bs"d
ich rede grundsätzlich nicht über das Judentum, Juden oder
Israel und angrenzende Themen.
siehe http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..
bs"d
ich rede grundsätzlich nicht über das Judentum, Juden oder
Israel und angrenzende Themen.
siehe http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..
Hallo infotalk.
ich rede grundsätzlich nicht über das Judentum, Juden oder
Israel und angrenzende Themen. Ich weise es zurück, auch nur
andeutungsweise in die Nähe einer solchen Diskussion gebracht
zu werden.
ganz wie Du meinst 
Ich erlaube mir aber, über meine eigene Religion zu
reden. KAPIERT?
Das ist dann aber eher UNMÖGLICH!
Wer über das Christentum redet, KANN das Judentum nicht ausblenden.
Jesus war Jude!
Und wenn noch so oft in einem Religionsunterricht so ein Blödsinn unterrichtet wird, wie Du ihn oben zitiert hast, wird es doch nicht wahrer.
Gruss Harald
Eine Frage dazu
Hallo,
Ich möchte mich nur kurz einmishen, obwohl es mich nichts angeht. Aber bin neugierig.
Ist nur eine Verstädnisfrage.
Dass das NT für die Christen das maßgebliche Buch darstellt ist klar. Aber da sie sich als Religion das auf dem Judentu beruht begreifen und dies auch durch die Aufnahme des AT in die Bibel nach aussen zeigen…müsste doch egentlich bedeuten dass man das was im AT ist ohne gross drum rum zu reden akzeptiert.
Wenn jetzt aber hier und auch normalerweise der Unterschied gemacht wird zwischen dem Gott des AT der nunmal Rachesüchtiger rüberkommt und dem Gott des NT der liebevoller rüberkommt dann stimmt da doch was nicht?
Also wie können Christen die das AT in der Weise „kritisieren“ oder das NT wegen seiner „Liebe“ loben denn überhaupt an die Bibel glauben? Denn das ist doch sowohl das AT als auch das NT.
Also nochmal kurz: WIe kann man überhaupt das AT in irgendeiner Weise als zu brutal oder nicht so liebevoll empfinden?
MfG
Hallo infotalk.
ich rede grundsätzlich nicht über das Judentum, Juden oder
Israel und angrenzende Themen. Ich weise es zurück, auch nur
andeutungsweise in die Nähe einer solchen Diskussion gebracht
zu werden.ganz wie Du meinst
Ich erlaube mir aber, über meine eigene Religion zu
reden. KAPIERT?Das ist dann aber eher UNMÖGLICH!
Wer über das Christentum redet, KANN das Judentum nicht
ausblenden.
Jesus war Jude!
Ja und?
bs"d
Hallo Sina.
Also nochmal kurz: WIe kann man überhaupt das AT in
irgendeiner Weise als zu brutal oder nicht so liebevoll
empfinden?
Ich sehe es so, dass du hier unterscheiden musst. Das „Christentum“ zu der Zeit Jesus bezog sich sicherlich auf das sogenannte AT, Jesus und seine Jünger lebten danach und hielte (mehr oder weniger) alle Mitzwojs (Gebote - nicht nur das Zehnwort) ein. Diesem Christentum wäre die Trennung und Abgrenzung noch undenkbar gewesen.
Aber davon hat sich das Christentum recht früh und gewaltsam gelöst und dieser Anspaltung bedingt es, dass ab diesem Zeitpunkt auch eine Abgrenzung zum Judentum und damit zum AT gesucht wurde. Das lebt noch heute fort, wie man an der Diskussion hier deutlich sehen kann.
Wie dieses heute aufgelöst werden kann, ist mir selber nicht klar und ja auch Aufgabe der Christen. Bis hier klare Antworten gefunden wurde, müssen wir wohl damit leben, dass das AT so anders ist als das NT und das jede diesbezügliche Aussage eben auch immer eine negative Kritik am Judentum ist - auch wenn das hier geleugnet wird.
Kol tuw,
Eli
Jesus sagt:
Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von
ganzer Seele und von ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste
und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst
deinen Nächsten lieben als dich selbst.
