Alternativen zu Zimmer?

Viele Regisseure greifen im Moment auf Hans Zimmer zurück. Meine Freundin und ich wetten nach den ersten Sekunden der Filmmusik, ob es sich beim Komponisten um Hans Zimmer handelt oder nicht. Meist liegen wir richtig.

Aber geht im Moment echt kaum ein Weg an Zimmer vorbei? Nichts gegen seine Kompositionen aber er hat sehr viele Motive oder Orchester-Zusammenstellungen die sich gleichen wie ein Ei dem anderen.

Auch wenn er ein Schüler Zimmers ist, warum macht Klaus Badelt so wenig. Gibt es so wenige talentierte Kompnisten auf dem „klassische-Filmmusik-Sektor“?

Nichts
gegen seine Kompositionen

doch.

aber er hat sehr viele Motive oder
Orchester-Zusammenstellungen die sich gleichen wie ein Ei dem
anderen.

eben.

Auch wenn er ein Schüler Zimmers ist, warum macht Klaus Badelt
so wenig. Gibt es so wenige talentierte Kompnisten auf dem
„klassische-Filmmusik-Sektor“?

Nein. Du siehst einfach die „falschen“ Filme. Hans Zimmer macht fast ausschließlich die Musik für irgendwelche Actionhauer. Dazu passt sein Stil ja auch mit dem vielen Rungs und Bumms, und immerhin soll dort die Musik nicht unbedingt zuviel Platz einnehmen.
Wahrscheinlich ist Zimmer einfach auch ein schneller, zuverlässiger Arbeiter (bestimmt, er ist ja Deutscher…), ein angenehmer Kollege, flexibel, passt sich an usw. Das spielt ja alles keine unbedenkliche Rolle in einer Teamproduktion.
Warum Klaus Badelt weniger macht, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist er einfach weniger schnell und flexibel als Zimmer. Nicht dass ich ihn vermissen würde.
Aber zu deiner Frage nach talentierten Komponisten, da gibt es jede Menge, die einfach die besseren Filme machen und sich vielleicht mittlerweile auch nicht mehr für alles hergeben. Howard Shore, Patrick Doyle, Thomas Newman, James Horner, Gabriel Yared sind definitiv anspruchsvoller als Zimmer. Aber vielleicht auch polariesierender, nicht mainstreamig genug.

Gruß

Nichts
gegen seine Kompositionen

doch.

aber er hat sehr viele Motive oder
Orchester-Zusammenstellungen die sich gleichen wie ein Ei dem
anderen.

eben.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass auch er seine Berechtigung hat *g*

Nein. Du siehst einfach die „falschen“ Filme. Hans Zimmer
macht fast ausschließlich die Musik für irgendwelche
Actionhauer. Dazu passt sein Stil ja auch mit dem vielen Rungs
und Bumms, und immerhin soll dort die Musik nicht unbedingt
zuviel Platz einnehmen.
Wahrscheinlich ist Zimmer einfach auch ein schneller,
zuverlässiger Arbeiter (bestimmt, er ist ja Deutscher…), ein
angenehmer Kollege, flexibel, passt sich an usw. Das spielt ja
alles keine unbedenkliche Rolle in einer Teamproduktion.
Warum Klaus Badelt weniger macht, kann ich nicht sagen.
Vielleicht ist er einfach weniger schnell und flexibel als
Zimmer. Nicht dass ich ihn vermissen würde.
Aber zu deiner Frage nach talentierten Komponisten, da gibt es
jede Menge, die einfach die besseren Filme machen und sich
vielleicht mittlerweile auch nicht mehr für alles hergeben.
Howard Shore, Patrick Doyle, Thomas Newman, James Horner,
Gabriel Yared sind definitiv anspruchsvoller als Zimmer. Aber
vielleicht auch polariesierender, nicht mainstreamig genug.

Das mit den „falschen“ Filmen kann stimmen, wobei ich jetzt nicht unbedingt vom Komponisten abhängig mache, welchen Film ich mir ansehe. Ich merke nur meist sehr schnell, wenn Zimmer seine Finger im Spiel hatte. Ich habe auch nicht unbedingt etwas gegen das „mainstreamige“… Aber wenn ich mich in Rom befinde und plötzlich an Captain Jack Sparrow denken muss, finde ich das dann nicht ganz so toll *g*
Positiv überrascht war ich hingegen von Bob Badami, der einen interessanten Cross Over von Klassik zu Hip-Hop zu STEALTH hingelegt hat.
Was ich wiederum überhaupt nicht verstehe ist, was zur Zeit Formel 1 mit Mozart zu tun hat. Vielleicht kann mir da mal jemand RTL’s Strategie erklären *g*
herzlichen Dank für Deine Tipps. werde ich gleich mal versuchen probezuhören!

