Altervorsorge die richtige für mich

Hallo liebe Forum Mitglieder!!!

Ich habe jetzt schon ein paar Fragen hier gestellt rund um Versicherungen etc
Und habe schon viel Hilfe bekommen und gute Tipps diese ich auch schon umgesetzt habe.
Nun kommen ich zum letzten Punkt der Altersvorsorge

Kurz erstmal zu mir:

21 Jahre , Weiblich seit den 1.8.2010 Selbstständig.

In den bereich internetdientsleistungen arbeite von zuhause aus. Ohne Mitarbeiter.

Bin Freiwillig versichert/ habe eine Unfall / Haftpflicht / Hausrat / Erwerbsunfähigkeits Versicherung.

Ein Tagesgeldkonto wo ich Geld für die nächsten 5 Jahre spare ( Monatlich ca 70-100 € )

Das Problem ist bei mir , ich habe leider keine Berufsausbildung…diese möchte ich aber in den nächsten 1-2
Jahren im bereich der Altenpflege noch machen. Möchte aber jetzt auch in den 1-2 Jahren was für meine Rente tun
da ich keine Lücke haben möchte.

Ich habe sovieles gehört…und weiß echt nicht was sich da Lohnen würde.

Bei der Deutschen rentenversichrung habe ich gelesen das es auch dort eine freiwillige versichrung gibt
wo man einen monatlichen beitrag von mindestens 80€ zahlen muss. Würde sich so etwas für 1 oder 2 Jahre Lohnen?
Wenn ich in der Ausbildung bin geht ja automatisch wieder ein Anteil in die Rentenkasse nur jetzt leider nicht.

und wie gesagt würde da gerne was einzahlen aber mehr als max 150€ im Monat kann ich mir nicht mehr leisten.
Und möchte diese auch gut anlegen :confused:

Liebe Rockme,

ohne genaue Kenntnis von Jahreseinkommen, steuerliche und krankenversicherungsrechtliche Verhältnisse ist die Beantwortung schwierig bis unmöglich. Auch wäre zu berücksichtigen, was vor dem 01.08.2010 war und wie die Perspektiven sind.

Unabhängig davon würde ich in Anbetracht Ihres Alters bis auf weiteres das Tagesgeldkonto auffüllen. Frei verfügbare Rücklagen halte ich für außerordentlich wichtig. Man sollte aber sehr sorgsam damit umgehen.

Die demografische Entwicklung schätze ich so ein, dass sich eine Beitragszahlung in die gesetzliche Rentenversicherung nicht rentieren wird. Allerdings ist die gRV immun gegen Kapriolen am Kapitalmarkt, Inflation etc., sie bietet daher m.E. ein außerordentlich hohes Maß an Sicherheit. Alternativ zur gRV kämen Riester- oder Rürup-Renten in Frage - aber m.E. nur solche gegen Einmalbeitrag (bei laufendem Beitrag halte ich die dauerhafte Zahlungsverpflichtung bis etwa Alter 65 für zu hoch, außerdem werden Provisionen üblicherweise auf Basis der kompletten Beiträge bis zum Rentenbeginn abgerechnet und am Anfang belastet).

Zudem würde ich die Versicherungen überprüfen (Unfallversicherungen sind sehr oft überteuert und decken nur wenige Risiken ab, wie ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung gestaltet?).

Viele Grüße
aktuario

Also die Situation vor dem 1.8 sah wie folgt aus. Ich hab ganz normal meine Fachoberschulreife gemacht. Danach habe ich mein Fachabi gemacht. Und ein Sozialesjahr.

So ein Tagesgeldkonto habe ich und ich zahle dort auch feste beträge ein wie gesagt mindestens 70 euro jeden Monat. Nebenbei habe ich noch einen Bausparvertrag von meinen Eltern wo ich jeden Monat 20 € mit drauf zahle.

Also meine Unfallversichrung kostet mich 14€ im Monat. Ich habe glaub ich 100.000 und 500.000 bei voll!!! 20€ Krankenhausgeld. 15.000 Todesfallleistung. und 300€ Unfallrente. Eine BU geht ja für mich nicht. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung kostet mich 38€ und dort sind 1000€ abgesichert. Ich überlege ob ich diese wiederrufen soll und ob ich sie denn wirklich brauche.

Nur da ich diese selbstständige tätigkeit erstmal 1-2 Jahre jetzt ausüben möchte. und später eventuell als kleingewerbe zu einer Ausbildung / Job mit dazu. Möchte ich aber auch jetzt gerne schon was für meine Rente tun auch wenn ich erst 21 Jahre jung bin.

weil ich denke eine Lücke von 1-2 jahre ist nie gut!!!
oder ? daher dachte zuerst an diese freiwilligen beiträge.

