An der Brust nuckeln

Du nennst ein Dokument fragwürdiger Herkunft „Studie“, bei dem die Kernaussage (möglichst lange Stillzeit) von vornherein fest stand …

Wie kommst du denn darauf? Außerdem habe ich den Artikel nicht ‚Studie‘ genannt, sondern

Das scheint mir eine ziemlich seriöse Auswertung vorhandener Studien zu sein.

Die Methode, mit der dort gearbeitet wird, ist die einschlägig bekannte von Verschwörungstheoretikern.

Wie kommst du denn auf Verschwörungstheoretiker bei diesem Artikel? Das ist doch ein ganz normaler Artikel. Du kannst der Frau glauben, dass sie tatsächlich Nachforschungen angestellt hat oder nicht. Aber Verschwörung? Wer verschwört sich denn da?

Man kann aber auch ein bisschen recherchieren, man findet über die Frau einiges im Internet.

Hallo,

was natürlich sein kann, ist, dass das Kind eine große Phantasie hat und Dir dies eben so erzählt hat und das nicht stimmt. Solche Kinder gibt es ziemlich viele.

Es gibt Dinge, bei denen Kinder in diesem Alter eher nicht schwindeln. Körperliche Berührungen gehören dazu. Der Grund dafür liegt darin, dass Kinder nicht sicher einschätzen können, was „normal“ ist und was nicht.

Sie entwickeln allerdings ein Gefühl dafür, wenn sie sich mit etwas nicht wohl fühlen. Und die einzige Möglichkeit, die sie haben, um zu überprüfen, ob ihr Gefühl „richtig“ oder „falsch“ ist ist, auszuprobieren, wie andere Menschen auf die betreffende Sache reagieren.

Kinder, die in unserem Kulturkreis mit 6 Jahren an der Brust der Mutter hängen, haben ein Problem. Das kann sexueller Missbrauch sein. Häufiger ist aber ein emotionaler Missbrauch durch die Mutter, die nicht zulassen kann, dass ihr Kind sich von ihr löst.

In beiden Fällen nuckelt das Kind aber nicht an der Brust, weil es selbst das Bedürfnis danach hat, sondern weil es spürt (oder mitgeteilt bekommt), dass die Mutter das schön findet. Sich gegen die mütterlichen Bedürfnisse zu wehren, schaffen Kinder nicht so ohne weiteres.

Ich weiss von einem Kind, das schon immer sehr schwierig war und dies auch bis ins Schulalter gebraucht hat. Brust von der Mutter anfassen, nuckeln.

Da frage ich mich allerdings schon, warum der Mutter nichts anderes eingefallen ist, als dem Kind ihre Brust anzubieten.

Wenn die Mutter damit umgehen kann, ist es dann ja auch ok.

Nein. Nicht das Wohlbefinden der Mutter ist das Kriterium.

Vielleicht spielt es diese Situation mehr aus Quatsch mit der Mutter, weil es kleinere Kinder kennt, die das machen.

Seltsame Mutter, die solche „Spiele“ bei einer Sechsjährigen duldet.

Schöne Grüße,
Jule

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Dir ist aber schon klar, dass Männer nicht stillen, ja?

Ja, aber, wie du treffend bemerkt hast; hier wird ja nocht nicht einmal mehr gestillt.

Das Verhältnis ist ein grundsätzlich anderes, es geht ja nicht
darum, dass grundsätzlich irgendwo rumgenuckelt wird (zum
Beispiel am Geschlechtsteil eines missbrauchenden Vaters)

du hast eine eingeschränkte, schon naive Vorstellung von dem was Missbrauch umfassen kann.

sondern um ein Verhalten, dass für einen Großteil des Lebens
normal war, und nun aufhört dies zu sein.

? Für das „normale“ Kind im Alter von 6 besteht der Großteil des Lebens nicht unbedingt aus gestillt werden.

ich mache mir eher Sorgen darum das Leute wie du in der Nähe
des Kindes sein könnten und dem Kind ein richtig schönes
Trauma einsuggerieren.

Das ist die richtige Methode! Ich habe lediglich die Frage aufgeworfen, ob das Nuckeln Lassen eines 6-Jährigen an der Brust der Mutter aus Ihrem Bedürfnis heraus erfolgt. Nur das Infragestellen veranlasst dich zu dieser Anmaßung?

Da ist doch sehr eindeutig, wer hier blind und verbohrt auf Linie läuft- und wer geneigt ist, zu suggerieren.

Da sehe ich den Missbrauch eher bei den
außenstehenden Erwachsenen die aus einer Anomalie etwas ganz,
ganz schreckliches machen und dem Kind dann auch unbedingt
zeigen müssen dass es ganz, ganz schrecklich ist was da
passiert damit das Kind später ganz, ganz lange zum
Therapeuten darf.

Deine blühende Fantasie! Zeige mir gerne die Stelle, wo ich geschrieben habe, dass da etwas ganz, ganz schrecklich ist, nicht zu vergessen die Stelle, wo ich auf ganz, ganz lange Therapie plädiert habe.

