Am Anfang einer Cognac-Karriere

Liebe Genussmenschen,
beinahe astronomische Preise muss man für einen guten Cognac berappen, aber welche Tröpfchen sind für den Anfang wirklich empfehlenswert, um nicht abgeschreckt vom miesen Geschmack sich den höheren Preisklassen zu nähern, um die Zunge allmählich an immer noblere Nuance zu gewöhnen und bei jedem neuen Stufentritt nach oben wieder Frühlingsgefühle für die Ausprägungen des Getränks zu erfahren. Wie sollte man herausfinden ob man eher der Whiskey- oder Cognactyp ist? Ist bei der Degustation etwas zu beachten?

Hallo,

ja, da gibt’s schon was zu beachten:
Hochwertiger Weinbrand, ob er nun aus Cognac,
Deutschland oder Portugal kommt, wirkt sich -
in größeren Mengen konsumiert - unangenehm auf
den Magen aus. Whisky, egal welcher
Schreibweise, halte ich für besonders Magen-
ungeeignet. Gin hingegen scheint sehr gesund zu
sein und hat auch der Queen-Mam zu einem hohen
Alter verholfen. Autofahrern sei der geruchs-
neutrale Wodka empfohlen.
Wirtschaftlich betrachtet ist am Anfang der
Karriere eine halbe Flasche milden Deutschen
Branntweins der mittleren Preisklasse täglich
durchaus vertretbar.
Zum ersten Schluck am Morgen reicht man ein
bewährtes Kopfwehmittel wie Thomaphyrin.

Viel Erfolg:wink:

Bin ja nun auch kein Cognac-Kenner, aber mein Papa trinkt ganz gern mal einen zum Entspannen.

Wenn ich ihm eine Freude machen möchte, kann ich bei etwa 20 Euro anfangen, nach oben keine Grenzen, alles andere ist Läbberwasser.

Der weiche Ch. (bekannt aus der Werbung) ist nix Besonderes, aber für Einsteiger vielleicht nicht schlecht, weil mild und rund im Geschmack (wie bei Whisky die schottischen Blended-Varianten). Die richtig teuren Cognac-Sorten sind ebenso wie die teuren Single Malts oft recht herb und kräftig. Halt nicht unbedingt jedermanns Geschmack.

Eigentlich hilft nur eins: genußvoll „at the end of a perfect day“ bei einem guten Buch und Kerzenschein durchprobieren.

Grüßle
Regina

gangbare Wege
Hallo schrotbrot,

für eine geeignete Heranführung an die Geheimnisse des Cognac empfehle ich ausgedehnte Besuche bei den Erzeugern im Cognac-Gebiet. Ich habe diesbezügliche bester Erfahrungen gemacht.

für eine geeignete Heranführung an das Thema Whisky bietet sich die Teilnahme an einem der im Brett „Mitgliedertreffen“ angebotenen Whisky-Liebhaber-Treffen an.

Anschliessend solltest Du in der Lage sein, den für Dich gangbaren Weg zu erkennen.

Ist bei der Degustation etwas zu beachten?

Die Menge macht`s (manchmal)

Gruss
Ray

Hallo!

Ob man jetzt wirklich eine mindestends vierstellige Eurosumme auf den Tisch legen muss, um als „Experte“ durchzugehen, sei mal dahingestellt.

Empfehlen würde ich dir aber, einfach mal alles zu Probieren, was du findest. Früher oder später wirst du dann selbst herausfinden, was dir schmeckt oder nicht.
Es gibt übrigens nicht nur Cognac. Armagnac oder spanischer Brandy erreichen ebenfalls gute Qualität, sind aber wesentlich preiswerter.

Bei der Degustation ist vielleicht zu beachten, möglichst keine Schwenker, sondern kleine Weingläser zu benutzen. In diesen kommt für mich der Geschmack wesentlich besser zur Geltung als in großvolumigen Gläsern.

Grüße
Clmns

Hallo

Um die Eur 20.- gibt es den Carlos Primero, der allerdings nicht als Cognac gilt (da er aus Spanien stammt). Meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.

www.spirituosenworld.de/produkte/brandy/details/carl…

Viele Grüsse
Stephan

Liebes Schrotbrot,

aber welche Tröpfchen sind für den Anfang wirklich
empfehlenswert,

von Cognac hab ich keine sooo große Ahnung, aber einer der wenigen Cognac, die ich mit Genuß getrunken hab und der eingermaßen preislich im Rahmen bleibt ist der Otard. den gibts so um die 20,- bis 25 € selbst in einigermaßen gut sortierten Super- oder Getränkemärkten.

um die Zunge
allmählich an immer noblere Nuance zu gewöhnen und bei jedem
neuen Stufentritt nach oben wieder Frühlingsgefühle für die
Ausprägungen des Getränks zu erfahren,

solltest Du an einer Verkostung teilnehmen.
So was bieten mittlerweile einige Spirituosenläden mehr oder weniger regelmäßig an.
Dort werden dann für (relativ) kleines Geld eine gewisse Anzahl von Cognac zur Verkostung vorgestellt.

Wie sollte man
herausfinden ob man eher der Whiskey- oder Cognactyp ist?

Indem Du auch einer Verkostung von Whiskys beiwohnst :wink:

Ist
bei der Degustation etwas zu beachten?

Normalerweise wird bei einer kommerziellen Verkostung alles gestellt und erklärt.
Wenn Du Dich für so was interessierst, ist das m.E. der beste Weg.

Gandalf