Hallo,
nur so ein paar Ideen.
Ich schätze, die Echtheit kann bei der Urkunde als Einzelstück evtl. „erschlossen“, aber schwer alleine nachgewiesen werden.
Ein Nachweis wäre z.b. mehr oder weniger erbracht, wenn ein Kind aus dieser Ehe mit den gleichen Daten der Eltern bei der Taufe auf einem unabhängigen Stück Papier erscheinen würde. Oder wenn das Dokument bzw. die Personen in irgendwelchen Registern/Chroniken/Verträgen dieser Zeit (wieder-)erscheinen würden und die Namen stimmten, oÄ.
Ein Nachweis für eine Fälschung wäre z.B. erbracht, wenn die benutzte Tinte erst aus späterer Zeit stammen kann…oder wenn das Papier chlorfrei gebleicht ist und ein Umweltzeichen trägt
.
Aber die richtigen wissenschaftlichen Methoden, um ein Alter eines Gegenstandes zu bestimmen bzw. näher festzulegen, sind für Privatpersonen m.E. kaum zugänglich.
„Erschliessen“ meint dann eher:
Du findest im Netz noch einen weiteren „echten“ Vertrag der Zeit und der Region und dieser sieht Deinem ähnlich (in Form, Inhalt, Schrift(typ),…).
Fragen, die man sich stellen sollte: wie wahrscheinlich und plausibel ist die Erhaltung über 300 Jahre hinweg, zumal man doch von unruhigen Phasen zum Entstehungszeitpunkt reden kann? Wer hat(te) Interesse an diesem Vertrag? Solches Interesse, dass dieser entweder solange aufbewahrt wurde oder eben gefälscht wurde…
Wo kommt das Teil her? Vom Händler? Aus einem Archiv? Ein Fund?
Aber es gibt auch Antiquariate, zu denen kann man mit solchen Dingen hingehen (und zahlt einen Betrag) und bekommt eine Schätzung. Vielleicht gibt es solche Dienste auch in Archiven oder Museen.
Viele Fragen kann man sich schon selber stellen und deren Antworten können schon weiterhelfen. Aber das klappt nicht immer.
Viel Glück,
Daniel