Sowohl „Und liebe deinen Gott…“ als auch „Liebe deinen Nächsten…“ stehen in der Tora (Pentateuch). Das erste Zitat ist sogar Teil des „Höre Israel“, ein jüdisches Gebet, das täglich gebetet wird. Das Hauptgebet überhaupt. Viele (auch unreligöse) können es bis zu diesem Teil auswendig (in Hebräisch)!
Diese beiden Liebesgebote sind im Judentum die beiden wichtigsten. Sie sind eine Zusammenfassung der gesamten Lehre.
Daß das „Jesus sagt“ glaube ich dir.
Was sollte er denn sonst sagen? Ist ja ein Jude und kein Buddhist
Nur was besonders Neues ist es halt auch nicht! Diese Neuerung und leuchtende Abhebung vom düstren Alten Testament wäre hiermit als Mißverständnis hoffentlich ausgeräumt.
Interrant wie schlecht viele Christen ihre eigene Bibel zu kennen scheinen, daß fast keiner weiß, daß diese beiden Zitate im Pentateuch stehen.
Gruß
dataf0x
Hallo,
Ich sehe es so, dass du hier unterscheiden musst. Das
„Christentum“ zu der Zeit Jesus bezog sich sicherlich auf das
sogenannte AT, Jesus und seine Jünger lebten danach und hielte
(mehr oder weniger) alle Mitzwojs (Gebote - nicht nur das
Zehnwort) ein. Diesem Christentum wäre die Trennung und
Abgrenzung noch undenkbar gewesen.
Markion versuchte tatsächlich im 2. Jahrhundert, eine Ablehnung des "AT"s zugunsten der paulinischebn Briefe und des Lukas-Evangelium durchzusetzen. Er sag den Gott des „AT“ als einen anderen an als den von Jesus Christus verkündigten. Dies wurde noch zu seinen Lebzeiten von den Christen abgelehnt und er galt später, bevor es überhaupt den Begriff „orthodox“ gab, als eine Art „Erzhäretiker“.
Das „AT“ war bis ins dritte / vierte Jahrhundert hinein die einzige heilige Schtift des Christentums, was nicht den Gebrauch der SChriften, die wir heute NT nennen, ausschließt.
Zur Zeit Jesu und des Urchristentums war auch das Judentum eine attraktive Religion, sogenannte Proselyten finden wir bis ins 4. Jahrhundert. Die auch sich selbst als jüdisch empfindende „Sekte“ der Christen wiederum unterschied ganz klar zwischen Juden und Heiden, die zu den Christen dazugehören wollten. Heiden mußten sich eben z.B. beschneiden lassen, auch nicht z.B. die Speisegebote einhalten. Das hat dann eher mit dem spezifischen Verständnis eines Paulus von Jesus Christus als den im „AT“ verkündeten Messias zu tun, durch den eben die Vollmacht dazu gegeben war. Allerdings finden wir bei vielen hellenistischen jüdischen Gemeinden Lockerungen für „Heiden“.
Aber davon hat sich das Christentum recht früh und gewaltsam
gelöst und dieser Anspaltung bedingt es, dass ab diesem
Zeitpunkt auch eine Abgrenzung zum Judentum und damit zum AT
gesucht wurde. Das lebt noch heute fort, wie man an der
Diskussion hier deutlich sehen kann.
„Gewaltsam“ würde ich die Abspaltung nicht nennen, denn weder Jesus von Nazareth noch die „Urchristen“ haben etwas gelehrt, was nicht gedanklich „jüdisch“ möglich gewesen wäre.
Die Abgrenzung zum Judentum war natürlich notwendig, eigentlich zunächst weniger wegen der Juden selbst, sondern wegen der paganen Anfragen, warum man sich nicht an die Vorschriften der „väterlichen Religion“ hält. Der Atheismus-Vorwurf erzwang also eine Darstellung der Wahrheit der eigenen Religion auch in Abgrenzung zum Judentum, wobei das Judentum selbst als „religiöse Konkurrenz“ erst wieder Ende des 4. Jh. greifbar wird.
