Wie sind die Farben der Leitungen in einem Altbau und welche Funktion haben sie.
Wie kann man messen welcher Schutzleiter und Nullleiter ist .
Hey,
Wie sind die Farben der Leitungen in einem Altbau und welche
Funktion haben sie.
Bunt - da es keine durchgängige Norm vom Anfang der E-Technik bis Heute gibt.
Und ob es der Mensch der es verdrahtet hat wohl mmer richtig gemacht hat ???
Wie kann man messen welcher Schutzleiter und Nullleiter ist .
Frag besser einen Elektriker…
Jörg
Hallo!
Auf Farben ist aber KEIN Verlass !
Sicher kann man jetzt alle Farben aufzählen, die es aktuell, früher und ganz früher so gegeben hat.
Die Gefahren liegen doch im Detail. Hat man die Farben richtig verwendet ?
Gibt es Farben, die zwei Bedeutungen haben können. ? Das ist bei ROT sehr oft der Fall.
Kann Schutzleiter oder Schaltader sein.
Und als Laie kann man Schutzleiter und N-Leiter nicht unterscheiden. Denn im häufigsten vorkommenden Stromverteilsystem (TN genannt) sind N und PE an einem Punkt verbunden. Das lässt sich dann ohne Auftrennen dieser Verbindung nicht messtechnisch herausbekommen.
Noch kurz zum „Bestandschutz“. Er greift nur, wenn sich die Elektroanlage noch unverändert im Zustand des Baujahres befindet. Meist ist später mal hier, mal dort etwas erweitert worden.
Und will man heute etwas hinzufügen, nur 1 Steckdose reicht, dann muss man viel auf den aktuellen Stand umrüsten lassen.
Stichwort FI-Schalter nur ein Beispiel (der aber sowieso empfehlenswert wäre!)
Beim Altbau ist der beste Rat den ich Dir hier geben kann, nutze die Vor-Ort-Beratung durch einen Elektriker,l asse z.B. einen „E-Check“ machen, das schafft Klarheit über Zustand der E-Anlage.
mfG
duck313
Danke für die gute Antwort !
Bemerkung : Antworten sollen nur zur Information dienen.
Wie sind die Farben der Leitungen in einem Altbau und welche Funktion haben sie.
Wie kann man messen welcher Schutzleiter und Nullleiter ist .
Dass die Farben nicht immer richtig angewendet wurden, haben andere w-w-w-Kollegen bereits erwähnt und auch dass man Schutz- und Neutralleiter nicht ohne Weiteres über eine einfache Messung sicher unterscheiden kann.
Normalerweise wurden bei fester Verlegung folgende Farben verwendet (ohne Gewähr):
Poten- Farbe ab Jahr
tial 1958 1965 2004
PE (SL) rot grün-gelb grün-gelb
N (Mp) grau blau blau
L1 (R) schwarz schwarz braun
L2 (S) blau braun schwarz
L3 (T) schwarz schwarz grau
Die Farben für die Außenleiter (L1, L2 und L3) sind nicht verpflichtend, gelb oder schweinchenrosa wären auch zulässig. Blau oder grau darf auch als Außenleiter verwendet werden, wenn kein N vorhanden ist. Es gibt noch mehr Ausnahmen oder Vorschriften.
Gruß Bernhard
Den Begriff „Bestandsschutz“ kenne ich im Rahmen der VDE-Vorschriften nicht. Man möge mich korrigieren, falls ich mich irre.
Die VDE-Bestimmungen der Reihe VDE 0100 beginnen mit den Worten „Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V“.
Hier geht es ganz klar um das Errichten der Anlage. Zu diesem Zeitpunkt müssen die jeweils gültigen Bestimmungen angewendet werden (oder auf andere Weise muss nachgewiesen werden, dass von der Anlage keine Gefahr ausgeht).
Bernhard
Hallo Bernhard,
Normalerweise wurden bei fester Verlegung folgende Farben
verwendet ( ohne Gewähr ):Poten- Farbe ab Jahr
tial 1958 1965 2004
PE (SL) rot grün-gelb grün-gelb
N (Mp) grau blau blau
L1 ® schwarz schwarz braun
L2 (S) blau braun schwarz
L3 (T) schwarz schwarz grau
Wäre noch die Frage bis wann PEN verwendet wurde, mit Brücke in der Dose?
