Guten Abend!
…vom autaken Leben ohne Energieversorger.
In Punkto Heizen habe ich es schon zu 100 % geschafft
Verrätst du, welche Methode du gewählt hast?
Strom erzeugen ist kein Problem ob Solar oder Windrad kann man
überall jederzeit erwerben.
Ein Windrad kann man zwar überall erwerben, aber nicht überall ist der Betrieb möglich.
Gibt es eine einfache und kostengünstige Lösung um den Strom
für ein Einfamilienhaus zu speichern?
Im Netz gibt es Batteriespeicher mit … einem Anschaffungspreis der :so hoch ist das man sich dafür auch den Strom der großen Erzeuger :für mehrere Jahre leisten kann.
Genau da liegt das Problem. Autarkie ist technisch kein Problem, aber kostspielig in Anschaffung und Wartung. An Bleiakkus wird kaum ein Weg vorbei führen.
Ich habe durchschnittlich einen Verbrauch von ca 70KW pro
Woche oder anders ca 450 Watt pro Stunde.
Verbrauch von 70 kW - was habe ich mir darunter vorzustellen? Dein Satz lässt vermuten, dass du kein einschlägiger Fachmann bist. Du könntest eine Anlage zur autarken Stromversorgung nicht selbst projektieren, nicht selbst installieren und nicht selbst warten. Damit würdest du die Abhängigkeit vom örtlichen Energieversorger gegen die Abhängigkeit vom Installations- und Wartungsbetrieb eintauschen. Ohne laufende Wartung mit rechtzeitiger Erkennung von Schwächen würdest du alsbald im Dunkeln sitzen.
Der größte Verbraucher ist der E-Herd der einen riesigen
Momentanverbrauch hat, läuft allerdings selten.
Du wirst schnell merken, wie kostspielig die Technik wird, um den Energiebedarf zur Zubereitung von Rouladen, zum Spülen des Geschirrs und für den Betrieb der Waschmaschine aus in Akkus gespeicherter Energie zu decken. Mit geeigneter Technik kann/muss man dafür sorgen, dass nicht gleichzeitig Rouladen zubereitet, Geschirr gespült und Wäsche gewaschen wird. Außerdem kann man (in Grenzen) dafür sorgen, dass bestimmte Verbraucher vorzugsweise bei hohem Energieangebot aus Wind oder Sonne eingeschaltet werden.
Autarkie ist machbar, sobald du dich von der Forderung verabschiedest, dass der Strom nicht teurer als aus dem öffentlichen Netz sein darf. Bleibt es bei der Forderung, vergiss das Vorhaben.
Den Wunsch kann ich nachvollziehen, aber ich hege Zweifel, ob es ein vernünftiges/wirtschaftlich vertretbares Ziel ist, sich von der öff. Stromversorgung völlig zu verabschieden. Die Bereitstellung von Spitzenlast und die Überbrückung längerer windstiller, trüber Witterungsphasen ist zwar möglich, aber teurer.
So seltsam es klingen mag, ist der niedrige Strompreis das Hauptproblem. Ein Haushalt zahlt z. B. monatlich 60 € an den E-Versorger, also 720 € p. a. Selbst wenn man für eigene Technik mit Amortisationszeiten von irrsinnigen 20 Jahren rechnet, kommt man mit rund 15 T€ für Photovoltaik, Windkraftanlage, Speicheranlage und Steuerungstechnik nicht weit.
Gruß
Wolfgang