Am 25.4 nach Paris , das erste mal

Hallo liebe Leute , das erste mal werde ich mit meiner Familie nach Paris fahren , Tochter 10 Sohn 6 , es ist ein nächsten Donnerstag und meine Frage ist es vielleicht ein Falscher Zeitpunkt nach Paris zu fahren ( vielleicht Demonstrationen usw ) . Möchten morgens rausfahren und Abend zurück . Unbedingt müssen wir zum Eifelturm , bin mir sicher das ihr mir gute Tips geben könnt.
Wo am besten parken .

LG

Moin!

Mit dem Auto nach Paris rein? Vergiss es!

Parkt am Stadtrand, kauft euch ein carnet für die Metro und macht euch einen wunderbaren Tag in der schönsten Stadt der Welt.
Mit der Metro kommt man überall hin, die Musiker und die Leute dort vermitteln einfach auch schon ein Lebensgefühl der Pariser und man braucht nicht mal einen Fahrplan, weil man auch so immer findet, wo man hinmuss.

bon voyage!

Diva

Am besten parkst du dein Auto zu Hause in der Garage. Auch in der Umgebung der Metro- und RER-Stationen ausserhalb der Kernstadt ist ab 8 Uhr alles zugeparkt. Man findet dort schon einen Parkplatz, muss dann halt 20 Minuten zur Bahn laufen.

Wenn es nur darum geht, sagen zu können „Ich war schon mal in Paris“, dann kannst du auch mit dem Auto reinfahren. Kurz anhalten für ein Selfie mit dem Eiffelturm im Hintergrund geht problemlos.

Die Gelbwesten demonstrieren nur Samstags.

Servus,

die Gelbwesten-Demos verlaufen völlig anders, als sie von der Wahrheitspresse und dazugehörigen Bildmedien dargestellt werden. Ab und zu wird eine Person von einer Horde wildgewordener Flics zu Mus gehauen - das eigentlich nur bösartig zu nennende Urteil gegen Christophe Dettinger schreckt davon ab, Opfern der Polizeigewalt beizustehen -, aber insgesamt sind die Proteste in dem Umfang, in dem sie noch stattfinden, recht friedfertig und friedlich. Die Prügel- und Randalehorden der „Schwarzen Blöcke“, die zeitweise unbedingt mit dabei sein wollten und unter wohlwollender Duldung der französischen Behörden u.a. aus Deutschland einreisten, hatte keiner von den Gelbwesten eingeladen, und sie halten sich inzwischen auch wieder weitgehend raus. Sie wurden nur vorübergehend zum Randalemachen gebraucht, um das Bild von den pösen, pösen Gilets Jaunes in den Köpfen festzuklopfen.

Der 25. ist übrigens ein Donnerstag, da wirst Du keine Gelbwesten auf der Straße sehen.

Besser als mühevoll mit dem Auto nach z.B. Meau zu fahren (das ich als Standquartier für Leute, die von ihrem Blech unzertrennlich sind, immer empfehle) und dann mit der S-Bahn Transilien in die Stadt zu jökeln, ist, wenn ihr Euch gleich in den ICE, TGV oder Thalys setzt und damit deutlich flotter als mit dem Auto mitten in der Stadt ankommt.

Sehr viel besser als vom Eiffelturm ist der Blick von der Aussichtsplattform des Hochhauses ‚Tour Montparnasse‘, weil das näher an der Innenstadt steht.

Tja, und ein halber Tag Paris - was soll man dazu sagen? Tips könnte ich viele geben, aber es ist keiner dabei, der in diesen zeitlichen Rahmen passt.

Schöne Grüße

MM

  • Meaux, nicht Meau
  • und hier, um mal zu zeigen, was ich gemeint habe: Von der Tour Montparnasse aus hat man wirklich alle Pariser Postkartenmotive von einem Standort aus:

Z.B. so:

https://de.parisinfo.com/museen-sehenswurdigkeiten-paris/71385/Observatoire-panoramique-de-la-Tour-Montparnasse

Oder - früher - so:

usw.

Für morgens los und abends zurück mit dem eigenem Auto wüßte ich jetzt auch nur den Eifelturm.
Mehr werdet ihr da auch kaum schaffen.
Der Verkehr ist einfach irre, die parkplatzsuche der wahnsinn und die wartezeiten vor sehenswürdigkeiten können auch sehr sehr lang werden.
Dann noch was essen, und schon ist der tag rum.
Mein tip wäre auch anreise per Bahn und am Ziel dann Metro.
Wünsche euch viel Spaß dort.

Oder vielleicht andern mal, Zwei Tage und welche Hotel würdet ihr empfehlen, also es scheint das ich zu wenig Zeit eingeplant habe . Danke für die Tipps werde es überdenken meine kleine möchte da schon mehr sehen von Paris , 2-3 Tage vielleicht mit einer Stadtrundfahrt wäre viel besser oder , parken im Hotel :hotel:. Wäre dann bestimmt möglich.