Es geht in keiner Weise um eine Abgrenzung vom AT, es geht um die Interpretation des AT (wobei christlicherseits gerade der Jude Philo rezipiert wurde, der eben auch eine Vereinbarkeit des „AT“ und insbesondere des Platonismus seiner Zeit gesucht hat). Auch hier gibt es eher eine Auseinandersetzung mit den Heiden, die das „anthropozentrische“ Gottesbild des AT scharf kritisierten, den Juden gegenüber ging es um den Nachweis, daß eben Jesus Christus der Messias sei.
Das „AT“ als Zeugnis einer heildgeschichtlichen Offenbarung verstanden, die in Jesus Christus ihren einmaligen und letzten Höhepunkt gefunden hatte, ist erst mit der Aufklärung in den „Veruf“ gekommen. erst hier wurde das AT als widervernünftig, grausam und mit einem falschen Gottesverständnis wahrgenommen. Im 19. Jahrhundert finden wir die krasse Ablehnung des ATs (so, wie wir ihr heute immer wieder als Populärwissen begegnen) durch die Kritiker von Kirche und Christentum in dem Sinne, daß man mit Hilfe der herausgearbeiteten historischen Methode das Christentum und sein Gottesbild als inkohärent und unlogisch nachweisen wollte.
Innerhalb der christlichen Theologie fand diese Kritik Aufnahme bei Adolf von Harnack, der in Aufnahme Markions eine Abschaffung des ATs als kanonische Schrift im Luthertum forderte, womit er grandios scheiterte.
Theologen während des 3. Reichs beider Konfessionen machten sich dann wiederum die „AT“-Kritik der Aufklärung zueigen, um nicht nur die falsche Interpretation der Juden nachzuweisen, sondern eben auch die Überlegenheit der arischen Rasse. Deutsche haben sich hier besonders hervorgetan, allerdings ist dies im Rahmen einer fortschrittseuphorischen Aufnahme der Eugenetik eine internationale (christlich-)theologische Entwicklung. Selbstverständlich entwickelt man dann auch eine ebenfalls Aufklärerische These von der Vergewaltigung Marias so weiter, daß es sich um den Täter nur um einen arischen römischen Soldaten halten kann.
Es sei also betont, daß AT-Kritik im Christentum eigentlich eine recht junge Erscheinung ist, bei der es nicht mehr um Fragen der Interpretation geht (die ja grundsätzlich berechtigt sind), sondern dann auch einen ganz eindeutig antisemistisch motiviert sind. Als „Quelle“ einer vermeindlich rationalen Begründung des Antisemitsmus wird das AT jedoch nicht nur von Christen angesehen.
Wie dieses heute aufgelöst werden kann, ist mir selber nicht
klar und ja auch Aufgabe der Christen. Bis hier klare
Antworten gefunden wurde, müssen wir wohl damit leben, dass
das AT so anders ist als das NT und das jede diesbezügliche
Aussage eben auch immer eine negative Kritik am Judentum ist -
auch wenn das hier geleugnet wird.
Christlich-theologisch gibt es eine klare Antwort, nach der „AT“ und „NT“ gleichberechtigt sind, ganz klar wird im Übrigen die Unterscheidung „Gesetz“ und „Evangelium“ nicht zwischen diesen beiden Teilen der christlichen Bibel gesehen, sondern innerhalb. Trinitätstheologisch geht im Übrigen kein Weg daran vorbeit, den „Gott des AT“ eben auch als „Gott des NT“ zu verstehen.
Tatsächlich möchte ich aber entschieden Deiner Aussage widersprechen, daß die Feststellung von Unterschieden zwischen AT und NT mit einer Kritik am Judentum gleichzusetzen sind. Es ist sicherlich eine sowohl historisch als auch religiongeschichtlich nicht zu leugnende Tatsache, wobei wir ja auch innerhalb dieser „Blöcke“ nicht an der Feststellung von Unterschieden vorbeikommen.
Solange man aber das „AT“ auf ein falsches Verständnis von „Auge um Auge…“ reduziert, impliziert das, da hast Du Recht, eine Kritik am Judentum und (je nachdem, wer hier spricht) nachfolgend teilweise auch am Christentum.