Achja ich werde hauptberuflich selbstständig geführt.
Mein Monatliches Brutto einkommen beläuft sich zur zeit auf 3200€

Hallo, ich empfehle dir, dir einen Versicherungsmakler in deiner Nähe zu suchen und dir von ihm Vorschläge unterbreiten zu lassen.
Bevor du das tust, solltest du dich im Internet über den Status eines Versicherungsmaklers schlau machen.

Steffen

Hallo,

Ich kann keine freiwillige Versicherung bei der deutschen Rentenversicherung empfehlen, außer man möchte sein Geld mit einer negativ Rendite anlegen!

Hier bietet sich eine private abgeschlossene Rentenversicherung empfehlen!

Hallo,

das mit dem Berater in meiner nähe suchen habe ich bereits 2 mal versucht. Und 2 mal war es nicht grad toll.

Beim ersten mal wollte mir alles verkauft weden.
wo ich dann Versicherungen für 150 € + nochmal Rente für 200 hatte.

Bei dem andern wurde mir gesagt das mit der Rente hat noch Zeit!!!

Und ganz ehrlich mal da 200 mal da 150 das Geld muss auch erstmal verdient werden. Ich denke ich werde das mit den Freiwilligen Beträgen machen 100 jeden Monat einzahlen. Und einen andern Teil auf das Tagesgeldkonto legen.

Hallo,

Kann ich gut nachvollziehen, dass die meisten Berater daran ein Interesse haben mehr zu verkaufen, da sie damit auch Geld verdienen.

Die Entscheidung musst du selber treffen, allerdings kann ich wie gesagt nur davon abraten, in die deutsche Rentenversicherung zu zahlen.

Man kann bei der privaten Altersvorsorge nicht früh genug anfangen, abwarten lohnt sich in der Regel nicht da die Versicherer dann einen höheren Risikobeitrag berechnen!

Hallo Rockme,
sicher werden Sie viele Informationen und Empfehlungen über dieses Forum erhalten.
Meine Frage an Sie ist: Wo wohnen Sie? Ich möchte Ihnen nämlich die Teilnahme an einer Informationsveranstaltung empfehlen, wo Sie sich erst einmal ganz unverbindlich über das Thema Altersvorsorge und Vermögensaufbau informieren können.Ich arbeite mit einer Firma zusammen, die jeden Monat 200 dieser Veranstaltungen in ganz Deutschland anbietet. Die Teilnahme kostet pro Person 8 € bzw. 13 € pro Paar. Durch die Teilnahme gehen Sie keinerlei Verpflichtung ein, sondern können am Ende entscheiden, ob Sie eine Beratung in Anspruch nehmen wollen oder nicht.
Bitte nehmen Sie Kontakt zu mir auf, ich reserviere Ihnen gerne einen Platz.
Herzliche Grüße
Heidrun Friederich
Spezialistin für Altersvorsorge und Vermögensaufbau
Distelweg 8
22339 Hamburg
Tel: 040 - 520 16 989
Mobil: 0171 - 6488 434
[email protected]
www.ascent-hamburg.com

Empfehlungen:

  1. Versicherungen überprüfen, ggf. mit Steuerberater.
  2. Zahlungsweise bei verbleibenden Versicherungen überprüfen (im der Regel 5% AUfgaeld bei monatlicher Zahlungsweise gegenüber jährlicher Zahlung).
  3. Normalerweise halte ich Beiträge von 20 € für (Bau-)Sparverträge für Unfug. Vielleicht liegt hier aber ein Fall vor, der den Betrag rechtfertigt.
  4. Warum eine Beitragslücke schlecht sein soll, verstehe ich nicht. Ggf. mit der Rentenversicherung besprechen! (Die beraten m.W. sehr seriös.)

In diesem Jahr dürften kaum Steuern anfallen, daher werden sich Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung ebenso wie für eine Rürup-Rente kaum steuermindernd auswirken. Im nächsten Jahr kann die Situation wesentlich attraktiver sein.

Viele Grüße

Ich kann aktuell nicht weiterhelfen! Geh zur Rentenversicherung /mach dort einen Beratunstermin und frag bei der Örtlichen Verbraucherberatung nach. Sonst auch bei der IHK.

