Hallo,
wir haben eine alte Scheune gekauft und wollten jetzt das Dach neu renovieren. Allerdings sollte man erstmal eine Frontseite untermauern. Kann man das selbst gut machen oder ist es sicherer einen Experten zu beauftragen? Vielen, vielen Dank für ihre Hilfe.
Hallo,
tu mir einen Gefallen und lass davon die Finger !!!
Bei dieser Arbeit sind sogar schon Profis zu Schaden gekommen.
Falls du doch meinst, es selber anzupacken, dann gehe bitte Segmentweise vor. Denn wenn du über die gesamte Länge der zu untermauernden Wand das Fundament freilegst, kann dir ganz schnell die ganze Wand wegbrechen und dich begraben.
Aber wie gesagt : Das ist eine Arbeit für Fachleute.
Hallo. Als Laie bist du sicherlich überfordert. Am besten wäre es wenn du einen Maurer oder Zimmermann kennst der dich vor Ort aufklären kann . So was muss mann anschauen. Ich kanns nicht anschauen drum rate ich dir nimm dir Hife von einem Fachmann.(muss nicht immer eine Firma sein). Gruß Manfred
Hallo Herr oder Frau Schlenzer,
das ist ja wohl nun wirklich das geringste Problem:
Erstmal brauchen Sie wahrscheinlich ein Fundament, falls nicht schon vorhanden. Dazu einen Streifen ca. 30 bis 40 cm breit und mind. 60 cm (besser: 80 cm) tief ausheben, Eisenarmierung längs und auch Bügel einlegen und dann mit Beton ausgießen.
Darauf dann am besten mit KSV- Steinen je nach Höhe 17,5 cm oder 24 cm dick aufmauern, natürlich die Steine versetzt im Verband. Das können Sie in jedem Heimwerkerbuch nachlesen. Den Mörtel kaufen Sie am besten fertig im Baumarkt, dann brauchen Sie ihn nur noch mit Wasser anzurühren und er hat die richtige Zusammensetzung.
Alle 2,5 m Höhe sollten Sie zur Aussteifung ein Rähm so etwa 20 cm hoch einschalen, bewehren und anschließend ausbetonieren, damit Ihnen nicht die ganze Mauer umkippt. Außerdem sollten Sie seitlich alle paar Steinlagen mit Anschlusseisen an der nächsten Wand anschließen, z. B. mit Dübeln verankern.
Alles wirklich keine Kunst. Sie sollten sich ein billiges Heimwerkerbuch zulegen. Da steht das alles ganz bestimmt schon auf den ersten Seiten drin. Nur: Das alles ist natürlich mit Arbeit verbunden, klar doch!!!
Viel Spaß! Es wird schon klappen!
Gruß
J. K.
Hallo!
Ich würde das Hinzuziehen eines Experten empfehlen.
mfg
Hallo,
ohne Bilder schwer zu beantworten.
Untermauern generell keine große Sache, wenn alle Faktoren stimmen.
Besteht Einsturzgefahr ??? ( dann VORSICHT )
Ist ein Fundament vorhanden ??? ( wo die Mauer hin soll )
Schon mal eine Mauer hergestellt ??? ( selbst )
mfg
A.Ferlau
…eine Frontseite untermauern…
Lieber Schlenzer!
Man kann das selbst machen, aber so etwas ist gefährlich. Auf jeden Fall muß da jemand ran, der etwas vom Bau versteht und das Gebäude einschätzt.
Scheunen sind meißt einfache Gemäuer im Rechteck ohne irgendwelche Verbindungen nach innen. Die einzigen Aussteifungen gegen Kippen sind die seitlichen Anschlüsse an die jeweils folgende Seitenwand. Zudem sind in den Mauern gewöhnlich hohe Schnitte, die Tore. Der obere Abschluß der Tore ist entweder ein Träger (neuere Bauten) oder Stürze (Rundbögen). Bei letzteren besteht die Gefahr des Einssturzes, wenn die seitlichen Auflagen wandern oder wackeln.
Soll eine solche Wand „unterfahren“ werden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Darf keine Bewegung am Baugrund erfolgen, hilft nur das Setzen einer „Spundwand“, wie man das von großen Baugruben kennt, die unmittelbar an alte Bestandsbauten grenzen.
Sofern der Baubestand es zuläßt ist eine einfache Methode, an einer ungefährdeten Stelle eine kleine Baugrube auszuheben und das Fundament auf einer Länge von max. 2m freizulegen, sodaß es im angerenzenden Mauerverband freihängend offenliegt. Die Baugrube muß dabei besonders gut gegen Abrutschen der Böschung gesichert werden.
