Amnesty International zu 'Law Enforcement'

Hallo!

Ich hab jetzt den Thread da unten nicht gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob schon jemand darauf hingewiesen hat, aber das hier schien mir durchaus einen eigenen Gesprächsfaden wert:

http://web.amnesty.org/ai.nsf/recent/ACT300012002?Op…

Ist ein Bericht zu den Ereignissen nach den Anschlägen des 11. September letzten Jahres und den Methoden, mit denen momentan versucht wird, „Recht und Ordnung“ in der Welt herzustellen…

Das hier ist übrigens auch nochmal lesenswert:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/11621/1.html

Ein Text bezüglich den Gefangenenbedingungen und dem rechtlichen Status der Talibankämpfer, die in das Lager in der Guantánamo Bay geschafft wurden/werden.

Ich möchte das gar nicht weiter kommentieren, denke aber mal, dass jede/r, die/der zu diesem Thema mitreden möchte, sich das mal ansehen sollte.

Guten Wochenanfang,
Stefan

Wo ist das Problem?..
Hallo Stefan Behnet,

Das hier ist übrigens auch nochmal lesenswert: (Behandlung von Gefangenen auf Guantanamo)
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/11621/1.html

… die Typen dort haben alle saubere, einheitliche Kleidung bekommen. Was glaubst du wie die Typen aussahen, als man die nach Wochen der Bombardierung aus den Höhlen gezogen hat. Glaubst du die waren alle „Smoking-Fein“?

Das Gefangene öfters in Handschellen rumlaufen kannst du auf jedem Amtsgericht in Deutschland erleben.

Zusätzlich sind die Typen wohl mit Handschuhen vor sich selbst geschützt (Selbstmordgefahr?). siehe hierzu auch die Abschiebungen am Frankfurter Flughafen!

Auch in deutschen Polizeistationen werden potentielle Selbstmörder vor sich selbst geschütz - da regt sich niemand auf.

Der Artikel strotz daneben noch von kann sein und wird vielleicht sein usw.! Ein paar konkrete, nachprüfbare Aussagen NACH dem Besuch der ganzen Politiker und Menschenrechtler wäre da sehr hilfreich.

Aber eines wundert mich dann doch! Welcher Nationalität sind eigentlich diese Typen. Wie im Artikel erwähnt wurden ja von den Afghani ihre eigenen Taliban gleich wieder laufen gelassen, die „afghanischen Araber“ aber, aslo die Söldner aus Saudi, Agypten, Jemen, Palestina, Libanon, Amerika, Frankreich etc, also die die bis zum letzten Blutstropfen kämpfen wollten, die haben auch die Afghani in Kabul gesteinigt.

Gruß Klaus

Hallo Stefan Behnet,

Hallo Klaus Pumpte,

ich werd vielleicht doch mal ein bisschen daraus kommentieren.

Der Artikel strotz daneben noch von kann sein und wird
vielleicht sein usw.! Ein paar konkrete, nachprüfbare Aussagen
NACH dem Besuch der ganzen Politiker und Menschenrechtler wäre
da sehr hilfreich.

ACK. Trotzdem fand ich das hier eigentlich schon konkret genug:

Weder werden sie von den USA als Kriegsgefangene (POW) betrachtet noch sind sie irgendwelcher Verbrechen angeklagt. Die offizielle Bezeichnung lautet „unrechtmäßige Kämpfer“. Das wiederum impliziert, dass die Gefangenen nicht vor ein Uno-Tribunal gestellt werden, sondern der Rechtspflege von US-Gerichten unterworfen sind.

„Unrechtmäßige Kämpfer“ also? Weil der, der gewinnt, natürlich der „rechtmäßige Kämpfer“ ist? Schön, dass wir das geklärt hätten…

Die Pentagon Sprecher wiegelten indes ab, dass die „detainees“ zwar keine POWs seien, aber praktisch doch so behandelt würden.

Na ja, ist ja eigentlich auch egal, oder? Ein politischer Status verleiht ja nur Rechte, das ist ja nichts, womit mensch was anfangen könnte…

Guantánamo Bay wird trotz bisher unklarer Stellungnahmen der US-Regierung wohl nicht nur Gefängnisfestung werden, sondern vermutlich auch als Ort der Prozesse wie der anschließenden Inhaftierung nach Verurteilung dienen. US-Rechtsexperten zufolge will die Regierung mit der aufwändige Deportation verhindern, dass die Gefangenen US-Territorium betreten und dort Ansprüche auf besonderen Rechtsschutz erheben könnten.

Klar, Deportieren ist OK - solange die uns nicht auf dem Hals sitzen. Nachher wollen diese Schurken auch noch die Rechte der US-Bürger haben, vielleicht sogar noch auf einen rechtsstaatlichen Prozess - wo kämen wir denn da hin?

Einige Gefangene werden wohl vor die umstrittenen Militärtribunale gestellt, die gegenüber regulären Strafverfahren ein erheblich vereinfachtes Procedere vorsehen. Die Mehrheit der Häftlinge wird man nach dem Kuba-Aufenthalt gegebenenfalls repatriieren.

Na schön, dann besteht für einige ja noch Hoffnung…

Warum kann das sich nicht in Afghanistan abspielen? Warum kann die neue Regierung nicht mit UNO-Unterstützung (!!) Kriegsverbrecher verurteilen? Wäre doch das naheliegendste, oder? Ob die dann NACH der Verurteilung in ausländische Gefängnisse kommen, weil in Afghanistan alle niedergebombt wurden (von wem auch immer), ist ja eine andere Sache. Die Bedingungen, unter denen sie jetzt in Kuba eingesperrt sind, werden sich mit Sicherheit auch problemlos in Afghanistan herstellen lassen, oder?

Schönen Gruß,
Stefan