Hallo Rockme

Zur Erwerbsunfähigkeitsversicherung :
Für Selbsständige unbedingt eine vollwertige Berufsunfähigkeitsversicherung mit den speziell auf Selbstständigkeit optimierten Tarifen.
Sprichwort Umorganisation, ( eventuell später weisungsgebundene Mitarbeiter ), etc.
Keine Erwerbsunfähigkeitsversicherung!
Je nach möglicher Berufsgruppeneinstufung und Gesundheitszustand jetzt oder später bei Ausbildung.
Dann allerdings begrenzte Auswahl und Risiko der Verschlechterung Gesundheitszustand sowie höheres Eintrittsalter ( höhere Beiträge).
Wenn erst der Beruf der Altenpflege ergriffen ist wird es teuer! Einstufung in Berufsgruppe 3-4.
Was ist mit der Betriebsversicherung, Betriebshaftpflicht etc.?
Wenn später eine Ausbildung geplant ist wäre eine freiwillige Weiterversicherung empfehlenswert aufgrund der Vollständigkeit der Wartezeiten, da sonst unterbrochen und Leistungen wie EM-Rente anm die Wartezeiten gekoppelt sind…
Kommt auf den weiteren Werdegang an.
Bei Selbsständigkeit ist eine Rürup- bzw. Basisrente zu empfehlen da die momentan einzig geförderte Möglichkeit für Selbsständige. ( Steuerliche Förderung ). Je höher der Steuersatz, desto rentabler.
Kann später allerdings nur als Rente ausgezahlt werden und wird auch besteuert.
Private Rentenversicherung jetzt eventuell besser da wesentlich flexibler und unabhängig von Förderung.
Zeitpunkt so früh wie finanziell möglich da verlorene Jahre nicht mehr aufzuholen sind.
Sollte nach Möglichkeit aufeinander abgestimmt werden.
Das erfordert eine unabhängige und auch persönliche Beratung,da sehr komplex.
Würde hier jeden Rahmen sprengen.
Möglichkeit hier je nach Zu versteuerndem Einkommen ein Mix aus freiwilliger Weiterversicherung, privater Rentenversicherung und eventuell Rürup.
Grobe Empfehlung ein Teil in private Rentenv. mit Beitragsgarantie. Bei über 40 Jahren Laufzeit fondsgebunden.
Da Ausbildung geplant sollte die Rürup bis danach zurückgestellt werden.
Private Krankenversicherung im Hinterkopf behalten je nach Zeitpunkt Ausbildung.
Hoffe es hilft dir etwas weiter.

MfG

Kurt Konrad

Hallo,

wenn ich mir anschaue, wieviel ich pro Jahr einzahle (und das schon seit fast 30 Jahren) u. wieviel mir jedes Jahr an Rente zugesagt wird, würde ich nicht freiwillig in diese Versicherung einzahlen. Da Du selbständig bist, kannst Du nur in Schicht 1 einzahlen (Basisrente bzw. die sogenannte Rürup-Rente) bzw. Schicht 3 (private Altersvorsorge). Die Frage ist einfach, was ist dir wichtig: Hartz IV-Sicherheit u. flexible, jederzeit änderbare Beiträge, sowie Steuervorteile jetzt. Dann bist Du bei Schicht 1 (Alternative für Selbständige zur ges. RV) richtig. ,Willst Du Steuervorteile erst im Alter haben, dann bist Du in Schicht 3 (private Rentenversicherung etc.) besser aufgehoben. Raten würden ich zu einer Rürup-Versicherung. Flexibel, sicher u. hat auch noch Steuervorteile.

Viele Grüßße - IDX

Hi,

wende dich am Besten an Deinen Versicherungsvertreter. Nur 1-2 Jahre einzahlen macht oft keinen Sinn, weil das meist schon die Kosten für die Versicherung sind. Lieber aufs Tagesgeld, oder eine gute private Rentenversicherung ohne viele Gebühren. In die gesetzliche würde ich freiwillig nichts einzahlen. Wer weiss ob man da jeweisl was rausbekommt.

mfg

Hallo liebes Forummitglied,

die Anzahl der Jahre bzgl Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung ist hauptsächlich entscheidend für die Leistung einer Erwerbsminderungsrente. Wie Du beschrieben hast, hast Du diese Absicherung bereits getätigt.

Ich würde Dir - wenn aus gesundheitlichen Gründen möglich - eine Absicherung Deiner Arbeitskraft in Form einer Berufsunfähigkeitsabsicherung ( !!! nicht Erwerbsunfähigkeit !!! )gekoppelt mit einer Schweren Krankheitabsicherung empfehlen, da die gesetzl. Erwerbsminderungsrente ohnehin nur eine schwache und dünne Absicherung darstellt, ebenso die beschriebene Erwerbsunfähigkeitsabsicherung.
Bzgl Rentenansparung wirst Du vielfach im Internet den Hinweis finden, dass eine Rentenansparung in den Topf der gesetzl. Rentenversicherung nach Solidarprinzip nicht sinnvoll und lukrativ ist. Ich würde Dir auf alle Fälle eine kapitalgedeckte private Rentenversicherung empfehlen. Hierbei möchte ich Dich als Makler auf die sehr unterschiedlichen Tarife der Gesellschaft bzgl Möglichkeiten/ Flexibilität über die Jahre bis zur Rente, Rendite und Kosten der Anbieter ausdrücklich hinweisen. Denn je nachdem bei welchem Anbieter Du Dich für welche Ansparform entscheidest, wird am Ende ein Unterschied in der Auszahlsumme von mehreren Tausend Euro stehen.

Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

Armin Bornschlegl
Finanz- und Versicherungsmakler
Fachwirt für Finanzberatung IHK