Ist es noch erlaubt das in einem Haus Stromleitungen verlegt sind wo Masse und Erde zusammen gelegt sind ??
Hallo!
Masse gibts in der Elektroinstallation nicht !
Gemeint ist sicher der Neutral(Null)-Leiter und der Schutzleiter(„Erde“),die in einem Leiter zusammengefasst sind(PEN-Leiter).
Das ist in Altbauten bei Licht/Steckdosen/Festanschlüssen noch zu finden und wenn man nichts an der Anlage erweitert hatte,dann darf es auch so bleiben.
Muss man aber nur um eine Steckdose erweitern,dann muss im Grunde alles raus und erneuert werden auf 3-adrige/5-adrige Zuleitungen.
Man kann in solchen Installationen z.B. keinen zentralen FI-Schalter im Sicherungskasten einbauen,um den Schutz zu erhöhen. Das geht nur,wenn nach dem FI-Schutz es keine Verbindung zw. N und PE mehr gibt.
Elektrisch sicher ist auch die alte Installation solange keine Fehler/Unterbrechungen auftreten.
Und leider weiss man das ja nicht zuverlässig.
mfG
duck313
Alte Stromleitung mit kombinierten N und PE sind nicht direkt verboten möchte man jetzt die Anlage um eine Steckdose erweitern gibt es so genannte FI-Steckdosen welche man in eine vorhandene ALtinstallation einbauen kann um somit die nachfolgende Neuinstallation zu schützen und somit sicherer zu machen. Oder war die Frage anders gemeint?
Hallo, also generell ist es nicht erlaubt. Nun kommt es aber darauf an…Soll ein komplett neuer Stromkreis vom Sicherungskasten gelegt werden, oder soll eine Erweiterung im bestehendem Stromkreis stattfinden, wo noch „alte“ Leitungen verlegt sind? Als „Alte Leitungen“ bezeichne ich jetzt mal Aluminiumleitungen. Diese gibt es meines Wissens für diese Zwecke eh nicht mehr zu kaufen. In der Regel (DIN VDE)ist NYM-J 3X1,5mmm² oder 3X2,5mm² CU zu verlegen, je nach Belastung. Im Baumarkt erhältlich. Ist für Aufputz und Unterputz geeignet.
Der Unterschied zwischen Aluminium und Kupfer ist ganz einfach der Leitwert, also im besseren Verständniss die Belastbarkeit der Leiter. Damals war Aluminium auch ausreichend, aber durch die vielseitige Belastung der heutigen Geräte(Gerade in der Küche) ist auf jeden Fall Kupfer zu verlegen und Aluminium nicht mehr ausreichend. Außerdemt müssen 3-Adrige Leitungen verlegt werden, da der Schutzleiter(Grün/Gelb) separat geführt werden muss, was bei früheren Aluminiuminstallationen sehr oft nicht der Fall war (2-Adrig Schutz- und Nullleiter kombiniert).Als nächstes ist bitte zu beachten das nach heutiger DIN VDE alle neuverlegten Stromkreise über einen Fehlerstromschutzschalter zu laufen haben. Zu mindest ist dies in Sachsen so.
Sollten noch Fragen sein, immer ran damit.
Dazu möchte/muss ich darauf hinweisen das solche Installationsarbeiten von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden müssen bzw. vor Inbetriebnahme abgenommen werden muss.
Ist es noch erlaubt das in einem Haus Stromleitungen verlegt
sind wo Masse und Erde zusammen gelegt sind ??
Du meinst das, was man als „klassische Nullung“ bezeichnet.
Eine Ader, die gleichzeitig als Schutz- und Neutralleiter fungiert, die man PEN nennt und die heute nur noch ab 10mm² Querschnitt Kupfer erlaubt ist.
Wenn die Anlage bis zum 01.05.1973 in Betrieb gegangen ist und danach keine einzige Erweiterung erfolgte , dann darf sie auch weiter - ohne jegliche Erweiterungen! - in Betrieb bleiben.
Leider.
Anlagen, die nach dem 01.05.73 schon im Aufbau waren und die bis zum 31.03.74 in Betrieb gegangen sind, durften auch noch ausnahmsweise nach dieser Methode ans Netz gehen.
