Norsk Hydro will ja diese beiden Aluminiumwerke in Stade und Hamburg schließen - wegen der zu hohen Stromkosten. So weit, so gut.
Kann mir jemand logisch erklären, wieso man sich aber so vehement gegen einen Verkauf an die Georgsmarienhütte GmbH wehrt? Ich meine, falls die sich wirklich damit übernehmen würden, dann soll es doch nicht das Problem von Norsk Hydro sein, oder? Mal abgesehen davon, dass das auch schon viele dachten, als Großmann das Klöcknerwerk in der Stadt Georgsmarienhütte (heute Stammsitz der gleichnamigen GmbH) übernahm - heute ist der Betrieb dort profitabel.
Ich will was loswerden, was für mich ein Klotz am Bein ist. Jemand anders will es kaufen, hat sogar politische Rückendeckung - und ich sage nein. Aber wieso?
Kann mir jemand logisch erklären, wieso man sich aber so
vehement gegen einen Verkauf an die Georgsmarienhütte GmbH
wehrt?
weil der das Produkt auf dem Markt anbietet und man keine Lust hat die eigene Konkurrenz zu züchten. Will ich 25% Rendite und muß befürchten, daß der Konkurrent mit 5% Rendite zufrieden ist, gefährdet der meine Preise auch bei schlechteren Bedingungen.
weil der das Produkt auf dem Markt anbietet und man keine Lust
hat die eigene Konkurrenz zu züchten. Will ich 25% Rendite und
muß befürchten, daß der Konkurrent mit 5% Rendite zufrieden
ist, gefährdet der meine Preise auch bei schlechteren
Bedingungen.
Okay, aber da bleiben mir immer noch Fragen.
In dem Zusammenhang hieß es, dass für die nächsten Jahre ein stark wachsender Bedarf an Alu besteht. Da dürfte es doch entweder auf ein Konkurrenzwerk nicht ankommen oder aber noch mehr Sinn machen das Werk zu behalten, oder?
Das Werk ist ja heute profitabel und soll es den Berichten nach auch künftig noch sein (wenn vielleicht auch nicht mehr in dem Maße wie früher mal). Ja, man hat sogar Möglichkeiten erörtert das Problem Energiepreise politisch abzudämpfen.
Wieso sperrt Norsk sich so dermaßen gegen jede Form der Standorterhaltung?
In dem Zusammenhang hieß es, dass für die nächsten Jahre
ein stark wachsender Bedarf an Alu besteht. Da dürfte es doch
entweder auf ein Konkurrenzwerk nicht ankommen oder aber noch
mehr Sinn machen das Werk zu behalten, oder?
Das Werk ist ja heute profitabel und soll es den Berichten
nach auch künftig noch sein (wenn vielleicht auch nicht mehr
in dem Maße wie früher mal). Ja, man hat sogar Möglichkeiten
erörtert das Problem Energiepreise politisch abzudämpfen.
Wieso sperrt Norsk sich so dermaßen gegen jede Form der
Standorterhaltung?
Ganz genau wissen das nur die Leute, die die Entscheidung gefällt haben, alle anderen sind auf Vermutungen angewiesen. Schenbar waren die Herren der Meinung, daß sie so leichter oder mehr Geld verdienen.
Selbst wenn das am Markt zu einer Unterversorgung führt, kann das gewollt sein, denn das führt zu erhöhten Preisen. Wie stark die Firma den Markt beherrscht, weiß ich nicht.
Für ein Börsennotiertes Unternehmen können sogar Fehlentscheidungen richtig sein, denn die Börse reagiert aus Entlassungen immer positiv.
Für den schnellen Gewinn ist der Abbau von Arbeitsplätzen immer richtig. warum das so ist, mußt Du Aktionäre und Börsenexperten fragen.
In dem Zusammenhang hieß es, dass für die nächsten Jahre
ein stark wachsender Bedarf an Alu besteht. Da dürfte es doch
entweder auf ein Konkurrenzwerk nicht ankommen oder aber noch
mehr Sinn machen das Werk zu behalten, oder?
wieso? Steigende Nachfrage bei konstantem oder sinkendem Angebot bedeutet steigende Preise.
Das Werk ist ja heute profitabel und soll es den Berichten
nach auch künftig noch sein (wenn vielleicht auch nicht mehr
in dem Maße wie früher mal). Ja, man hat sogar Möglichkeiten
erörtert das Problem Energiepreise politisch abzudämpfen.
Profitabel ist nach Ansicht der Allgemeinheit ein Unternehmen oder ein Werk, wenn es am Jahresende einen Gewinn abwirft. Dummerweise ist das eine recht kurzsichtige Denkweise, weil sie mit der Realität nichts zu tun hat. Wenn man – wie Norsk Hydro – weltweit Werke herumstehen hat, stehen die untereinander im Wettbewerb. Derartige Werke stellen eine hohe Kapitalbindung dar und verlangen darüber hinaus ständig neue Investitionen.
Wenn man nun davon ausgeht, daß Kapital knapp ist, dann bekommen die Werke die für Investitionen benötigten Mittel, die für dieses Kapital die höchste Rendite erwirtschaften. In diesem Vergleich dürften die deutschen Werke recht schlecht abgeschnitten haben.