PS : Sehr oft im Verkehr von Istanbul im Rush Hour erlebt selber gefahren , ist Paris wirklich schlimmer :joy::joy::joy:

Wenn du schon in Istanbul gefahren bist, dürfte Paris kein Problem sein. Problematisch ist die Menge an Verkehr und dass man dadurch zu bestimmten Zeiten nur sehr langsam vorankommt. Ich würde daher ein Hotel am Stadtrand nehmen, in Metronähe, ausserhalb des Stadtgebiets oder ganz am Rand , in der Ecke, in der ihr ohnehin ankommt, also irgendwo zwischen Porte de Bercy und Porte la Chapelle. Schau auf einem Buchungsportal, da bekommst du eine Idee des Angebots. Es gibt in dem angesprochenen Bereich einige Kettenhotels und Aparthotels.

Servus,

obwohl man sich als Erwachsener vor dieser Ästhetik mit Grausen abwendet, ist für KInder bis ca. 12 Jahren Disneyland Paris in Chessy (zu Marne-la-Vallee) beinahe „zwingender“ Programmpunkt.

(Auch dieses übrigens viel leichter mit der Schnellbahn RER, konkret dem Zweig A4 der Linie RER A, zu erreichen.)

Ästhetisch eher zusammenkommen können Erwachsene und Kinder bei einem Besuch des Marionettentheaters ‚Le Guignol de Paris‘, Vorstellungen 15:15 und 16:30 h, derzeit läuft ‚Rotkäppchen‘, am Rand des Parks ‚Les Buttes Chaumont‘, beiläufig einem der beiden schönsten der sehr vielen Parks in Paris.

Schöne Grüße

MM

Also ich muss es wirklich vernünftig durch planen , soviel Tipps , ein Problem ist ,die Sprache können wir überhaupt nicht leider. Dann geht’s woanders hin erst mal , die nächsten Wochen wird die Sache durchgeplant sein, im Mai wird es dann sein . Weil wie ihr schon schreibt ein Tag ist zu wenig .

Servus,

das macht nichts, wenn Ihr Euch an Leute unter 40 wendet und dabei als ‚Türöffner‘ die fünf Worte benutzt, die man immer bei einem Besuch im Ausland lernen sollte. Der Fremsprachenunterricht ist in Frankreich in den letzten Jahrzehnten ungefähr in dem Umfang besser geworden, wie er in Deutschland nachgelassen hat.

Man kann sich in Paris recht gut mit Englisch verständigen. Die verbreiteten Horrorgeschichten von den arroganten Parisern, die kein Englisch können usw., haben einen ganz anderen Hintergrund: Wenn man in Frankreich (nicht nur in Paris) als Besucher arrogant auftritt, wird das mit Arroganz erwidert.

When in Rome, do as the Romans do!

In der U-Bahn sagt man ‚Pardon‘, bevor man jemandem auf den Fuß tritt, und danach ‚Excusez-moi‘. Die Anrede erfolgt immer mit Titel - nicht ‚Bonjour‘, sondern ‚Bonjour, Madame‘; nicht ‚Merci‘, sondern ‚Merci bien, Monsieur‘ usw. - In Speiselokalen rennt man nicht mirnix-dirnix auf einen Tisch zu, der einem gut gefällt, sondern wendet sich an den Ober, begrüßt diesen, sagt, zu wie vielen man ist, und dass man gerne essen möchte, und wird dann platziert (Leute aus Neufünfland wissen, wie das geht) bzw. bekommt mit einer ausladenden Armbewegung angezeigt, dass man selber Platz nehmen kann, wo man möchte. Man setzt sich in Lokalen, die einen Café-Bar-Betrieb und einen Restaurant-Betrieb haben, nicht an einen der eingedeckten Tische, um eine Cola zu trinken. Man bestellt in einem der Cafés mit Reputation (Opéra oder so) nicht Cola für die ganze Runde. Kurz: Man signalisiert, dass man als Gast da ist und nicht als „zahlende Kundschaft“, die sich nach dem Motto „wer zahlt, schafft an“ aufführt wie die Axt im Walde.

Dann klappt es auch mit Nachbars und dann können sie (zumindest die weniger alten) recht gut Englisch, unter den älteren findet man auch noch einzelne Elsässer, die ordentlich Deutsch können. Wenn ein Franzose plötzlich kein Wort Englisch versteht, hat man ihn beleidigt - es gibt da diese für das katholische Frankreich ziemlich charakteristische ‚höfliche‘ Form der schweigenden Zurückweisung durch Ignorieren. Wenn man außerhalb der Mahlzeiten eine Flasche Wein bestellt, hört es der Kellner ganz einfach nicht - er sagt nicht ‚Wissen Sie, das gehört sich bei uns nicht‘, er hört schlicht an der Bestellung vorbei. Ebenso, wenn man sich als Besucher irgendwo über irgendwas unangemessen grob beschwert - der französische Ansprechpartner hört einfach nicht, was man sagt.