Für welche Region gilt die Tabelle?
Ich kenn (Schweiz)
rot = N bis in die 40/50er in manchen Regionen
Gelb = N ganze Schweiz bis in die 90er
Hellblau = N seit den 90er
Wenn N = Gelb ist Rot = (meist) ungeschalteter Aussenleiter und Blau = geschalteter Aussenleiter.
MfG Peter(TOO)
Hallo Peter und Mitleser!
Wäre noch die Frage bis wann PEN verwendet wurde, mit Brücke in der Dose?
Soweit ich mich erinnere, war PEN vor 1965 grau (wie Mp), danach grün-gelb (wie PE).
Zur Brücke in der Dose kenne ich keine Fundstelle. Spätestens mit Einführung der Schutzleiter-Pflicht (um 1975?) war die Brücke verboten.
Für welche Region gilt die Tabelle?
Sorry, die Quellen hatte ich vergessen: Das sind VDE-Bestimmungen (DIN-Normen), die Tabelle gilt also für Deutschland. Mit der Zeit wurden die Normen europaweit angenähert, der letzte Stand müsste für alle Länder der europäischen Union gelten, davor nicht.
Ich kenn (Schweiz)
rot = N bis in die 40/50er in manchen Regionen
Gelb = N ganze Schweiz bis in die 90er
Hellblau = N seit den 90er
Wenn N = Gelb ist Rot = (meist) ungeschalteter Aussenleiter und Blau = geschalteter Aussenleiter.
Was bestätigt: Nicht auf die Farben verlassen.
MfG Peter(TOO)
Gruß Bernhard
Hallo Bernhard,
Sorry, die Quellen hatte ich vergessen: Das sind
VDE-Bestimmungen (DIN-Normen), die Tabelle gilt also für
Deutschland.
Also bis irgendwie 1990 nur BRD
Ich habe hier mitbekommen, dass in der DDR N = Rot war.
Mit der Zeit wurden die Normen europaweit
angenähert, der letzte Stand müsste für alle Länder der
europäischen Union gelten, davor nicht.
Gilt mittlerweile auch für die Schweiz.
Was bestätigt: Nicht auf die Farben verlassen.
Jo, besonders Bastler und Physiker nehmen es mit den Farben nicht genau
Hier in CH muss man besonders gut bei Anlagen in Mischform aufpassen:
Blau = irgend ein L
Hellblau = N
Hier macht dann der Profi einen gelben Kabelbinder um den Hellblauen Draht, zumindest dort wo Gelb und Hellblau zusammengeklemmt werden müssen. Und/oder einen blauen Kabelbinder um den Gelben Draht.
MfG Peter(TOO)
Wie sind die Farben der Leitungen in einem Altbau und welche
Funktion haben sie.
Zur theoretischen Belegung der Aderfarben hast du ja genug Informationen bekommen.
Solltest du in der Wohnung stoffumwickelte Einzeladern vorfinden: Lauf schreiend weg.
Das ist Kupfer, umhüllt von einer bröckeligen Isoliermasse, darum dann Stofflagen.
Das Zeug hat noch dem GRÖFAZ zugewunken…
Wie kann man messen welcher Schutzleiter und Nullleiter ist .
Es gibt grob gesagt zwei Systeme:
Schutzleiter und Neutralleiter (Nicht. „Nullleiter“, das war mal was anderes) am Hausanschluss gebrückt oder Schutzleiter nur mit dem Anlagenerder verbunden.
Mit einem geeigneten Messgerät kann man in der Betriebsart „Schleifenwiderstandsmessung“ bei nicht verbundenen N/PE den deutlich höheren Widerstand bei Messung L-PE gegenüber einer Messung L-N erkennen.
Bei am Hausanschluss verbundenen PE und N besteht kein Unterschied.
