Hallo Michael. Ich musste mein Wissen darüber auch aktualisieren, zumal ich einige meiner älteren Bücher zum Umfeld des Neuen Testamentes meinem Sohn weitergegeben habe.
Auf einer englischsprachigen Seite: http://www.mariamilani.com/ancient_rome/slavery.htm . fand ich einen kurzen Eintrag zum Thema. Demnach wurden Sklaven sehr unterschiedlich behandelt. Teils sehr schlecht, z.B. in den Minen, da verweitlten sie, bis sie starben. Sie wurden meistens nicht alt. Man kaufte lieber neue, als alte und kranke zu verssorgen. Doch wenn sie alt wurden, aber nicht zu gebrauchen waren, wurden ihnen die Freiheit gewährt. Dann lebten sie als Bettler oder unterhielten sich, wie es immer auch möglich war. Wie sie behandelt wurden hing von den Besitzern ab. Viele wurden so wie Familienglieder angesehen und auch im Alter entsprechend versorgt. Zunächst waren sie rechtlos. Die Verelendung der Sklaven auf dem Klande führte bis etwa 75 vor Chr. zu Aufständen. Danach wurden Gesetze entworfen, die für eine Humanisierung des Sklavendaseins führte (Brockhaus). Doch die meisten Sklaven arbeiteten in den Haushalten römischer Bürger. dann aber hat Kaiser Claudius, der Vater Neros, in den 50er Jahren n.C. Gesetze zur rechten Behandlung von Sklaven und ihre Versorgung im Falle von Krankheit oder Verletzung erlies, die oft in die Freilassung und damit auch zum Erhalt römischer Bürgerrechte mündete. Der Verlust kranker Sklaven war für viele Haushalte eine Katastrophe, wodurch viel für ihre Genesung investiert wurde. Ander, wie aschon gesagt, erhielten die Freiheeit oder erkauften sich diese mit dem über die Jahre angesparten Geldern.
Diese befreiten Sklaven bildeten einen beträchtlichen Anteil der stättischen Bevölkerung.