Amtsantritt Deutscher Bundeskanzler/Siegermächte ?

Hey!

gestern trat in einer diskussion die meinung auf, dass jeder deutsche bundeskanzler VOR seinem amtsantritt bei den 4 Siegermächten vorsprechen/einen besuch abstatten muss… ist das so richtig, und wenn ja wo ist das gesetzlich oder sonstwie verankert?

danke schon im voraus…

Hi,

gestern trat in einer diskussion die meinung auf, dass jeder
deutsche bundeskanzler VOR seinem amtsantritt bei den 4
Siegermächten vorsprechen/einen besuch abstatten muss… ist
das so richtig, und wenn ja wo ist das gesetzlich oder
sonstwie verankert?

nirgendwo, weil es Unsinn ist.

Gruß
Christian

Wenn man sich die Terminkalender der diversen Kanzler durchsieht, stellt man rasch fest, daß da nichts dran ist. Daß man sich den wichtigsten Verbündeten so bald wie möglich persönlich vorstellt, ist selbstverständlich, aber das passierte oft genug auch erst nach der Amtsübernahme, je nachdem wie die Leute Zeit hatten. Fehlt nur noch die Story mit der „Kanzlerakte“, die der Betreffende unterschreiben muß…

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Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Deutschland ist inzwischen ein eigenständiger Staat. Quasi schon „erwachsen“ und muss nicht mehr auf Mama und Papa hören… :smile:

Aber mal davon abgesehen…

deutsche bundeskanzler VOR seinem amtsantritt bei den 4
Siegermächten vorsprechen/einen besuch abstatten muss…

…was sollte das bringen?

Meinst Du Onkel Bush kann sagen „nee, ist nicht“, wenn ihm die Nase von Merkel nicht passt?

ich hab das eh nie geglaubt… hab nur um nen kasten bier gewettet und wollte mich mal vergewissern ob ihr gegenteiliges wisst. habs aber schon mit merkels amtsantritt widerlegt… trotzdem danke :smile:

habs aber schon mit merkels amtsantritt widerlegt…
trotzdem danke :smile:

Allerdings hat A.M. während des Irakkrieges und vor
Ihrem Antritt bereits durch ihre rückwärtigen Krabbel-
touren bei GWB die nötigen „Idiome der Servilität“
bewiesen.

Daraus dass sie dabei die üblichen Lügen des Aggressors
selbst mittrug (mitlog), kann mann die Hoffnung entnehmen,
dass zumindest mit dem „Christentum“ in der „christlichen
Partei“ nicht besonders viel los ist. Wenigstens etwas.

Grüße

CMБ

Re^4: http://www.youtube.com/watch?v=WYn-QhzeQVg
http://www.youtube.com/watch?v=WYn-QhzeQVg

…Und was ist mit der immer noch valenten Feindstaatenklausel?
Nebenbei: Theoretisch gilt das auch für Österreich- und was ist passiert, als das österreichische Volk es gewagt hat, eine unseren ach so loyalen „Freunden“ nicht genehme Partei zu wählen? Souveränität? Daß ich nicht lache!

richtig. hat genau was mit der anfangsfrage zu tun?

Hallo,

richtig. hat genau was mit der anfangsfrage zu tun?

Naja, Du wolltest wissen, ob es eine
„Regelung“ der Unterwefung von „Bundes-
kanzlern“ unter externe Mächte gibt/gab.

Offiziell gibt es dieses nicht, aber
das heist nicht, dass es nicht auf
eine bestimmte Art praktiziert wird.

Mekel ist auf Nummer sicher gegangen
und hat sich sowohl von der US-Regierung
im Februar 2003 in Washington beschnuppern
lassen. Dabei hat sie ihre Servilität
offensichtlich nicht umsonst investiert.

vgl.: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364…

 Das konservative Amerika jedoch dankte Merkel. 
 Vize-Präsident Dick Cheney empfing sie Ende Februar 
 2003 zum Gespräch, als schon niemand mehr in Washington 
 etwas vom "Old Europe" Schröders und seiner Mitstreitern 
 wissen wollte. Der ehemalige US-Regierungsberater Richard 
 Perle bescheinigt Merkel gar, eine "Transatlantikerin" zu 
 sein.

und später:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1991839,00…

 Merkel is seen by the AJC as a positive figure. Berger 
 called her a "very dynamic politician, who is trying to 
 get German-American relations back up on its feet." On 
 the day after Merkel's speech, the committee will honor 
 ex-Foreign Minister Joschka Fischer for his activities on 
 behalf of Israel, among other things.