Dort kann man aber den FI-Schalter auslösen - sofern vorhanden - oder Hauptsicherungen herausnehmen UND den im Verteiler sicher erkennbaren Neutralleiter trennen. Dann sind Adern, die trotzdem noch einen sehr kleinen Widerstand gegenüber Gas-, Wasser- oder Heizungsleitungen haben, die Schutzleiter (falls aber heftige Fehler vorliegen, dann können auch Neutralleiter mit geerdeten Teilen verbunden sein. Diese Isolationsfehlerart macht sich ohne FI-Schalter nicht bemerkbar) .
###Das ist natürlich Elektrikerarbeite.###
Und der weiß auch, dass man unbedingt den N als erstes wieder anklemmt, bevor man wieder Sicherungen einsetzt.
Moin,
Wie kann man messen welcher Schutzleiter und Nullleiter ist .
nichts für Ungut, aber wenn Dein Nick Dein Motto ist, dann lass die Finger von der Sache und einen Fachmenschen ran!
Wirkt lebensverlängernd bzw. zutiefst beruhigend.
Gandalf
Hallo!
Die Antworten dienen als Information!
Danke für die Antwort!
Die Antwort benötige ich zur Information
Hallo! Danke für die Antwort!
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Ich habe hier mitbekommen, dass in der DDR N = Rot war.
In der ehemaligen DDR habe ich noch nicht viel gemacht, nur bei Bekannten. Ich habe den Eindruck, dort wurde verwendet, was gerade da war.
Üblich war 2,5 mm² Aludraht. Der muss gefettet werden, damit die Kontaktstelle nicht so schnell oxidiert. Außerdem bricht er nach wenigen Biegevorgängen und angebrochene Adern werden warm.
Bernhard
Hallo Bernhard!
In der ehemaligen DDR habe ich noch nicht viel gemacht, nur
bei Bekannten. Ich habe den Eindruck, dort wurde verwendet,
was gerade da war.
Es gab einen direkten Zusammenhang mit der Art der in der Region vorkommenden Industrie. Davon hing ab, was sich klauen organisieren ließ.
Üblich war 2,5 mm² Aludraht.
Brüchiger Aludraht war in der handwerklichen Verarbeitung fürchterlicher Krampf. Ebenso brüchig war die Kunststoffisolierung, die wohl nur aus Füllstoffen bestand und so ähnliche Eigenschaften wie Semmelbrösel zeigte. Da konnte man sich geradezu glücklich schätzen, auf Wänden und an der Decke nackige, von Porzellanisolatoren gehaltene Metallschienen aus Kaisers Zeiten vorzufinden. Das war was Solides. Man durfte nichts anfassen, aber das wußte jeder In der Nachbarschaft gibt es noch einen Keller mit solcher „Verdrahtung“ und der Eigentümer reagierte beleidigt, als ich mich weigerte, im Rahmen von Nachschaftshilfe dort einen Durchlauferhitzer anzuschließen. Weil er für so Banales wie VDE-Vorschriften nicht zugänglich war (überflüssiger Wessi-Kram), argumentierte ich, die beiden vorhandenen Leiter würden nicht reichen, man bräuchte derer 5. Kein Problem, meinte er, im Stall lägen noch genügend Isolatoren und Stromschienen, die bräuchte man nur anzudübeln …
Die uralten Stromschienen sind sogar im Wilden Osten die sehr seltene Ausnahme. Mancherorts gibt es Moderneres, nämlich gewebeummantelte Leitungen mit einem Hauch von Kupferdraht. So gut wie neu, noch nicht einmal 100 Jahre alt. Die meisten Häuser sind aber solide verkabelt, weil es zu DDR-Zeiten in einigen Kilometern Entfernung eine große Werft gab. Die Schiffskabel (Litze!) wurden für Hausinstallationren benutzt. Kein schlechtes Material. Daß es für Hausinstalltionen nicht zugelassen war, interessierte niemanden. Das Zeug erfüllt bis heute in zahllosen Häusern seinen Zweck und wer glaubt, die ortsansässigen Elektrofirmen oder der Grundversorger würden sich daran stören, irrt. Man darf nur nichts auf bestimmte Farben geben. Aber oft stellt sich das Problem ohnehin nicht, weil alle Leiter schwarz sind. Oder braun. Oder irgendwie anders.
Gruß
Wolfgang