Guten Tag,
ich habe ein Problem mit einem alten Relikt aus der DDR-Zeit und zwar ein alter Kohleofen.
http://img80.imageshack.us/img80/3756/dsci0011i.jpg
(Ich entschuldige mich für die Bildqualität, aber meine altersschwache Digicam bekommt es nicht besser hin)
Das gute Stück ist seit guten 15-20 Jahren ausser Betrieb, da die zweite Etage für Schlafräume genutzt wurde, jedoch wurde im Zuge von Renovierungsmaßnahmen auch die Verteilung der Räume verändert und nun gibt es hier oben wieder einen „Wohnraum“, es bot sich also schlicht an den Ofen wieder in Betrieb zu nehmen, ihn wegzuwerfen dürfte ,wohl allein schon bei einem Eigengewicht von grob geschätzten tausend Tonnen, recht schwierig werden.
Das Problem ist nun, das das einzige lebende Familienmitglied, besser gesagt meine Oma, allein den Ofen „in Aktion“ gesehen hat, jedoch scheint mir das sie nicht weiß wie man ihn richtig in Betrieb nimmt, bzw. es schlicht vergessen hat.
Gestern haben wir das Schmuckstück einmal gefüttert und angeworfen, das Ergebnis war eher mittelmäßig. Die Wärme, die er trotz brennenden Brenngut abgibt, ist eher mittelmäßig, obwohl er laut Zaugenaussage die Räume „immer schön warmgehalten hat“. Insgesamt habe ich gestern 2 Holzbriquetts á 2 Kilo(Laut Herstellerangaben würde 1 Kilo knapp 5 Kwh geben) vebrannt und habe dabei kaum eine Steigerung der Temperatur feststellen können, lediglich ein oder zwei Grade und das höchstens in der nächsten Nähe des Ofens, im Raum selbst hat sich nur der „Brandgeruch“ verteilt und sonst nichts.
Zu der Beschreibung des Ofens, es gibt anscheinend zwei Luftzufuhren, jeweils an einer Seite des Ofens, auf der linken Seite gibt es ein kleines Rad, mit der man anscheinend eine Klappe an der linken Seite aufdrehen kann, auf der rechten Seite gibt es oberhalb des „Brennraumes“ einen Hebel mit mehreren Einstellungen, die da währen:
-Anheizen
-Steinkohle
-Dauerbrand
-Braunkohlebrikett
-geringer Zug
Sowie es aussieht kontrolliert dieser Hebel auch nur die Luftzufuhr auf der rechten Seite.
Hinter der weißen Tür verbirgt sich ein weiterer Zugang zum Brandkessel, wohl zum nachlegen von Brennstoff und ein rausnehmbarer Aschebehälter.
Hat zufällig jemand Erfahrung mit dme Ofen und kann mir sagen was ich da am besten verheize, lieber Kohle- oder Holzbriketts? Gibt es eine bestimtme Einstellung an Luftzufuhr, die man am besten einhalten sollte in verschiedenen Stadien des Heizens bzw. wie kriege ich die beste Wärme aus dme Ofen raus, wie gesagt das erste Experiment hat kaum Wärme gebracht.
Lohnt es sich am Ende überhaupt den Ofen weiterbetreiben zu wollen oder wäre eine Neuanschaffung doch die bessere Alternative, kann so ein Ofen überhaupt durch Nichtbenutzung unnütz werden?
Verschleißerscheinungen hat er ja bereits, es gibt einen kleinen Riss im oberen Bereich des Brennraums, neben der Ofenklappe und aufgrund von Russpuren an der Ofenklappe selbst scheint da mal mächtig was hochgegangen zu sein, ich habe auch Rauch an dieser Stelle austreten gesehen, ich nehme an das das nicht gut für meine Gesundheit seien kann.
Ich hoffe auf baldige Antworten und bedanke mich in Vornherein.