Hallo Merlin,
wir haben seit dem letzten Sommer einen Schrebergarten. Da
steht ein Weinstock, der mittlerweile zw. 1o und 20 Jahre alt
sein
dürfte.
somit ist sicher, dass der Weinstock sich dort wohlfühlt
In den letzten Jahren wurde er nicht geschnitten und
sieht sehr wild aus.
Wein sieht bereits nach 1 Jahr aus, als hätte nie jemand daran etwas getan
Da wir den Garten umgestalten möchten, Gründen müßte er jetzt
aber geschnitten werden.
mit „jetzt“ wäre ich vorsichtig.
Wenn Ihr in einer Weingegend lebt, dann ja.
Da ist Januar/Feburar die richtige Zeit für Schnitt, weil austreibender Wein nämlich aus seinen Wunden blutet = Pflanzensaft lässt
Solltet Ihr aber eher Richtung Deutschlands Osten leben,
kann Schnitt bei Frost dazu führen, dass der Wein zumindest in Teilen erfriert
Könnte man z.B.
alle Seitenarme und den Haupttrieb
jeweils konsequent einkürzen?
wenn der Weinstock wirklich derart verwildert ist, kannst Du ihn jederzeit auf Stock setzen:
nimm eine Säge und kürze den Stamm auf Deine Kniehöhe ein. Danach wird nicht mehr viel Seitenarm vorhanden sein.
Alternativ und wenn ihr dieses Jahr Trauben
ernten wollt:
Bis auf 3-5 gute Seitenäste zunächst Alles entfernen.
Mit gut meine ich, die verbleibenden Äste dürfen sich nicht gegenseitig behindern = sollten in verschiedene Richtungen wachsen und nicht alle auf der gleichen Ebene dem Stamm entspringen.
Danach aber gehört jeder Ast, der bleibt, noch einmal gekürzt. Guckt Euch die Knospen an. Zwei dürfen bleiben, das was sonst die Länge des Astes entlang zu sehen ist, ist zuviel.
viel Spaß mit dem Garten
Geli