ich bleibe dabei … das, was Dir (als zurecht hilfreich) geantwortet wurde, kann man so oder so ähnlich aber auch bereits in zig anderen Foren/Blogs etc. rauslesen. Es gibt sogar komplette Webseiten, die sich dem Thema widmen.

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