Es ist absolut unstrittig, dass bei solchen Anlagen absoluter Renovierungsstau besteht.
Falls dort Steckdosen lediglich ausgewechselt werden, dann darf das auch heute, im Jahr 2013, noch geschehen.
Ich empfehle dabei folgendes Vorgehen:
- den PEN zu kürzen
- die blanke, gerade Ader auf eine Steckklemme führen
- von der Steckklemme je eine Ader in gelb-grün und blau zum PE und N Anschluss der Setckdose führen
Die Klemmstellen des PEN müssen absolut tadellos sein.
PEN Unterbrechung = Lebensgefahr!
hi du
Wissen hast du ja, aber
du solltest dich kürzer und präziser fassen und auf den Punkt kommen
nicht so sehr ausschweifen, dann versteht dich auch ein Laie.
Denn die Fragenden hier sind idR Laien
das wird schon noch
Gruss
Nachfrage
Hallo Fragewurm,
Wenn die Anlage bis zum 01.05.1973 in Betrieb gegangen ist und
danach keine einzige Erweiterung erfolgte , dann darf sie auch
weiter - ohne jegliche Erweiterungen! - in Betrieb bleiben.
Anlagen, die nach dem 01.05.73 schon im Aufbau waren und die
bis zum 31.03.74 in Betrieb gegangen sind, durften auch noch
ausnahmsweise nach dieser Methode ans Netz gehen.
Ich nehme an, die Datumsangaben treffen nur für das Gebiet der ehemaligen BRD zu?
MfG Peter(TOO)
Ich nehme an, die Datumsangaben treffen nur für das Gebiet der
ehemaligen BRD zu?MfG Peter(TOO)
Recht hast du. Im „ersten sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden“ war Kupfer ja so knapp, dass man es meist ganz weg ließ und durch ekel-Alu ersetzte.
Da dürfte das TN-C System bis zur Steckdose sich dann spätestens 1990 erledigt haben, denke ich mal.
Hallo Fragewurm,
Ich nehme an, die Datumsangaben treffen nur für das Gebiet der
ehemaligen BRD zu?MfG Peter(TOO)
Recht hast du. Im „ersten sozialistischen Arbeiter- und
Bauernstaat auf deutschem Boden“ war Kupfer ja so knapp, dass
man es meist ganz weg ließ und durch ekel-Alu ersetzte.
Wir haben hier auch noch Mitglieder aus anderen Ländern, das wird hier manchmal vergessen
MfG Peter(TOO)
huhu
Wir haben hier auch noch Mitglieder aus anderen Ländern, das
wird hier manchmal vergessen
ja, ein paar solche Exoten soll es geben, wie man hört,
angeblich sollen sogar Schweizer dabei sein
MfG Peter(TOO)
ebenso
Hallo Fragewurm,
ja, ein paar solche Exoten soll es geben, wie man hört,
angeblich sollen sogar Schweizer dabei sein
Ich geh gleich in den Keller, mein Armbrust suchen …
MfG Peter(TOO)
*SCNR*
Als nächstes ist bitte zu beachten das nach
heutiger DIN VDE alle neuverlegten Stromkreise über einen
Fehlerstromschutzschalter zu laufen haben. Zu mindest ist dies
in Sachsen so.
Die VDE ist Seutschland weit gleich, es heißt Steckdosen Stromkreise bis 32A müssen mit einem RCD (FI) geschützt werden.
Z.b. wird auch empfohlen die Heizung nicht darüber abzusichern!
und es gibt auch für Steckdosenstromkreise ausnahmen, diese sollten aber mit dem In Betrieb nehmenden Fachbetrieb abgesprochen werden.
Sollten noch Fragen sein, immer ran damit.
Dazu möchte/muss ich darauf hinweisen das solche
Installationsarbeiten von einer Elektrofachkraft ausgeführt
werden müssen bzw. vor Inbetriebnahme abgenommen werden muss.
Die zulässigkeit derartiger maßnahmen ist aber sehr umstritten, es ist ein eingriff in die Anlage und nach Aktueller VDE ist ein PEN erst ab einem Querschnitt von 10qmm erlaubt.