Grüße

CMБ

Auf welcher Schule warst du denn, Baumschule?

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sorry, aber was hat das damit zu tun? ich glaube dass es in D einige Dinge gibt , die für die nachkriegsgenerationen schwer nachvollziehbar sind, musst deinen übergroßen itellekt gegenüber mir also nicht noch zusätzlich betonen …

stimmt.

Sollte hier die alte „Teppichgeschichte“ von 1949 in den falschen Hals gekommen sein, bei der Adenauer bewusst gegen die geltende Etikette verstieß und nach seinem Amtsantritt bei einem Besuch auf dem Petersberg bei den Alliierten Kommissaren den Teppich betrat, den nur die Kommissare betreten durften, aber kein Deutscher?

Gruß Andreas

Offiziell gibt es dieses nicht, aber
das heist nicht, dass es nicht auf
eine bestimmte Art praktiziert wird.

Ich fand es auch immer verdächtig, daß die deutschen Bundeskanzler nicht als erstes Uruguay, Burkina Faso und Kambodscha besucht haben, sondern seltsamerweise immer unsere engsten Verbündeten und größten Handelspartner.

Danke für Deine Hilfe.

C.

Hallo,

Offiziell gibt es dieses nicht, aber
das heist nicht, dass es nicht auf
eine bestimmte Art praktiziert wird.

Ich fand es auch immer verdächtig, daß die deutschen
Bundeskanzler nicht als erstes Uruguay, Burkina Faso und
Kambodscha besucht haben, sondern seltsamerweise immer unsere
engsten Verbündeten und größten Handelspartner.

inter pares‘ sähe das auch ganz vernünftig
aus, kein Zweifel.

Danke für Deine Hilfe.

Ich wollte keineswegs den Eindruck erwecken,
dass A. Merkel im Februar 2003 zur „Befehls-
ausgabe“ in Wash./DC antrat, nicht einmal dann,
wenn es so gewesen wäre.

Grüße

CMb

Auch hey,

Gerd-Helmut Komossa „Die Deutsche Karte“
Ares-Verlag, Graz 2007; 19.90 Euro

Generalmajor a.D. Gerd-Helmut Komossa, ehemaliger Amtschef des Militärischen Abschirmdienstes der Deutschen Bundeswehr erklärt auf Seite 21f. seines aktuellen Buches (Die deutsche Karte - Das verdeckte Spiel der geheimen Dienste. Ein Amtschef des MAD berichtet) was bisher nur in nationalen Kreisen gemunkelt worden ist:

„Der Geheime Staatsvertrag vom 21. Mai 1949 wurde vom Bundesnachrichtendienst unter ‚Strengste Vertraulichkeit‘ eingestuft. In ihm wurden die grundlegenden Vorbehalte der Sieger für die Souveränität der Bundesrepublik bis zum Jahre 2099 festgeschrieben, was heute wohl kaum jemandem bewußt sein dürfte. Danach wurde einmal der Medienvorbehalt der alliierten Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunkmedien bis zum Jahr 2099 fixiert.

Zum anderen wurde geregelt, daß jeder Bundeskanzler Deutschlands auf Anordnung der Alliierten vor Ablegung des Amtseides die sogenannten ‚Kanzlerakte‘ zu unterzeichnen hatte. Darüber hinaus blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet.“ Peter Hild

hier gefunden:http://www.swg-hamburg.de/Buchbesprechungen/Die_Deut…

Ich habe das Buch nicht gelesen, aber es wurde immerhin von einem Generalmajor a.D. geschrieben, der als Amtschef des MAD tätig war.