  • A propos „Paris mit Kindern“ - ein sehr ungewöhnliches, ziemlich spannendes Museum ist der öffentlich zugänglich gemachte Teil der „Egouts de Paris“ = Pariser Kanalisation. Es hat mit dem geologischen Untergrund zu tun, dass der Boden unter Paris in mehreren Etagen teilweise fast vollständig ausgehöhlt ist, es gab dort u.a. auch unterirdische Steinbrüche. Und eben im 19. Jahrhundert ein für die damalige Zeit weltweit vorbildliches Kanalisationssystem. Ein kleiner Teil dieser unterirdischen Anlagen, der heute nicht mehr in Betrieb ist, ist heute als Museum öffentlich zugänglich - so wie z.B. zu Berlin die Luftschutzbunker und zu Wien die Flaktürme gehören, gehören diese weitläufigen, unterirdischen Kanalisationsanlagen zu Paris:

(Ich sehe grade - bis Anfang 2020 wegen Renovierung geschlossen)

https://de.parisinfo.com/museen-sehenswurdigkeiten-paris/71499/Musee-des-egouts-de-Paris

Für Kinder wahrscheinlich interessanter als Versailles ist das alte Königsschloss Château de Vincennes, das gerade wegen des Neubaus in Versailles in seinem spätmittelalterlichen Zustand erhalten ist.

Von den sehr vielen Museen in Paris würde ich mit Kindern am ehesten das Musée Picasso, das Centre Pompidou oder das Musée d’Orsay besuchen.

Ebenfalls erst 2020 wieder besuchbar das riesige „Wimmelbild“ ‚Die Fee Elektrizität‘ von Raoul Dufy im Musée d’Art Moderne, geschaffen aus dem Optimismus der frühen Moderne der 1930er Jahre, und getragen von der damaligen Vorstellung, dass mit der Elektrifizierung der Welt die ganze Menschheit in eine neue, glücklichere Phase ihrer Existenz einträte.

Wenn Ihr mit dem Auto seid, einen Besuch wert „Der Zyklop“ von Jean Tinguely. Niki de St. Phalle und anderen, im Wald bei Milly la Foret etwa 50 km südlich von Paris. Nur in der Saison mit Führungen zugänglich, es gibt meines Wissens auch Führungen mindestens auf Englisch, ich glaube auch auf Deutsch.

Wenn Ihr ein paar Tage am Stück da seid, solltet Ihr Euch bei gutem Wetter vielleicht auch mal am Nachmittag oder frühen Abend einen Besuch in einer der ‚Ginguettes‘ in Nogent, Champigny, Joinville-le-Pont gönnen: Die Ginguettes waren Orte für bezahlbare Sonntagsvergnügungen von Arbeitern und Kleinbürgern, man ging da Essen und Tanzen, und die Guinguettes bieten auch heute noch und wieder einfaches, volkstümliches Essen und dito Tanzmusik (‚Musette‘) Hier eine wohl ziemlich komplette Liste:

https://meinfrankreich.com/maunder_guinguette/

Schöne Grüße

MM

1 Like
  • natürlich „Guinguette“, nicht „Ginguette“ - hat nix mit Wacholderschnaps zu tun, sondern der Name kommt von einem einfachen Landwein aus der Gegend.

Wir waren in den letzten Herbstferien zwei Erwachsene und zwei Kinder mit dem Zug nach Paris gefahren. Eine Woche war ok, darunter hätte sich das nicht wirklich gelohnt. Keiner von uns konnte Französisch, und Englisch auch nicht fließend. Es hat trotzdem absolut gereicht zum Verständigen, obwohl

uns vorher auch Angst gemacht hatten. Völlig unbegründet!

Weil der Tipp mit Disneyland gegeben wurde: meine Tochter war im Sommer 12 geworden, ihr „Freund“ (Kindergartenfreund) war fast 13, und es hat beiden sehr gut gefallen, ABER: wir haben uns beides an einem Tag angeschaut, Disneyland und Walt Disney Studios, und es wäre besser gewesen, je Park einen Tag zu nehmen, das hat unser Zeitplan aber nicht zugelassen. Deshalb: mindestens eine Woche, besser noch 8-10 Tage.

Gruß
Christa

  • grade gesehen: Zum „Zyklopen“ haben Kinder unter acht Jahren leider keinen Zutritt, weil im Inneren der Skulptur einzelne Geländer und Treppen nicht für weniger große Leute geeignet sind. Wenn der Sechsjährige gewandt genug ist, kann man ihn ruhig mit reinnehmen und auf Anfrage die Auskunft „Il a huit ans, Madame“ geben. Das wird nicht weiter kontrolliert. In F sind derartiige Einschränkungen so etwas wie eine Aufforderung, es mal zu probieren, wie weit man diese Grenze unterschreiten kann, ohne dass es auffällt.

Stark übergewichtige Personen werden allerdings ohne Alterskontrolle abgewiesen, weil sie die Sicherheit der anderen Besucher gefährden könnten.

Geführter Besuch von April bis Oktober, Fr - So 14 . 18.30 h.

Schöne Grüße

MM