Hallo!
Die Ölheizung stammt aus 1987 :und hat heute
Abgasverluste von 6 oder 7%
weiß es nicht mehr :auswendig), also noch gut :unter dem Grenzwert.
Was der Schornsteinfeger an Abgaswerten ermittelt, sagt nichts über die Zweckmäßigkeit der Heizungsanlage aus. So war es in früheren Jahren üblich, kleine Heizkörper einzubauen, die mit hoher Vorlauftemperatur betrieben werden mußten. Um einen Raum zu temperieren, wurde es in der Nähe des Heizkörpers knallheiß. Wer eine so dimensionierte Heizungsanlage betreibt, betreibt schiere Geldvernichtung. Ein einziger zu kleiner Heizkörper in einer Anlage, für den die Vorlauftemperatur höher als für den Rest sein muß, reicht schon, um die Effizienz der ganzen Anlage in den Keller rutschen zu lassen. Davon merkt der Schornsteinfeger nichts und dem Heizungsmonteur sind solche Feinheiten zumeist egal oder unbekannt.
Aber worüber reden wir überhaupt? Das Haus ist nicht Dein Eigentum und Du willst nicht investieren. Unter solchen Voraussetzungen geht nicht viel.
Das Dach wurde m.W. Wissens
auch vor ca. 20 Jahren :isoliert, aber nur an der
achschräge, nicht oben; dort :liegen die Ziegel direkt auf :den Holzlatten ohne :Isolierung.
Wie (un)sinnig.
Ich habe das auch mal gehört, :daß es passieren kann, daß :statt beschlagenen Fenstern (wie in der Küche) dann
dafür die Wände feucht werden :und Schimmelgefahr besteht. :Aber ich hoffe doch, daß :keine Wärmedämmung von außen :nötig ist - das kostet doch :bestimmt Unsummen.
Wärmedämmung von außen führt richtig gemacht und unter der Voraussetzung trockenen Gemäuers einschließlich trockenem Keller zu keiner Schimmelgefahr, sofern regelmäßig gelüftet wird. Außendämmung ist zudem vergleichsweise preiswert. Man kann auch von innen dämmen. Aber solche Arbeit muß zwingend von einem Architekten/Bau-Ing. bis ins Detail geplant und gerechnet werden. Andernfalls macht man aus dem Haus mit Sicherheit eine Schimmel- und Tropfsteinhöhle. Eine wirksame Innendämmung ist mit hohem Aufwand verbunden, läuft auf weitgehende Entkernung hinaus und wird i. d. R. nur bei der Sanierung historischer Gebäude gemacht. Bei einem durchschnittlichen Wohnhaus wird Abriss und kompletter Neubau billiger als eine Innendämmung. Deshalb kommt nur Außendämmung in Betracht. Aber auch dabei gibt es viele Möglichkeiten, teuren Pfusch zu produzieren, der seinen Zweck nicht erfüllt. Deshalb sollten die paar hundert Euronen für die Beratung vor Ort durch einen Archtekten/Bau-Ing. übrig sein.
Rein vorsorglich: Es war lange Zeit üblich und einige Leute machen es auch heute noch, Außenwände auf der Innenseite mit Brettern, Paneelen und was der Baumarkt sonst noch so alles hergibt, zu verkleiden. Egal was dabei von Hinterlüftung o. ä. erzählt wird, wenn man solche Verkleidungen entfernt, kommt dahinter oft eine Pilzfarm zum Vorschein. Das gilt übrigens auch für die im Handel erhältlichen Folien und Platten, die in die Heizkörpernische geklebt, Wärmedämmung, Reflektion oder was auch immer bewirken sollen. Damit kann man sich lange unbemerkt heftigen Pilzbefall einhandeln, der das Mauerwerk durchsetzt.
Weil so viel untaugliches Zeug im Handel ist und von Bastlern (leider auch von vielen Handwerkern) unglaublich viel Unfug verzapft wird, der mit Wärmedämmung nichts zu tun hat, aber Portemonnaie, Bausubstanz und Gesundheit der Bewohner in Mitleidenschaft ziehen kann, ist mein ständiger Rat, sich vor irgendwelchen Maßnahmen zur Dämmung an einen Architekten oder Bau-Ing. zu wenden.
Gruß
Wolfgang