Alte Schrift - welche ist das?

Hallo!

Ich habe letztens einen Text gelesen, der in irgendeiner alten Schrift geschrieben war. Diese kommt schon ziemlich nah ran, aber es ist nicht gleiche:
http://www.myfont.de/fonts/infos/4325-Schwaben-Alt.html

Bei der Schrift aus dem Buch gab es beispielsweise auch ein „normales“ s. So wie ich das erkennen konnte, kam dieses s immer am Ende von Wörtern vor. Ein s innerhalb des Wortes sah meist aus wie ein f.

Wie heißt diese Schrift(art)? Und wo könnte ich sie für Windows runterladen?

Danke und
mit freundlichem Gruß
Christoph

http://de.wikipedia.org/wiki/Fraktur_(Schrift)
?
Liebe Grüße
Jo

Hallo,
alle diese Schriftarten gehoeren zu der Gruppe der „Gebrochenen Schrift“, auch als Fraktur, Deutsche oder Gothische Schrift bekannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fraktur_%28Schrift%29
Im wiki und besonders der englische Ausgabe findest du auch Typefaces zum downloading.

hallo!

Bei der Schrift aus dem Buch gab es beispielsweise auch ein
„normales“ s. So wie ich das erkennen konnte, kam dieses s
immer am Ende von Wörtern vor. Ein s innerhalb des Wortes sah
meist aus wie ein f.

Das so geannnte „lange s“ gibt es bei allen gebrochenen Schriften und auch bei ein paar Antqua-Schriften.

http://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s

Wie heißt diese Schrift(art)?

Deine sehr vage Beschreibung passt auf nahezu jede Schrift aus der Gruppe der gebrochenen Schriften. Da gibt es tausende davon.

Gruß,
Max

Hallo Max!

Das so geannnte „lange s“ gibt es bei allen gebrochenen
Schriften und auch bei ein paar Antqua-Schriften.

Ja, die Unterscheidung Mittel- und Schluss-s gibt es in Computerschriften nicht, was mich maßlos aufregt.

Bei z.B. Werbeschildern für Antiquitätenhändel oder auf Mittelaltermärkten ist das Mittel-S deshalb nicht zu finden. Das bringt mich regelmäßig in Rage.

Des Weiteren hat man früher oft zusammengesetzte Worte getrennt und mit Bindestrich geschrieben. Also Bahnhofs-Abort. Und nicht wie heute immer zu sehen: Bahnhofsabort.

Man müsste jeden Schildermacher belehren…

Schöne Grüße

To.i

Hi,

Und nicht wie heute immer zu sehen: Bahnhofsabort.

Kannst Du mir einen Bahnhof der BRD nennen, wo das noch heute so ausgeschildert ist? Diesen Begriff habe ich zuletzt Anfang der 60er gelesen.

Gruß,
Anja

Des Weiteren hat man früher oft zusammengesetzte Worte
getrennt und mit Bindestrich geschrieben. Also Bahnhofs-Abort.
Und nicht wie heute immer zu sehen: Bahnhofsabort.

Besser als getrennt und mit Leerzeichen geschrieben :wink:

mfg,
Ché Netzer

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Kannst Du mir einen Bahnhof der BRD nennen, wo das noch heute
so ausgeschildert ist? Diesen Begriff habe ich zuletzt Anfang
der 60er gelesen.

Nein, in der „DDR“ habe ich zuweilen in den 1970ern noch auf Bahnhöfen so herrliche Schilder gelesen wie:

„Nach den Aborten.“ (Richtig, mit Punkt - einfach köstlich!) oder „Nach den Bahnsteigen.“.

Ich habe als Kind viele auch alte Bücher gelesen, diese meist in gebrochener Schrift. Daher weiß ich das mit der Getrenntschreibung. Verzeihung: Getrennt-Schreibung.

Hallo!

Besten Dank an alle für die Antworten!
Mit diesen Infos werde ich mich mal durchwühlen.

Danke und Gruß
Christoph

Hui, ich glaub, die isses:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kant…

Nochmals besten Dank!
Gruß Christoph

Hi,

Und nicht wie heute immer zu sehen: Bahnhofsabort.

Kannst Du mir einen Bahnhof der BRD nennen, wo das noch heute
so ausgeschildert ist? Diesen Begriff habe ich zuletzt Anfang
der 60er gelesen.

…wenn ich „Bahnhofs-Aborte“ läse, dächte ich spontan wohl an Fehlgeburten auf dem Hoheitsgebiet der Deutschen Bahn…
Liebe Grüße
Jo

Das so geannnte „lange s“ gibt es bei allen gebrochenen
Schriften und auch bei ein paar Antqua-Schriften.

Ja, die Unterscheidung Mittel- und Schluss-s gibt es in
Computerschriften nicht, was mich maßlos aufregt.

Bei den digitalisierten Frakturschriften sollte das lange s eigentlich immer dabei sein, weil das für Fraktursaatz zwingend vorgeschrieben ist. Bei Antiqua-Schriften war es schon im Bleisatz selten. Ich meine, in einem meiner alten Schriftmusterbücher eine Antiqua mit langem s gesehen zu haben … ich glaube, es war entweder die Weiß-Antiqua oder die Post-Antiqua.

http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Post
http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Rudolf_Wei%C3%9F

Weiß hat sich ja auch mit Fraktur beschäftigt. Ob in den Digitalisierungen das lange s enthalten ist, weiß ich nicht:

http://www.linotype.com/de/1599/weiss-schriftfamilie…
http://www.linotype.com/de/261404/postantiqua-schrif…

Linotype hat aber einen sehr freundlichen Kundenservice - keine Hotline, sondern ein Büro mir richtigen Menschen, die Dir ihren Namen sagen und ihre Durchwahl geben und Dich zurückrufen, sobald sie was rausgefunden haben.

Gruß,
Max

Bei z.B. Werbeschildern für Antiquitätenhändel oder auf
Mittelaltermärkten ist das Mittel-S deshalb nicht zu finden.
Das bringt mich regelmäßig in Rage.

Des Weiteren hat man früher oft zusammengesetzte Worte
getrennt und mit Bindestrich geschrieben. Also Bahnhofs-Abort.
Und nicht wie heute immer zu sehen: Bahnhofsabort.

Man müsste jeden Schildermacher belehren…

Schöne Grüße

To.i