Grüße,
Taju
eine Antwort dazu
Hallo Sina,
Ich möchte mich nur kurz einmishen, obwohl es mich nichts
angeht. Aber bin neugierig.
Ich find’s gut wenn Fragen gestellt werden, moechte ich bei anderen Religionen ja auch machen.
Dass das NT für die Christen das maßgebliche Buch darstellt
ist klar. Aber da sie sich als Religion das auf dem Judentu
beruht begreifen und dies auch durch die Aufnahme des AT in
die Bibel nach aussen zeigen…müsste doch egentlich bedeuten
dass man das was im AT ist ohne gross drum rum zu reden
akzeptiert.
Ich wuerde auch nicht sagen, dass das AT nicht akzeptiert wird. Ich kann jetzt nur fuer die Katholiken sprechen, aber Lesungen aus dem AT sind in den Gottesdiensten auch praesent.
Ich hole mal etwas aus, verzeih, wenn du es schon weisst. Der Gottesdienst gliedert sich normalerweise in zwei (Haupt-)Teile, den Wortgottesdienst und die Eucharistiefeier. Im Wortgottesdienst wird- unter anderem- zweimal aus der Bibel gelesen. Das Evangelium wird nur aus dem NT gelesen, die Lesung entstammt aus unterschiedlichen Teilen, mal aus dem NT (z.B. aus dem Korintherbrief), mal aus dem AT (z.B. an Ostern gibt es jedesmal eine Lesung aus der Genisis und eine aus dem Exodus)
Auch haben manche Christen (hier eher die Protestanten) z.T. als eine Art Leitspruch einen Psalm.
Wenn jetzt aber hier und auch normalerweise der Unterschied
gemacht wird zwischen dem Gott des AT der nunmal
Rachesüchtiger rüberkommt und dem Gott des NT der liebevoller
rüberkommt dann stimmt da doch was nicht?
Da kann ich dir nur meine persoenliche Einschaetzung liefern. Wie ich Petra schon schrieb, meine Lieblings’geschichte’ stammt aus dem AT, aus dem Buch Exodus. Ich kann auch nicht erkennen, warum man sich als Christ gegen das AT entscheiden sollte. Im Gegenteil, wir beten auch in manchen Gebeten „unser Vater, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“.
Dann in Mt 5,17 sagt auch Jesus: „Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“
Jesus stellt sich nicht gegen den Gott des AT sondern gegen die zu der Zeit herrschenden Auslegung desselben* (so wie ich das verstehe).
Dann faellt mir noch ein, dass ja auch die zehn Gebote ein grundlegender Bestandteil des Glaubens sind.
*um zu veranschaulichen, was ich meine, noch ein Zitat aus Mt 22:
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt» (5. Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst» (3. Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Hoffe, ich war einigermassen klar
Kati
Hallo,
Also nochmal kurz: WIe kann man überhaupt das AT in
irgendeiner Weise als zu brutal oder nicht so liebevoll
empfinden?Ich sehe es so, dass du hier unterscheiden musst. Das
„Christentum“ zu der Zeit Jesus bezog sich sicherlich auf das
sogenannte AT, Jesus und seine Jünger lebten danach und hielte
(mehr oder weniger) alle Mitzwojs (Gebote - nicht nur das
Zehnwort) ein. Diesem Christentum wäre die Trennung und
Abgrenzung noch undenkbar gewesen.Aber davon hat sich das Christentum recht früh und gewaltsam
gelöst und dieser Anspaltung bedingt es, dass ab diesem
Zeitpunkt auch eine Abgrenzung zum Judentum und damit zum AT
gesucht wurde. Das lebt noch heute fort, wie man an der
Diskussion hier deutlich sehen kann.Wie dieses heute aufgelöst werden kann, ist mir selber nicht
klar und ja auch Aufgabe der Christen. Bis hier klare
Antworten gefunden wurde, müssen wir wohl damit leben, dass
das AT so anders ist als das NT und das jede diesbezügliche
Aussage eben auch immer eine negative Kritik am Judentum ist -
auch wenn das hier geleugnet wird.
