Alternative zu Implantaten

Nun bin ich leider doch wieder hier in diesem Forum.

Mir wurden seit Mitte 2020, vor allem dann aber im Jahr 2021, mehrere Zähne im Unterkiefer entfernt. Drei davon waren eindeutig hinüber (unerkannt kaputt unter Kronen), aber drei weitere vermutlich eigentlich rettbar, aber eine Raffzahnärztin, die mir dann 8 Implantate verkaufen wollte, behauptete, man können nichts mehr machen. Mein jetziger Zahnarzt, der die Praxis meines ehemaligen Zahnarztes übernommen hat, sieht das anders (kurz vorher wurden dort nämlich noch Bilder angefertigt), aber jetzt ist es eh zu spät.

Ich habe jetzt im Unterkiefer nur noch jeweils Zahn Nr. 1-3, also 6 Zähne.

2022 wollte ich eine Teleskopprothese auf Implantaten machen lassen, es war schon alles besprochen und terminiert, aber dann wurde ich leider krank und bin bis heute nicht wieder gesund. Formal wären Implantate (für die Prothese) zwar wohl trotzdem möglich, aber ich möchte meinen Körper jetzt nicht zusätzlich durch Eingriffe belasten, auch wenn es vermutlich Pillepalle ist.

Was ist die Alternative? Mit meiner „Übergangsprothese“ kann ich nichts essen, das ist ein vollkommen unpassendes Teil, noch von Frau Dr. Raffzahn. Mein jetziger Zahnarzt sagte mir, dass ich das Ding nicht zu tragen brauche, es bringt nichts gegen den Knochenabbau, ist nur sinnlose Quälerei.

Gibt es Prothesen, die wenigstens einigermaßen brauchbar sind?

Meine Knochen bauen sich ja ab, ich habe immer wieder Schmerzen im Unterkiefer, mein Zahnarzt sagt, das sei eben der Knochenabbau. Er hat leider wenig Verständnis dafür, dass ich mir bis auf weiteres keine Implantate setzen lassen möchte, auch nicht für die Teleskopprothese. Meine Restzähne sind wohl nicht stabil genug für die Teleskopprothese, und sie haben schon Füllungen, daher geht die Teleskopprothese nicht ohne Implantate.

Er ist ansonsten wirklich sehr nett und wirkt kompetent, aber langsam habe ich das Gefühl, überall geht es nur noch um Implantate und Profit (was ich als Unternehmerin durchaus verstehen kann), aber es muss doch auch langfristige Lösungen geben für Menschen, denen man kein Implantat setzen kann?

Und wie ist das mit dem Knochenabbau, ist irgendwann der ganze Knochen weg? Wackelt dann quasi mein Gesicht, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Bei Implantaten ist einfach eine gewisses Volumen und Stabilität der vorhandenen Knochenmasse notwendig.
Offenbar ist das bei Dir jetzt noch im ausreichend Maß vorhanden und bei weiterem Knochenabbau sieht Dein Zahnarzt wohl jede Möglichkeit schwinden, Dir überhaupt noch vernünftig zu helfen. Beim menschlichen Körper ist es eben so, dass es Dinge gibt die auch der beste Arzt nicht herbeizaubern kann.
Wenn keine Knochenmasse mehr existiert in der ein Implantat befestigt werden kann, fällt ein Implantat als Lösung eben aus.

Hat Dir das Dein aktueller Zahnarzt nicht beantwortet?
Der kennt ja wohl am besten Deinen aktuellen Zahnbefund.

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Bei meinem letzten Termin dort planten wir die Implantate für die Teleskopprothese. Lösungen ohne irgendwelche Implantate benannte er durchweg als altmodisch, und ich selbst war und bin von der Teleskopprothese ja auch überzeugt.

Ich hatte schon meine Termine für die Geschichte, wurde dann aber krank, die Zähne mussten warten, auch Zahnarztbesuche wären nur im Notfall irgendwie gegangen. Bin seit über einem Jahr krank, und es wird anscheinend auch noch eine Weile dauern. Somit hat sich die Situation geändert.

Klar gehe ich noch einmal zu meinem Zahnarzt, aber es ist ja auch sinnvoll, sich selbst vorab zu informieren.

Hast du dich schon mal über flexible Prothesen aus Nylon informiert, z.B. Valplast, Sunflex?

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Davon wusste ich bisher noch nichts, das klingt super, danke für den Hinweis!

