Alter - Segen oder Last?

Hallo,

bin vor ein paar Tagen auf eine Rede hingewiesen worden, die m. E. das o. g. Thema recht fundiert beleuchtet, mit manchen überraschenden Akzenten. Finde ich sehr lesenswert:
http://www.apobank.de/70partner/30presse/02_davoserr…

Lieben Gruß
Dantis

Hallo, Dantis,
wirklich lesenswert dieser Artikel. Ich wollte schon kopfschüttelnd aufgeben und wegklicken, zwang mich dann aber, bis zum Ende weiter zu lesen. (Das ist vielleicht auch eine „Tugend des Alters“, dass man nicht so schnell die Flinte ins Korn wirft.)

Ja, in der Tat liegt es an uns selbst, diese Gedankenverbindung „alt = hinfällig, schwach, nutzlos“ zu verändern in „alt = erfahren, geduldig, kompetent“.

Wir dürfen nicht vergessen, dass viele der jungen Leute in den Betrieben und auch in der Gesellschaft gar keine Chance mehr haben, alte Menschen aus eigener Erfahrung zu erleben. Wir als die Älteren und Erfahreneren müssen dafür sorgen, dass der Dialog zwischen den Generationen wieder mehr in Gang kommt. Wir als die „aktiven Alten“ müssen zeigen, dass man nie zu alt ist, neue Erfahrungen zu machen, neue Tricks zu lernen, neue Dinge und neue Wege zu erforschen.

Und um die Frage aus Deiner Überschrift zu beantworten: Ja! Beides! Aber auch Jugend ist sowohl Segen als auch Last und das ganze Leben besteht bunt gemischt aus Freude und Enttäuschung - aber eben auch aus Hoffnung.

Grüße
Eckard

Hallo Eckard,

danke für Dein Posting. Ja, ich stimme Dir zu, wir Alten können da schon etwas tun - wenn wir die Chance dazu haben.
Ich arbeite glücklicherweise in einem kleinen Unternehmen mit knapp 20 Kollegen, fast alle jünger als ich - aber das Betriebsklima ist prima, man achtet sich gegenseitig, erkennt die jeweiligen Stärken an, versucht aber auch etwaige Schwächen des Kollegen auszugleichen. Da ich in meiner Branche über 30 Jahre auf dem Buckel habe, kenne ich natürlich manches aus eigenem Erleben,was die anderen sich als „Historie“ erst anlesen müssten. Dabei ist mir die Neugier auf Wissen und Informationen bis heute nicht abhanden gekommen, und das versuche ich auch weiterzugeben - nur, wer sich für seine Materie interessiert, hat auf Dauer auch Spaß daran.
Andererseits bewundere ich mitunter den jugendlichen Schwung und Elan von manchen unserer AD-Mitarbeiter, den ich so wohl nicht mehr aufbringen würde.

Lieben Gruß
Dantis

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Hallo,

Du hast vollkommen Recht,Alter liegt immer im Auge des Betrachters.Vielleicht sollte man nicht so sehr sein Augenmerk aud das richten,was nicht mehr so gut geht,sondern was man alles kann,durch den Zeitgewinn,Erfahrung etc.
a = Aufbruch in ein Leben,das mehr Raum lässt für Freundschaft,Gefühl,
Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge und sich selbst gegenüber.
l = liebevoll,lebenswert
t = tolerant

Gruß mechthild

wirklich lesenswert dieser Artikel. Ich wollte schon
kopfschüttelnd aufgeben und wegklicken, zwang mich dann aber,
bis zum Ende weiter zu lesen. (Das ist vielleicht auch eine
„Tugend des Alters“, dass man nicht so schnell die Flinte ins
Korn wirft.)

Ja, in der Tat liegt es an uns selbst, diese
Gedankenverbindung „alt = hinfällig, schwach, nutzlos“ zu
verändern in „alt = erfahren, geduldig, kompetent“.

Wir dürfen nicht vergessen, dass viele der jungen Leute in den
Betrieben und auch in der Gesellschaft gar keine Chance mehr
haben, alte Menschen aus eigener Erfahrung zu erleben. Wir als
die Älteren und Erfahreneren müssen dafür sorgen, dass der
Dialog zwischen den Generationen wieder mehr in Gang kommt.
Wir als die „aktiven Alten“ müssen zeigen, dass man nie zu alt
ist, neue Erfahrungen zu machen, neue Tricks zu lernen, neue
Dinge und neue Wege zu erforschen.

Und um die Frage aus Deiner Überschrift zu beantworten: Ja!
Beides! Aber auch Jugend ist sowohl Segen als auch Last und
das ganze Leben besteht bunt gemischt aus Freude und
Enttäuschung - aber eben auch aus Hoffnung.

Grüße
Eckard

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Superartikel! …

Hallo Dantis,

vielen Dank für diesen Hinweis auf die wirklich außergewöhnliche Ansprache des Herrn Preuß. Wie schade, dass solche Personen nicht in der Politik tätig sind - aber sollten wir uns darüber nicht langsam den Kopf zerbrechen, dass unsere Politiker sehr viel weniger verdienen als diese hochqualifizierten Personen in der Wirtschaft?
Könnte dies der Grund sein, dass viele Manager erst gar kein Amt in der Politik anstreben und wir im Parlament von einem Heer von mehr oder weniger (un-)qualifizierten Menschen aus dem Bereich mittlerer Beamten vertreten werden?

Freundliche Grüße - novaesperanza