Da scheint mir der Erklärungsansatz von Harald weiter unten eine richtige Lösung dazu zu bieten.
MfG
Hallo Sina,
Ich möchte mich nur kurz einmishen, obwohl es mich nichts
angeht. Aber bin neugierig.Ich find’s gut wenn Fragen gestellt werden, moechte ich bei
anderen Religionen ja auch machen.Dass das NT für die Christen das maßgebliche Buch darstellt
ist klar. Aber da sie sich als Religion das auf dem Judentu
beruht begreifen und dies auch durch die Aufnahme des AT in
die Bibel nach aussen zeigen…müsste doch egentlich bedeuten
dass man das was im AT ist ohne gross drum rum zu reden
akzeptiert.Ich wuerde auch nicht sagen, dass das AT nicht akzeptiert
wird. Ich kann jetzt nur fuer die Katholiken sprechen, aber
Lesungen aus dem AT sind in den Gottesdiensten auch praesent.Ich hole mal etwas aus, verzeih, wenn du es schon weisst. Der
Gottesdienst gliedert sich normalerweise in zwei
(Haupt-)Teile, den Wortgottesdienst und die Eucharistiefeier.
Im Wortgottesdienst wird- unter anderem- zweimal aus der Bibel
gelesen. Das Evangelium wird nur aus dem NT gelesen, die
Lesung entstammt aus unterschiedlichen Teilen, mal aus dem NT
(z.B. aus dem Korintherbrief), mal aus dem AT (z.B. an Ostern
gibt es jedesmal eine Lesung aus der Genisis und eine aus dem
Exodus)
Auch haben manche Christen (hier eher die Protestanten) z.T.
als eine Art Leitspruch einen Psalm.Wenn jetzt aber hier und auch normalerweise der Unterschied
gemacht wird zwischen dem Gott des AT der nunmal
Rachesüchtiger rüberkommt und dem Gott des NT der liebevoller
rüberkommt dann stimmt da doch was nicht?Da kann ich dir nur meine persoenliche Einschaetzung liefern.
Wie ich Petra schon schrieb, meine Lieblings’geschichte’
stammt aus dem AT, aus dem Buch Exodus. Ich kann auch nicht
erkennen, warum man sich als Christ gegen das AT entscheiden
sollte. Im Gegenteil, wir beten auch in manchen Gebeten „unser
Vater, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott
Jakobs“.Dann in Mt 5,17 sagt auch Jesus: „Ihr sollt nicht meinen,
daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten
aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu
erfüllen.“
Jesus stellt sich nicht gegen den Gott des AT sondern gegen
die zu der Zeit herrschenden Auslegung desselben* (so wie ich
das verstehe).Dann faellt mir noch ein, dass ja auch die zehn Gebote ein
grundlegender Bestandteil des Glaubens sind.*um zu veranschaulichen, was ich meine, noch ein Zitat aus Mt
22:
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn
und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
Jesus aber antwortete ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott,
lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem
Gemüt» (5. Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: «Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst» (3. Mose 19,18). In diesen beiden
Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Mir ist klar dass man beim Gebet oder auch sonst Passagen aus dem AT lesen tut und auch damit auf den Gott des AT Bezug nimmt. Was mir aber nicht klar ist, wie man überhaupt zu einer AUssage Gott des AT und Gott des NT kommt, wie du es ja auch gesagt hast. Und auch darauf aufbauend vergleiche anstellt wie nun dieser und der andere Gott ist.
Durch die Aufnahme des AT in die Bibel sollte doch klar sein, dass es nicht zwei Götter gibt…darauf berufen sich ja die Christen. Dass der Gott Abrahams etc. auch ihr Gott ist. Wenn aber die Bibel in zwie Götter unterteilt wird, der eine zum Bösen und der andere zum Guten wird,dann höhlt man eigentlich die eigene Argumentation aus. Man sagt egentlich quasi dass man an einen anderen Gott glaubt als die des AT?!
Ich empfinde es als unlogisch.
MfG
Hallo!
