Hallo zusammen,
ein älterer Herr (79) ist vor einer Woche schwer gestürzt. Er ist leicht dement. Er verlor auf einer Außentreppe aus Beton kurzfristig das Bewußtsein und verlor das Gleichgewicht. Trotz Gehstock stürzte er schwer auf das Gesicht. Wir wissen nicht genau, über wieviele Stufen. Es war in dem Moment niemand bei ihm und konnte nicht sehen, wie genau alles passiert ist. Die Verletzungen jedenfalls sind massiv. Ich habe ihn nach ca. 5min. aufgefunden, er war bei Bewußtsein, Er kam ins Krankenhaus, Intensivstation.
Er hat sich mehrere Brüche zugezogen (zwei Rippen, ein Schlüsselbein), hatte eine blutige Nase und eine schwere Prellung am rechten Auge. Dieses Verletzungen sind relativ unkompliziert. Sein Schlüsselbein ist glatt durchtrennt, dies wird laut Aussage der Ärzte von alleine verheilen. Die Prellung am Auge ist deutlich zurückgegangen. Die Rippen müssen ebenfalls allein verheilen. Die Nase war nicht gebrochen.
Problematisch ist dies:
Er ist oberhalb des rechten Auges mit dem Kopf aufgeschlagen, diese Stelle ist nicht gebrochen. Er hat eine von außen nicht sichtbare Hirnblutung erlitten, deren Druck auf das Gehirn eindrückt. Als ich ihn auffand, war er noch bei Bewußtsein und klagte über sehr starke Kopfschmerzen. Die Notärzte haben ihm starke Schmerzmittel verabreicht.
Er lag bis vorgestern auf der Intensivstation, wurde dort künstlich beatmet und ernährt.
Seine Kopfverletzung ist seit dem Unfall unverändert, d.h. nach wie vor drückt das aus der Verletzung ausgetretene Blut (oder was es genau ist) auf das Gehirn. Er wurde auf eine Überwachungsstation verlegt, wird dort noch künstlich ernährt. Er erkennt niemanden, schreit häufig laut. Er scheint sich an Dinge zu erinnern, die Jahrzehnte zurückliegen.
Ich würde jetzt gern wissen, ob man UNVERZÜGLICH bei Einlieferung ins das Krankenhaus seinen Schädel hätte öffnen müssen, um das Gehirn von dem Druck zu entlasten, oder ob alles soweit korrekt war und sich alleine beruhigen kann. Selbst wenn das der Fall sein sollte, ist er aktuell stark mutmaßlich hirngeschädigt. Wäre dies vermieden worden, wenn man ihn gleich operiert hätte?
Als medizinischer Laie habe ich die Vorstellung, bereits eine kleinere Öffnung des Schädels hätte helfen können, die druckausübende Flüssigkeit abzuleiten. Warum wurde das ggf. nicht gemacht?
Ich verstehe, dass ein Risiko besteht, dass er sich durch eine solche Öffnung ggf. infiziert und sich die Sache verschlimmert, aber würde das auch passieren, wenn der Strom der austretenden Flüssigkeit eine solche Infektion verhindert?
Danke Euch für jeden Hinweis. Das ist jemand aus meiner Familie und somit besonders traurig für uns.
Crypto.