Hallo AL,
Klassisches Röntgen erzeugt einen Schattenriss. Da wo ein Knochen ist, kommen die Röntgenstrahlen nicht durch, an den anderen Stellen belichten sie den Film. Was also vor oder hinter dem Knochen ist, kann man gar nicht sehen. Auch eine Metallplatte schirmt alles ab.
Weichteile Sind für die Röntgenstrahlen durchsichtig. Einzig Wasser streut das Röntgenlicht etwas und erzeugt einen leichten Schatten auf dem Film. Entzündungsherde haben einen hohen Wasseranteil, deshalb auch die Schwellung. So eine Entzündung wirft dann einen etwas stärkeren Schatten. Da Organe etwas unterschiedliche Dichten aufweisen, kann man zumindest die Umrisse erkennen ober keine Details der Struktur. OK, Nieren-, Blasen- und Gallensteine zeichnen mehr wie Knochen, sind also meistens sehr gut sichtbar.
Man hat dann lange extra Röntgenfilme entwickelt, einerseits mit dem Ziel einer kleineren Dosis und andererseits einer besseren Zeichnung bei den Schatten.
Der nächste Schritt war dann, die Filme mit den Computer zu bearbeiten und mit Bildverarbeitung die Schatten besser sichtbar zu machen.
Heute verwendet man eigentlich nur noch Platten. Diese bestehen auch vielen kleinen Kondensatoren und funktionieren eigentlich gleich wie dein Hauptspeicher (dynamisches RAM) deines PCs oder den Sensorchips in Kameras.
Die Kondensatoren werden zuerst geladen und die ionisierende Röntgenstrahlung entlädt dann die Kondensatoren, wenn sie darauf trifft. Die Restladung jedes Kondensators kann dann in den Computer gelesen werden und wieder zu einem Bild zusammengefügt werden.
Die Platten sind empfindlicher als die Filme und die Entwicklung entfällt dabei auch noch.
Beim CT lässt man dann die Röntgenquelle um den Körper Kreisen. Damit kann man dich „in Scheibchen schneiden“ (etwa 1mm) und aus den Einzeldaten dann ein 3D-Bild zusammensetzen.
Beim MRT misst man eigentlich nur das Wasser 
Wasser hat einige spezielle physikalische Eigenschaften, unter anderen auch, dass sich die Moleküle nach einem Magnetfeld ausrichten. Man richtet also zuerst alle Wassermoleküle mit einem sehr starken Magnetfeld gleich aus. Dann werden sie mit einem Impuls aus dieser Ruhelage gebracht. Wenn sich die Moleküle wieder nach dem Magnetfeld ausrichten, senden sie dabei ein Signal aus, welche dann wiederum zu einem Bild zusammengesetzt werden.
Damit sieht man vor allem die ganzen Weichteile.
Nachteilig sind die hohen Kosten (Anschaffung und Betrieb) und wer Platzangst hat, bekommt leicht Panik in der engen Röhre.
Dann wäre noch die Sonographie (Ultraschall) als bildgebendes Verfahren. Hier sieht man auch die Weichteile, Allerdings ist die Auflösung nicht gut genug um z.B. Knochenrisse zu erkennen. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Tastkopf einen guten akustischen Kontakt haben muss, der muss also stark auf den Körper aufgedrückt werden.
Daneben gibt es noch weitere, aber eher exotische Bildgebende Verfahren.
MfG Peter(TOO)