Ganz einfach, ich finde nicht alles gut, was andere mir erzählen. Ich heiße auch die Entscheidung meines Chefs nicht alle gut. Und ich bin auch nicht mit allem einverstanden, was mein Mann sagt. Kurz und gut ich habe meine eigene Meinung und ich denke mir die darf ich auch in der kath. Kirche äußern. Ich glaube allerdings an Gott und nicht an die Bibel. Ich lese die heilige Schrift zwar und glaube auch durchaus an den Psalm 27 - liebender Gott. Aber das ich nun den Ehrgeiz besässe nach der Bibel zu leben nein das nun wirklich nicht.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo!
Danke für den Hinweis mit der Nächstenliebe. Die merke ich besonders dann am meisten, wenn ich seit 3 Wochen neu in der Firma von einer lieben Katholikin mit den Worten abgespeist werde schau da und da nach. Ich wünschte mir die Nächstenliebe würde bei uns einmal zur Abwechslung gelebt werden. Nicht böse sein, war nur so ein Gedanke, da ich heute Stress mit der lieben Frau hatte.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ok. Wenn du eh nicht an die Bibel glaubst dann kann ich das nachvolziehen.
Meine Frage ging eher an Leute die gläubige Christen sind also völlig an die Bibel glauben damit auch an das AT und trotzdem diese Unterscheidung machen.
MfG
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Sina,
entschuldige, bin etwas spaet dran, aber ich komme nicht jeden Tag ins Internet.
Mir ist klar dass man beim Gebet oder auch sonst Passagen aus
dem AT lesen tut und auch damit auf den Gott des AT Bezug
nimmt. Was mir aber nicht klar ist, wie man überhaupt zu einer
AUssage Gott des AT und Gott des NT kommt, wie du es ja auch
gesagt hast. Und auch darauf aufbauend vergleiche anstellt wie
nun dieser und der andere Gott ist.
Ich wollte mit meinem Text auch nicht darauf hinaus, dass wir an zwei Goetter glauben.
Durch die Aufnahme des AT in die Bibel sollte doch klar sein,
dass es nicht zwei Götter gibt…
da stimme ich dir ganz zu!
darauf berufen sich ja die
Christen. Dass der Gott Abrahams etc. auch ihr Gott ist. Wenn
aber die Bibel in zwie Götter unterteilt wird, der eine zum
Bösen und der andere zum Guten wird,dann höhlt man eigentlich
die eigene Argumentation aus. Man sagt egentlich quasi dass
man an einen anderen Gott glaubt als die des AT?!
Die Sache mit dem „Gott Abrahams“ ist nicht so gemeint, dass man sich noch auf einen zusaetzlichen Gott (Abrahams Gott ein anderer als unserer) beruft. Es soll eher die Verbundenheit zu den Stammvaetern deutlich gemacht werden. Ausserdem, der Satz heisst ja: „unser Gott, der Gott Abrahams,…“ Damit wird meiner Meinung nach gerade bekraeftigt, dass es sich um ein und denselben Gott handelt.
Ich empfinde es als unlogisch.
Wenn es tatsaechlich so waere, dass man an zwei verschiedene Goetter glaubt, dann stimme ich dir zu, das waere tatsaechlich unlogisch (nicht nur unlogisch, sondern meiner Meinung nach ganz klar gegen die Bibel!)
Aber ich verstehe, wieso du den Eindruck hast, dass von zwei Goettern gesprochen wird: Viele Leute sind irritiert, weil sich AT und NT unterscheiden, in der Sprache und vom Aufbau her. Oft wird dann daraus geschlossen, dass ein anderes Gottesbild vermittelt wird, was meiner Meinung nach sowohl gegen die Bibel (wie du richtig festgestellt hast), wie auch gegen den Glauben der Kirche spricht.
Ausserdem sehe ich das Problem, dass es viele Menschen gibt, die sich selbst als Christ bezeichnen, aber liebend gerne Zitate aus dem kontext reissen und noch nie die Bibel als Ganzes gelesen haben. Diese Leute wuerden dir wahrscheinlich eine andere Antwort auf deine Frage geben, aber nun hast du nun mal mich erwischt 
MfG
Kati