mich überrascht, daß noch niemand den auf die Erde zufliegenden Brocken kommentiert hat. Er kommt wohl nicht am 30sten Mai sondern schon anfangs Februar 2019 und - jetzt kommt, was mich interessiert - mit 10 % Genauigkeit auf Kollosionskurs.
Ich verstehe schon, daß das Ding noch recht weit weg ist und die Flugbahnberechnungen wahrscheinlich mit längerer Beobachtung und kürzerer Entfernung genauer werden können. Aber was versteht man unter diesen 10% ? Ist das nur eine Angabe, weil man noch nichts weiß oder kann man der Zahl schon eine Wahrscheinlichkeit zuordnen?
… jetzt leb’ ma nimma lang, jetzt leb’ ma nimma lang…
Die NASA braucht Geld…
Vorweg - ich bin Kosmologe, kein Planetologe, deshalb ist mein Wissen relativ beschr"ankt. Nichtsdestotrotz bin ich Astronom, und f"uhle mich bem"uht, meinen Senf dazu hier abzugeben.
Also:
1.) 10 Prozent ist nicht richtig, die Wahrscheinlichkeit f"ur einen Einschlag gibt die NASA mit 4.5*10^-6 an, also 0.00045 Prozent. http://neo.jpl.nasa.gov/risk/2002nt7.html Das ist zwar wahrscheinlicher als das meiste, was bislang an uns vorbeigeflogen ist, aber doch auch nicht ann"ahernd 10 Prozent. Welcher Journalist aus 10^-5 10 Prozent gemacht hat, ist mir nicht klar…
2.) 2002 NT7 ist seit etwa drei Wochen bekonnat. In diesen drei Wochen ist es nicht m"oglich, die Bahnelemente so genau zu bestimmen, dass man eine sinnvolle Aussage machen kann. Die Fehler liegen daher noch bei mehreren Millionen Kilometern.
3.) Die NASA braucht mal wieder Geld - immer, wenn denen die Mittel ausgehen, hauen die irgendeine wilde, spektakul"are Behauptung raus (man denke nur an die Bakterien in dem Marsmeteoriten), und bekommen dann einen Haufen Geld. Nach ein paar Jahren erweist es sich als Flop, aber dann ist schon die n"achste Marsmission am Laufen, oder sie haben sich mit sch"onen neuen Computern ausgestattet. Alles, was die NASA in irgendwelchen Pressekonferenzen von sich gibt, sollte mit sehr viel Vorsicht betrachtet werden.
2002 NT7 f"uhrt zwar die Liste von bekannten Gef"ahrdungen durch Kometen an, ist aber wirklich nicht der einzige: http://neo.jpl.nasa.gov/risk/
Meiner Meinung nach ist die Meldung eine Kombination aus Sommerloch und die-NASA-braucht-mal-wieder-Geld.
Aber wie gesagt - ich bin kein Experte f"ur Kometen, und das hier ist meine Privatansicht, ich vertrete hiermit ausdr"ucklich nicht das Max-Planck-Institut f"ur Astronomie.
Gruss, Steffi
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ich will nur daran erinnern, daß erst vor ein/zwei Monaten irgendein ziemlich dicker Brummer in 120.000 km Entfernung (ca. 1/3 Abstand Erde-Mond) an der Erde vorbeiflog, den man erst kurz vorher sah.
Sowas passiert des öfteren.
…
Freuen wir uns doch lieber auf die Brocken, die nicht rechtzeitig entdeckt werden und uns so richtig überraschend auf den Kopf brettern. Da reicht ja schon ein Bröckchen von vielleicht 50 Metern Duchmesser, damit Freude aufkommt.
mich überrascht, daß noch niemand den auf die Erde
zufliegenden Brocken kommentiert hat. Er kommt wohl nicht am
30sten Mai sondern schon anfangs Februar 2019 und - jetzt
kommt, was mich interessiert - mit 10 % Genauigkeit auf
Kollosionskurs.
Ich verstehe schon, daß das Ding noch recht weit weg ist und
die Flugbahnberechnungen wahrscheinlich mit längerer
Beobachtung und kürzerer Entfernung genauer werden können.
Aber was versteht man unter diesen 10% ? Ist das nur eine
Angabe, weil man noch nichts weiß oder kann man der Zahl schon
eine Wahrscheinlichkeit zuordnen?
aber was macht es für einen Sinn sowas auszurechnen?? es beweist ja nur die momentane Unwissenheit der Astronomen über die genaue Flugbahn. folglich würden die jetzt vorliegenden Informationen als Bahn im Sonnensystem eingezeichnet, einen gewissen Kegel oder Schlauch darstellen, in den 2019 die Erde „reinrückt“
genau betrachtet gibts keine Auftreffwahrscheinlichkeit sondern nur Aufschlag oder Vorbeiflug.
sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen was alles NICHT passieren könnte ist ziemlich dämlich (wie ich finde)
sollen die Astronomen noch ein paar Monate arbeiten und uns dann sagen DAS er die Erde verfehlt!
es gibt tausende Objekte in unserem Sonnensystem die mehr oder weniger auf eliptischen Bahnen immer mal wieder vorbeikommen … wenn man zu jedem noch Ausrechnen wollte mit welcher Wahrscheinlichkeit er an welchen Planeten wann vorbeifliegt…dann hätte die Astronomen wirklich Lange Weile - praktischer wäre die _exakte_ Bahn zu ermitteln und nur DIESE Informationen zu publizieren.
LottoSpielern ist ja auch egal wie weit sie mit dem Tipp daneben liegen - den Lottogewinn genau treffen ist das Ziel - die math. UNwahrscheinlichkeiten zu gewinnen können den Spielern doch egal sein.
mich überrascht, daß noch niemand den auf die Erde
zufliegenden Brocken kommentiert hat. Er kommt wohl nicht am
30sten Mai sondern schon anfangs Februar 2019 und - jetzt
kommt, was mich interessiert - mit 10 % Genauigkeit auf
Kollosionskurs.
Hallo RuBa,
Es ist überhaupt nicht wichtig wann uns ein solcher Brocken (ca.10 Km Durchmesser)trifft, sondern philosophisch zählt nur: Einmal wird er es ! Unser Planet wird samt der Krone der Schöpfung untergehen - und das ganze Universum wird sich nicht darum kümmern !
Gruss: Hardy