Servus,

was haben ‚flexible Prothesen‘ mit der geschilderten Problematik zu tun?

Zu den Versorgungsmöglichkeiten:

Wenn die vorhandenen Eckzähne des Unterkiefers noch fest sein sollten, wären Teleskope auf den Eckzähnen und jeweils ein Implantat (links und rechts) zur zusätzlichen Abstützung im hinteren Bereich des Unterkiefers denkbar. Auch eine Versorgung mit nur einem Implantat auf nur einer Seite plus zwei Teleskope mit einem freien Prothesenende auf der anderen Seite kämen infrage.
Voraussetzung für alle meine Vorschläge:

Die Eckzähne dürfen nicht locker sein!

Gruß

Kai Müller

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Mein Zahnarzt hat mir erklärt, dass er keine solche Kombinationen (z.B. eine Brücke deren ein Seite auf einem lebenden Zahn sitzt und die andere Seite auf einem Implantat), weil ein Zahn in seinem Bett immer etwas beweglich ist, während das Implantat absolut festsitzt und dadurch Belastungen auftreten, die für die Konstruktion ungünstig sind.

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Servus Cook1,

die Alternativen, die ich genannt habe, sind Standard-Versorgungsformen, die BTW alle auch ohne Implantate denkbar sind (also: Teleskopkronen auf Zähnen 33 und 43; Stahlmodellguss mit Freiendsätteln für beide zahnlosen Unterkiefergebiete). Eventuelle Implantate zu dieser Form der Routineversorgung wären schon ‚Hosenträger zum Gürtel‘.
Die von Deinem ZA aufgeführten Stabilitäsbedenken treffen im Grunde zwar zu - wenn Du Metager danach befragst, gibt es eine große Anzahl von Antworten.
Eine davon ist die hier:

. . . . andere findest Du hier:

https://metager.de/meta/meta.ger3?eingabe=implants%20in%20combination%20with%20natural%20teeth%20UND%20problems&focus=web&mgv=204d9a89800e2d98ad089ff30d27a704&ua=1

Jemand, der mit einer so eingeschränkten Zahnzahl lebt wie Du, kann ja nicht mehr der Allerjüngste sein - für Deine Rest-Lebenszeit wäre IMHO die von mir diskutierte Versorgung mit ihren Erweiterungsmöglichkeiten durchaus eine Option.

Gruß

Kai Müller

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Eher … was hat DEINE Antwort mit der geschilderten Problematik und der Fragestellung zu tun?

Es wurde nach ALTERNATIVEN zu Implantaten gefragt, man will keine Implantate unnd derzeit keine Eingriffe,
und du kommst mit … Implantaten.

Es wurde geschrieben, den Zähnen fehlt es bereits an Stabilität,
und du bemerkst dazu fettgeschrieben … die Eckzähne dürfen nicht locker sein.:roll_eyes:

@Hausgeist

Ich habe gelesen, solch flexible Prothesen sollen sogar den Knochenabbau verzögern/verhindern. Eben weil sie nicht so starr auf den Kiefer drücken.
Preiswert sind sie allemal. Viele Träger sind damit recht zufrieden, schnelle Eingewöhnung. Einige sind auch nicht zufrieden🤷🏻‍♀️

Zahnärzte raten oft davon ab, oder sagen, dass wäre höchstens geeignet für den Übergang. Diese Art Prothesen sind halt ziemlich schnell und preiswert herzustellen. Das könnte auch ein Grund für die Ablehnung sein.
Aber in den USA sind solche Prothesen schon lange für den Dauergebrauch üblich.

Ich bin allerdings kein Experte im zahnmedizinischen Bereich.
LG

Wer die Kosten in den USA bei der medizinischen Versorgung kennt, kann sehr gut verstehen, dass dort eine relativ preiswerte Möglichkeit dankbar angenommen wird.

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Servus,

wer oder was @Bom ist, weißt Du aber schon?

Schöne Grüße

MM

Kann ich mir schon denken, was er ist.
Und deswegen interessiert die Fragestellung nicht mehr?

Ich finde es nicht schlimm, wenn es preiswert ist. Hauptsache, die Leute sind zufrieden.

Man könnte sich natürlich auch die unstabilen Zähne beschleifen lassen, um teure Freiend-Teleskope zu halten, die kriegen eventuell noch ein Schleiftrauma, lockern sich noch weiter usw…
Da lohnen sich hohe Kosten so richtig?