Hallo zusammen,
ich bastle derzeit an einer alten Vespa rum (Baujahr 1972)Beim Zerlegen des Motors ist bei einem Lagersitz ein Stück mit ausgebrochen…
Jemand ne Idee womit man das wieder reparieren könnte? gibts da nen tollen Kleber? Sollte natürlich Öl-beständig sein…
Hallo Gando,
es gibt durchaus solche Metall-Reparaturmassen http://www.amazon.de/QuikSteel-Metall-2-Komponenten-…, allerdings solltest Du bei einem Lagersitz auch bedenken, dass es sich normalerweise um eine Passung handelt und diese entsprechend nachbearbeitet werden muss. Das gilt auch, wenn Du das Teil durch Auftragschweißen in Stand setzen lässt.
Bei einem unersetzbaren Teil eines exotischen Mopeds wäre dieser Aufwand möglicherweise vertretbar, für eine Vespa solltest Du aber ohne größere Probleme neu oder gebraucht Ersatz bekommen, was letztendlich weniger aufwändig und unterm Strich wahrscheinlich auch günstiger ist.
Gruß
hps
Hallo Gando
Es lohnt sich nicht, weil zu teuer und riskant.
Weder Schweißen noch Kleben lohnen den Aufwand.
Kauf ein anderes Teil und gut ist.
Gruß
R.
Moin,
was gehen könnte is AL75. Eine Aluminiumlegierung, die mit einem normalen 20€ Gasbrenner schmilzt, und auf die Bruchfläche aufgebracht auch das Aluminium vom Motorblock mit anschmilzt und verschweisst. Bislang hab ich damit aber nur einige Sachen ohne 100% Passgenauigkeit gemacht. Ob das für das Lager das richtige ist? Wie gesagt, das Material schmilzt an und so ein paar Zehntel mm können beim Lager schon problematisch werden.
MfG, Systroup
Wenn du schon weißt, es wird nichts…
…warum empfiehlst du dann diese Methode?
Hallo Systrop
Deine Aussage
das Material schmilzt an und so ein paar Zehntel mm können beim Lager
schon problematisch werden
kann man noch ergänzen, es geht in die Hosen!
Nicht nur der Lagersitz geht in die Binsen, das Gehäuse verzieht sich völlig.
Lass doch solche „Ratschläge“ sein, das ist völlig überflüssig und sogar schädlich.
Gruß
R.
Weil ich nicht weiss, wieviel vom Lagersitz und wie ausgebrochen ist. Weil ich nicht weiss, ob der Fragende eine Drehmaschine oder das Handwerkliche können hat um die Effekte des Aluminiumschweißens auszugleichen.
Es wurde nach irgendwelchen Möglichkeiten gefragt. Und AL 75 ist in meinen Augen besser als Kleben und auch für Laien benutzbar. Also halte ich es für geboten diese Möglichkeit aufzuzeigen, damit sich der Ursprungsposter selber im Internet schlau machen kann ob das für Ihn die Lösung ist.
Und es schmilzt oder verformt sich nun bitte nicht das ganz Teil. Nur ein geringer Bereich (mehrere zehntel mm) um die Auftragsfläche wird flüssig.
MfG, Systroup
Hallo Systroup,
Und es schmilzt oder verformt sich nun bitte nicht das ganz
Teil. Nur ein geringer Bereich (mehrere zehntel mm) um die
Auftragsfläche wird flüssig.
Du hast nicht viel Erfahrung mit Lagern?
Da arbeiten man im Bereich von 1/1’000tel mm, allenfalls mit 1/100tel.
1/10tel mm sind Ausschuss!
MfG Peter(TOO)
Kurzlehrgang Gußteile
Hallo Systroup
Mir scheint du hast von Werkstoff nicht viel Schimmer.
Gussteile, jeglicher Art, auch Kunststoffe sind nach dem Ausformen mit verschiedenen internen Spannungen belastet.
Die Ursache sind unterschiedliche Material Anhäufungen, unterschiedliche Abkühlgeschwindigkeiten und damit unterschiedliche Gefüge Phasen.
Das ist an sich nicht schlimm, weil gute Konstrukteure dies Spannungen in ihre Lastrechnungen einbeziehen.
Wenn solch ein Teil mit sehr ungleichförmigem Profil an einer Stelle erwärmt wird werden die dort enthaltenen Spannungen frei und verteilen sich in das übrige Gehäuse.
Typischerweise beträgt der Verzug bis ca. 2mm bei Passflächen.
Das kann man mit Schrauben hinziehen oder nachbearbeiten.
Bei dem geschilderten Lager könnte man wohl den Lagersitz nachbearbeiten, aber nicht den entstandenen Achsenfehler.
Groß geschätzt kannst du bei so einem Schweiß Unternehmen mit Kosten um die 400 bis 600€ rechnen.
Wieviel neue oder gebrauchte Deckel bekommt man dafür? Und die passen.
Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum wir von solchen Experimenten abraten?
Gruß
R.