hallo snarvidornov,
ja es gibt ZÄ die sich auf die fahnen schreiben amalgam nicht mehr zu verarbeiten.
es ist bis heute halt umstritten ob das enthaltene quecksilber dem menschlichen organismus schadet oder nicht. zudem wird der zahnarzt ja einer stärkeren belastung ausgesetzt da er ja jeden tag amalgam verarbeitet (hat) und den dämpfen bei der verarbeitung ausgesetzt ist (war).
aber es gibt dennoch ZÄ die es weiterhin verarbeiten.
es ist halt bis heute das einzige material welches die kasse 100% bezahlt, einfach zu verarbeiten ist, und relativ lange (10-20 jahre) hält.
wenn nur das quecksilber nicht wäre. ich persönlich halte nicht viel vom amalgam, da es den körper dauerhaft mit dem hochgiftigen quecksilber belastet und je nach gesundheitszustand / lebenswandel des menschen ggf auch erst nach jahren / jahrzehnten schäden/auswirkungen „sichtbar“ werden können.
(steter tropfen höhlt den stein)
das problem ist leider die fehlende (bezahlbare) alternative!!
kunststoff hält nicht so lange und ist ebenfalls in der kritik was inhaltsstoffe angeht und muss sehr sorgfältig und in mehreren schritten verarbeitet werden wodurch es auch schon extra kostet für den patienten.
am besten sind wohl inlays aus (hochprozent-)gold oder keramik. aber das kostet richtig!
ich persönlich habe einige kaputt gegangene (amalgam) füllungen durch zement ersetzen lassen, welches zwar eigentlich nur als provisorium verwendet wird aber mittlerweile gibt es da mischungen die auch bereits mehrere jahre halten, vor allem im seitenzahnbereich.
ob ich die dann irgendwann erneuern lasse oder etwas haltbareres (zb inlays) verlegen lasse, entscheide ich wenns nötig ist.
insofern ist es deine persönliche entscheidung was du machen lässt!
der ZA kann etwas empfehlen aber du (als volljähriger) hast das letzte wort.
wünsch dir alles gute
martin