Für den Fall, dass es nur eine Fama ist, stellt sich allerdings die Frage, warum unsere Regierung trotzdem pariert :frowning:

Gruß
sine

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Auch hey,

„Der Geheime Staatsvertrag vom 21. Mai 1949 wurde vom
Bundesnachrichtendienst unter ‚Strengste Vertraulichkeit‘
eingestuft. In ihm wurden die grundlegenden Vorbehalte der
Sieger für die Souveränität der Bundesrepublik bis zum Jahre
2099 festgeschrieben, was heute wohl kaum jemandem bewußt sein
dürfte. Danach wurde einmal der Medienvorbehalt der alliierten
Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunkmedien bis zum Jahr
2099 fixiert.

Zum anderen wurde geregelt, daß jeder Bundeskanzler
Deutschlands auf Anordnung der Alliierten vor Ablegung des
Amtseides die sogenannten ‚Kanzlerakte‘ zu unterzeichnen
hatte. Darüber hinaus blieben die Goldreserven der
Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet.“ Peter Hild

hier
gefunden:http://www.swg-hamburg.de/Buchbesprechungen/Die_Deut…

Ah ja die „Kanzlerakte“… hatten wir schon lange nicht mehr, ist immer wieder lustig:
http://www.krr-faq.net/kanzlerakte.php
Bis dato ist das einzige Dokument, aus dem die Existenz einer solchen „Kanzlerakte“ hervorgeht, das Schreiben eines nicht exitierenden Staatsministers an einen ungenannten Minister, wobei der Verfasser von Geheimhaltungsstufen keine Ahnung hat und der Briefkopf von der betreffenden Institution nicht verwendet wird… Wäre interessant zu erfahren, ob der Buchautor vielleicht ein Ministeramt in einer der „Kommisarischen Reichsregierungen“ innehat oder ob er sich auch mit den Reichsflugscheiben aus Neuschwabenland beschäftigt…

Fehlt nur noch die Story

mit der „Kanzlerakte“, die der Betreffende unterschreiben
muß…

Wie sich herausgestellt hat, hat es gerade mal drei Tage gedauert, bis der alte Käse auch noch auf den Tisch kam.

Huhu,
ich kopiere ungerne einen Pressebericht :smile:
Aber das passt so schön dazu

AP - Mittwoch, 3. Oktober, 10:16 UhrHamburg (AP) US-Präsident George W. Bush ist nach eigenen Worten beeindruckt vom Humor und der Führungsbegabung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Besonders schätze er ihre Direktheit, sagte Bush in einem NDR-Interview. Nach ihrem Vorgänger, dem politisch erfahrenen Westdeutschen Gerhard Schröder, sei Merkel «in gewisser Weise neu» für ihn gewesen, sagte der US-Präsident: «Sie kam aus einem anderen Teil des Landes. Sie ist eine Frau. Ich vermute, das dürfte ihr einige Hindernisse in den Weg gelegt haben auf ihrem Weg nach ganz oben».

Zu seinem Verhältnis zur Kanzlerin sagte Bush: «Sie ist mir gegenüber sehr direkt, und das schätze ich. Ich beschäftige mich lieber mit jemandem, der sagt: Das ist meine Meinung, was denkst Du, als mit jemandem, der nicht Klartext spricht und seine Position deutlich macht.»

Besonders positiv aufgefallen sei Merkel ihm auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm: «Zum einen schaffte sie es, dass der Zeitplan eingehalten wurde. Und sie kümmerte sich darum, dass man auf den Sitzungen das Ziel nicht aus den Augen verlor. Sie zwang all diese Jungs, die um den Tisch saßen, sich auf die Diskussion zu konzentrieren».

Auf die Frage, ob die Bundeskanzlerin mit ihm auch über die Situation im Irak diskutiert, antwortete Bush: «Sie ist sehr interessiert, von mir zu erfahren, ob wir im Irak Erfolg haben werden oder nicht. Insgesamt verbringen wir aber nicht soviel Zeit mit dem Thema Irak.»

Das Interview mit Bush wurde für eine Langzeit-Dokumentation über Angela Merkel geführt und soll innerhalb der NDR-Dokumentation am 2. Januar 2008 im Ersten ausgestrahlt werden.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]