Auf der Sole der Baugrube kann man dann einen kleinen Abschnitt des künftigen Fundamentes setzen und bis zum Mauerbestand aufmauern oder gießen. der direkte Anschluß an den Bestand muß verpreßt werden, sodaß so viel wie möglich der künftigen Druckkraft „vorgespannt“ wird. Ich verwende dafür „Quellbeton“, eine Mischung, die geringfügig an Volumen zunimmt und sich daher durch den Guß selbst verpreßt. Die Anschlüsse müssen sauber sein, damit sich der neue mit dem alten Bau gut verbindet. In beiden Richtungen muß der neue Unterbau seitliche Anschlußmöglichkeiten erhalten, damit die benachbarten Neuerungen mit dem ersten Teil verbunden werden können. Bei Mauerwekt: Verzahnung, bei Betonguß: Bewehrungsstahl, oder eine grobe raue Anschlußfläche.
Ist dieser Abschnitt fertig (ausgehärtet, stabil), wird die Grube nach einer Seite erweitert und gleichzeitig die vorige verfüllt und verdichtet, damit stets nur ein kleiner Teil der Fundamentmauer freiliegt.
Bei noch so guter Arbeit, werden sich auf jeden Fall Setzungen ergeben, d.h. daß der Bau geringfügig wandert, da der neue Untergrund nicht exakt die gleiche Gegendruckkraft hat, wie der Altbestand. Die resultierenden Mauerwerksschäden müssen hinterher repariert werden.
Die Baugrube ist eine „Wanderbaustelle“.
Die größten Setzungsspannungen sind an der Stelle zu erwarten, an der der letze Bauabschnitt auf den ersten trifft, das sollt daher mit Bedacht ausgewählt werden.
Bei umlaufendem Betonfundament sollte für spätere Eventualitäten gleich an einen elekrischen Fundamenterder gedacht werden (Elktrofachmann konsultieren!).
Auf jeden Fall sollte dieses Projekt von einer erfahrenen Person begutachtet und betreut werden, da bei Unachtsamkeit das gesamte Gebäude nachhaltig Schaden nehmen oder gar einstürzen kann.
Bei Einrichten der Baugrube sollte unbedingt auf die sog. „Bodenbrechung“ geachtet werden, das bedeutet, daß bei Freilegung eines Fundamentteils die Masse des umschließenden Erdreiches fehlt und die Mauer den Untergrund verdrängen und damit selbst einsinken könnte. Die das Fundament umschließende Masse des Erdreiches bildet den notwendigen Gegendruck, damit das Fundament nicht „arbeitet“ oder abrutscht. Bei Fundamentarbeiten wird dieser Gegendruck vorübergehend gefährlich aufgehoben.
Meine Äußerung hierzu sind nur eine Denkanregung, kein Expertenrat! Ich habe kleinere Fundamentarbeiten selbst erfolgreich ausgeführt, habe aber mit größeren Bauten in dieser Sache keine Erfahrung.
Liebe Grüße, Tobus
Hallo,
„Frontseite untermauern“?
Heisst das, die Fette untermauern um das Dach anzuheben?
Wenn ja, dann dürfte das m.E. für einen versierten Handwerker eigentlich kein Problem darstellen, da das Dach ja eh runter, resp. renoviert werden muss.
Allerdings sollte man dann natürlich auch die Statik der Wand und evtl. behördliche Vorschriften beachten.
Gruß
Werner
Da kann ich leider nicht helfen, das ist könnte gefählich werden.
Wollt Ihr eine Wand ersetzen oder nur den Sockel.
Für einen Sockel googlet mal nach „Unterfangung“ dann werdet Ihr viel finden und könnt euch selbst einschätzen.
Bei einer kompletten Wand greift Ihr radikal in die Statik ein!
Hallo, leider kann ich ihnen da nicht weiterhelfen. Die angegebenen Infos sind nicht ausreichend, um mir ein Bild von der Situation machen zu können.
Frontseite untermauern?
-wie ist der derzeitige Bestand der Frontseite?
-Ist Fachwerk vorhanden?
- hängt das Dach schon durch?
Genauere Beschreibung wäre gut und nochmal anfragen.
vg Tilo
Hallo,
wir haben eine alte Scheune gekauft und wollten jetzt das Dach
neu renovieren. Allerdings sollte man erstmal eine Frontseite
untermauern. Kann man das selbst gut machen oder ist es
sicherer einen Experten zu beauftragen? Vielen, vielen Dank
kann man so schlecht sagen, das muss man sich angucken, ferndiabnose ist sehr unsicher…
Hallo, besser ist mit einem Experten.
Gruß Kurt