selber Totengräber 
Hallo Frank,
Zitat aus dem verlinkten (schönes Wortspiel) Beitrag:
„Sofort muss ein öffentlich finanziertes und mehrjährig
angelegtes kommunales Infrastrukturprogramm für Ostdeutschland
aufgelegt werden.
Arbeitszeitverkürzung in vielfältigen Formen, zielgerichteter
Ausbau öffentlicher Beschäftigung…“
Auf gut deutsch heißt das: Mehr Schulden machen und die
Steigerung der Zinslasten der öffentlichen Haushalte noch
heftiger beschleunigen. Außerdem Arbeit teurer machen - nichts
anderes bedeutet Arbeitszeitverkürzung, es sei denn, die Leute
wollen alle weniger verdienen. Außerdem soll der ÖD weiter
aufgebläht werden.
Das ist nicht zwingend erforderlich - vielleicht wollen die auch nur wieder was zu tun bekommen 
Eine Arbeitszeitverkürzung dürfte für den Arbeitgeber billiger werden. Je mehr AN ich die selbe Aufgabe verrichten lasse, desto geringer steigen ihre expotentiell steigenden Kosten. Des weiteren spare ich damit SoHi und AlHi.
Darüberhinaus haben wir wein Währungssystem aus Einnahme- und Ausgabeüberschüssen, welches also bei einer Kreditaufnahme nicht das versteht, was allgemein unter Schulden verstanden wird - es kommt dadurch Geld in Umlauf (lass dir das von EXC erklären).
Ja, ist der Verfasser noch bei Trost? Frank, solche
abgelutschten Sozialistenrezepte magst Du uns hier
präsentieren? Das hatten wir alles in den 70ern. Damals
stellte der ÖD alles ein, was nicht bei drei auf’m Baum war.
Und heute fliegen uns die Pensionskosten dieser in süßem
Nichtstun ergrauten Damen und Herren um die Ohren.
Mehr Staat, noch mehr Bereiche in die öffentliche Hand, noch
mehr ÖD, noch mehr Verwaltung, noch mehr Schulden sind gewiß
keine tauglichen Rezepte für heutige Probleme.
Mach einen besseren Vorschlag.
Wir können nicht vom Verwalten leben. Kein Mensch kann davon
leben. Alle leben davon, daß Waren produziert und
Dienstleistungen angeboten werden, für die Menschen zu
bezahlen bereit sind, weil Bedürfnisse befriedigt werden. Die
Verwaltung erfüllt nur notwendige Hilfsfunktionen, wobei sie
davon lebt, was anderweitig erwirtschaftet wird. Wir haben
nirgends Verwaltungsdefizite. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Es ist abwegig, durch Aufblähen der Verwaltung der Wirtschaft
einen Gefallen tun zu wollen. Falls der Verfasser mit dem
„Ausbau des ÖD“ aber nicht die Verwaltung meint, sondern
Wahrnehmung von Wirtschaftsfunktionen durch den Staat, so gilt
allgemein als gesicherte Erkenntnis, daß die Strukturen des ÖD
für ein Wirtschaftsunternehmen ungeeignet sind. Das haben wir
z. B. bei Post und Bahn erlebt. Das waren Unternehmen , die
mit den Strukturen des ÖD arbeiteten. Nach der Privatisierung
mußte erst einmal die Hälfte der Belegschaften an die frische
Luft gesetzt werden, um das Wort „Wirtschaftlichkeit“
überhaupt buchstabieren zu können.
Kannst mir gerne glauben, Frank, weitere Bürokraten und
Amtsmenschen brauchen wir nicht. Einstellung und Arbeitsweise
von Leuten, die ein Leben lang in staatlichen Strukturen
beschäftigt waren, erlebe ich jeden Tag im wilden Osten. Und
genau diese ganz automatisch entstehende Unbrauchbarkeit der
Menschen soll das Rezept für die Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit sein?
Wir reden über unterschiedliche Dinge, welche unter unterschiedlichen Voraussetzubngen entstanden.
Die Bürokratie in den alten Ländern ist gekennzeichnet durch die Herausbildung des heute existierenden Staatssozialismus, welche unter dem Vorwand, verwalten zu müssen, für 6,5 Mio fettlebe garantiert.
Hier im Osten reden wir davon, überhaupt erstmal wieder etwas Wirtschaft auf die Beine zu bekommen. Dass diese dann auch wieder privatisiert werden kann, ist eine andere Frage. Wie dieses so gestaltet werden kann, dass es sich wirtschaftlich langfristig tragfähig entwickelt, ist eine weitere Frage. Aber dennoch: wenn du einen besseren Vorschlag hast, ran damit.
dernke bitte auch daran, dass die Leute hier teils andere -Vorstellungen haben, als du sie aus den alten Ländern kennst.
letztlich müsstest du auch nur zu einer Feststellung kommen: diese wirtscahft ist schlicht bekloppt - nur verarsche aus Profitgier. Es ginge auch anders.
Gruß
Frank