Und wieder mal…
… ist der Ermordete selber schuld
Hi Jürgen
Wenigsten schreibt ein US-Schriftsteller so ein Blech…
Das Problem liegt darin, das derartigen Fanatiker wie bin Laden eben nicht mit Vernuft, Toleranz und Diskussion beizukommen ist.
Es ist definitiv eine Illusion anzunehmen, das der ideologische Unterbau dieser Menschen durch das Verhalten der USA (und des „Westens“) verursacht wird, wenn man mal davon absieht, das es uns hier halt gibt, und wir eben anders leben.
Es geht nicht um den „US-Imperialismus“, sondern um die Durchsetzung der eigenen, monströsen Wertvorstellungen.
Das die USA viel Mist gebaut haben, ist bekannt. Und das sich die USA eben aufgrund des Anspruches, die „freie Welt“ zu vertreten, viele Feinde macht, ist auch klar. Und das die USA diesen Anspruch des öfteren ad Absurdum führt, sollte sich auch bis in die letzte Gehörlosenanstalt rumgesprochen haben.
Es mag sein, das das westliche, tolerante System eben Geschmackssache ist. Die Toleranz gegenüber den Andersdenkenden (SIC!) wird aber von den Fanatikern eben nicht aufgebracht. Es heißt: Unterwerfung oder sterben. Das ist keine Fehlentwicklung eines ansonsten toleranten Systems (wie gewisse politische Entscheidungend er USA z.B.), sondern eben sytembedingt!
Fazit: Die Leute stört nicht die Politik der USA, die schiere Existenz dieses Landes stört.
Das man durch eine geschicktere Politik, gerade im Nahen und Mittleren osten, viel Druck aus dem Kessel lassen kann, ist klar. Das prinzipielle Problem wird dadurch aber nicht behoben.
Paranoide Fanatiker lassen sich nicht von einer anderen meinung überzeugen, denn „sie sind im Auftrag des Herrn unterwegs“
(Würde mal gerne den Auftrag schriftlich sehen)
Noch was: das Vertrauen des Autors in die Macht von Weltkongressen ist geradezu naiv. Im übrigen wird die UN-Vollversammlung undemokratisch zusammengesetzt, da sitzen die Vertreter vieler Regierungen, die nicht gerade demokratisch an die Macht gekommen sind…
Gruß
Mike