Alte Holzterrasse womit schützen (Holzschutz)

Moin,
ich habe eine einige Jahre alte und wenig gepflegte „Holzterrasse“ übernommen. Diese besteht aus ein paar Bohlen auf welche Schaltafeln/Schalungsplatten geschraubt sind. Ganz fit sind diese nicht mehr, aber ein paar Jahre halten sie vielleicht noch wenn ich sie nun anstreiche.
Die Frage ist aber womit?
Einen geschlossenen Decklack kann ich nicht mehr erkennen, ich würde es drum mit einer wasserbasierten Imprägnierung versuchen. Welche nimmt man da, ausreichend gut und ausreichend günstig? Diese hier scheint mir eher teuer https://www.bauhaus.info/holzimpraegnierungen/bondex-impraegnierung-nadelholz-impraegnierung-plus/p/27316715 und wäre das überhaupt das richtige?

So sieht die Oberfläche aus, gut zu erkennen ist das leider nicht:

Danke und viele Grüße,
J~

Hi

Meinen Pferdeanhänger aus Holz habe ich regelmäßig schlicht mit Leinölfirnis imprägniert - war die einfachste und günstigste Lösung

Gruß h

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Moin,

das klingt an sich nicht so schlecht, allerdings wird hier eine Trocknungszeit von 4 Wochen angegeben. Das ist doch sehr lang :-o
Trotzdem danke für den Tipp :slight_smile:

VG
J~

Leinöl braucht lang - aber Leinölfirnis trocknet ratzfatz durch - bei mir war es immer nach 1 Tag schon fertig - allerdings muss auch das Wetter trocken sein und besser über 15Grad haben

Gruß h

Hmm, OK. Die 4 Wochen hatte ich aus der Artikelbeschreibung

VG
J~

Ich habe zumeist ein Mineralöl (Mit einen Schuß Aceton für das tiefere Eindringen) verwendet. Es geht aber auch Sonnenblumen oder Rapsöl. Oder verdünntes Wasserpumpenfett ect. Es kommt einfach darauf an das Wasser den Anstrich nicht einfach auswaschen kann. Und das der Anstrich nicht Fettend ist. Weil sonst wird das eine Aal-glatte Angelegenheit wo du in Zukunft besser nur noch Schlittschuhe verwendest. Von Farben und Handelsmarken ist eher abzuraten da das auswaschen zu meist sehr schnell geht. Weil, du das ja alle Jahre wieder tun sollst. Womit aber niemanden geholfen ist. Weil das Holz schnell Marotte ist. Trotz der Gutgemeinten Pflege. Des weiteren sollte man die Stirnflächen mit Teer oder Wachs versiegeln damit das Holz kein Wasser mehr ziehen kann. Weil selbst Todes Holz zieht noch längs der Faser Wasser und trägt damit zum vorzeitigen Morsch werden bei. Und fals du das für eine Umweltschädliche Sache hältst. Bevor es Betonschwellen bei der Bahn gab wurden die Holzschwellen in heißen dünnflüßigen Teer oder Schweröl gekocht. So hat man eine nicht auswaschbare Imprägnierung erreicht bei der Holz einfach nicht kaputt zu bekommen ist.

Also davon würde ich mal abraten! Die Moleküle von anderen „gewöhnlichen“ Pflanzen-Ölen Wie Sonnenblumen oder Raps sind zu groß um in die Kapillaren des Holzes einzudringen! Leinöl und Walnussöl geht. Aber ob das noch was bei deinen Schaltafeln hilft?!!?
@falk_klemm Das mit den Bahnschwellen und dem dünnflüssigen Teer oder Schweröl…uahhhh. Die wurden früher mit Teeröl behandelt.

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Das mit dem Pflanzenölen ist sogar richtig gut. Weil wenn du die Poren verschließt wird das Holz anfangen zustocken. Wenn du Pflanzenöle verwendest wird es dein Holz zwar nicht Wasserdicht machen sondern nur Wasserfest. Das öl vergrößert den Wassertropfen. D.h das die Wasserperlen die sich auf diesen Öl behandelten Holz bilden großer sind und um einiges weniger anhaften. Im Grunde verändert das Öl nicht das Holz oder macht es Dicht. Sondern. Es verändert die Physik wie das Wasser auf das Holz wirkt. Du mußt nicht das Holz vor Wasser schützen. Du kannst auch das Wasser vor Holz schützen. Wenn du richtig verstehen willst dann mußt du unbedingt dein Schulwissen hintenanstellen. Und damit kannst du es der IKEA-Werbung gleich tun. Nämlich? „Endecke die Möglichkeiten“

7 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Plauderei26032023

Ich habe mit Rapsöl gute Erfahrung gemacht. Mein Gartenzaun wurde nach einigen Jahren schwarz und hält sich seit 12 Jahren bei einmaligem nachimprägnieren.
Udo Becker