Gruß

Grüße zurück

Hi

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass auch er seine
Berechtigung hat *g*

ja, dagegen sage ich nix. Zu den Filmen passt’s ja. Aber ein genialer Komponist isser nunmal nich…

Das mit den „falschen“ Filmen kann stimmen, wobei ich jetzt
nicht unbedingt vom Komponisten abhängig mache, welchen Film
ich mir ansehe.

Davon ging ich mal aus…

Ich merke nur meist sehr schnell, wenn Zimmer
seine Finger im Spiel hatte. Ich habe auch nicht unbedingt
etwas gegen das „mainstreamige“…

Ich auch nicht, ich habe auch nichts gegen eine gewisse Handschrift des Komponisten. Ich erkenne auch z.b. Thomas Newman anhand seiner ätherischen, dünn instrumentierten Akkordfolgen. Oder Rachel Portman an ihren Klaviermelodien (obwohl ich die jetzt auch nicht so spannend finde).Aber Zimmer setzt einfach immer das Becken ein, wenn es Spaß machen soll. Okay, seine Musik macht irgendwie Spaß. Aber es ist sind halt immer wieder die gleichen Effekte.
Auch Zimmer hatte in meinen Augen ein paar Geniestreiche, die Gladiator-Musik fand ich schon stellenweise fantastisch, Pirates of the Carribean auch. Aber eben nur stellenweise, der Rest war zirkusmäßige Rungs-Musik. Und ein Geniestreich macht für mich noch lange keinen guten Komponisten. Das war dann wohl eher Zufall.

Aber wenn ich mich in Rom
befinde und plötzlich an Captain Jack Sparrow denken muss,
finde ich das dann nicht ganz so toll *g*

das meinte ich.

Positiv überrascht war ich hingegen von Bob Badami, der einen
interessanten Cross Over von Klassik zu Hip-Hop zu STEALTH
hingelegt hat.

Den kenn ich gar nicht.
Meine angeführten Komponisten mögen auch nicht gleich Dein Geschmack sein. Und auch von ihnen ist nicht jede Musik gleich toll. Aber die Herr-der-Ringe-Musik von Howard Shore ist durchweg ein stimmiges Meisterwerk, James Horners Musik zu „A beautiful mind“ toppt so ziemlich alles atmosphärische, das ich kenne, Thomas Newmans Musik zu „American Beauty“ wird ständig woanders verwendet, obwohl es vieles gibt, das den gleichen Charakter hat, aber dieses eine ist eben doch perfektionsmäßig auf den Punkt gebracht.
Ich hätte fast Danny Elfman vergessen, „Spiderman“ und „Edward Scissorhands“ gehört zu den coolsten Filmmusiken meiner Meinung nach, und Patrick Doyle kann einfach Melodien schreiben, die als Volkslieder eingehen könnten (ähnlich wie früher Nino Rota), seine Instrumentierung ist dagegen eher ohne Besonderheit, passt aber dazu.
Interessant fand ich bisher auch Thomas Hirschfelder („Elizabeth“) und Santaolalla („Babel“).
Durchschnittlich find ich John Williams, trotz seines Star-Wars-Geniestreichs oder Jerry Goldsmith oder Stephen Warbeck oder Elliot Goldenthal.

Gruß

Hi

Meine Freundin und ich wetten nach den ersten Sekunden der
Filmmusik, ob es sich beim Komponisten um Hans Zimmer handelt
oder nicht. Meist liegen wir richtig.

na, 50/50… muss ja häufig klappen

A

Moin Quassler2702,

Nichts gegen seine Kompositionen aber er hat sehr viele Motive oder
Orchester-Zusammenstellungen die sich gleichen wie ein Ei dem
anderen.

das ist bei Danny Elfman genauso, daher wäre er eine Alternative auf dem gleichen Niveau.
Gruß, Shebop (die vor beiden Reißaus nimmt)