Nur zur Info: das wäre noch nicht einmal die richtige Linie, wenn gesichert wäre, dass das alles rein aus Motivation der Mutter läuft.

Es GEHT hier nicht einmal ums Stillen!

Richtig.

Da draußen werden tausende Kinder mies behandelt und sexuell
ausgebeutet und missbraucht und hier regen sich die Leute
darüber auf, dass ein Kind von der langsameren Sorte ist und
versuchen daraus ein Drama zu konstruieren. Das ist zum
Kotzen.

Nein. Zum Kotzen ist, dass Leute wie du völlig blind sind für nur für die Vortellung, dass Frauen Täterinnen eines Missbrauchs sein können, der auch „nur“ ein emotionaler sein kann. Zum Kotzen ist auch, dass der Vorgang des Stillens derart idealisiert wird, dass er zum Deckmantel für Missbrauch werden kann (Kann! Kann heißt natürlich nicht gleich Muss!), weil dieses Ideal so vehement verteidigt wird, dass mögliche Warnsignale für ein Grenzüberschreiten nicht mehr wahrgenommen werden. Richtig zum Kotzen ist aber, dass durch solch penetrantes Ignorieren ein eigentlich gebotener sachlicher Umgang erheblich erschwert wird.

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Woraus ziehst du die Gewissheit, dass es sich eindeutig um den
Missbrauch durch eine bösartige Mutter handelt?

Geht es noch alberner? Wo liest du in meinen Zeilen auch nur Ansätze von Gewissheit, dass es sich um Missbrauch handelt? Und wo liest du Hinweise darauf, dass ich der Mutter Bösartigkeit unterstelle?

Du interpretierst hier wild drauf los, ich wollte dich nur
darauf hinweisen, dass wir für 50% von dem, was du sagst,
überhaupt keine Hinweise haben, weil das Ursprungsposting dies
nicht hergibt.

Ach?! Ich bin gespannt darauf, was ich konkret unterstellt haben soll und dann auch noch in Abgleich zum UP.

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hi kate,

warum so aggressiv?

es geht deoch darum:
ein nuckeln (oder ein stillen -was ja hier nicht der fall ist) wäre zeitlich gesehen, bei einem 6 jahre altem kind - schon im bereich der „grenzwertigkeit“ - da bist du ja auch der meinung

es geht darum, für "missbrauch sensibel zu sein, ohne diesen „an jeder ecke“ schon als bewiesen zu sehen.
und ich glaubbe, dass ein gedankem, wie ihn (nicht nur) die erstposterin hatte, ist eher als positives hinschauen zu betrachten.

nuckeln und gestillt werden ,ist bei einem baby undd kleinkind ok. dann wird es immer grenzwertiger.
bei missbrauch sind leider die frauen auch mit von der partie, das sollte man nicht außer betracht lassen.
natürlich sollte man dem kind auf keinen fall angst machen.

es gibt aber leider erwachsene menschen, die an teilweise subtileren missbräuchlichen vorkommnissen der kindheit so zu leiden haben, dass es besser gewesen wäre, es hätte damals´jemand etwas bemerkt und sich getraut civilcourage zu zeigen.
Gruß iq13 *
deren Text evt. mit einer Verzögerung eingestellt wird (we-we-wa ist nicht wirklich barrierefrei *

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Zu einem eindeutigen Ergebnis kommt sie ja in dem Text auch
gar nicht, sondern nur zu einer Vermutung, es geht ja um sowas
wie den natürlichen Zeitpunkt des Abstillens beim Menschen,
was ja sowieso eine theoretische Angelegenheit ist.

Es geht im Wesentliche um das Abstillen des Primaten und anderer Säugetiere - ein minimaler Unterschied.

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Du kannst der
Frau glauben, dass sie tatsächlich Nachforschungen angestellt
hat oder nicht.

Aha, wir sollen das also auf Basis von Glaubensfragen diskutieren? Das ist aber genau das, was ich nicht will. Handfestes fände ich eher angebracht.

Aber Verschwörung? Wer verschwört sich denn da?

Ich habe nicht behauptet, dass sich jemand verschwört. Lies einfach noch einmal nach, was da steht.

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Aha, wir sollen das also auf Basis von Glaubensfragen diskutieren? Das ist aber genau das, was ich nicht will. Handfestes fände ich eher angebracht.

Dann nenne mir doch mal deine wissenschaftlichen Quellen.

Ich habe nicht behauptet, dass sich jemand verschwört. Lies einfach noch einmal nach, was da steht.

Du meinst, ich solle den ganzen langen Wikipedia-Artikel lesen und versuchen rauszufinden, welchen Satz du da meinen könntest? Da ist jedenfalls kein Absatz mit der Überschrift ‚Methodik der Verschwörungstheoretiker‘ enthalten.

Dann nenne mir doch mal deine wissenschaftlichen Quellen.

Für was?

Ich habe nicht behauptet, dass sich jemand verschwört. Lies einfach noch einmal nach, was da steht.

Du meinst, ich solle den ganzen langen Wikipedia-Artikel lesen
und versuchen rauszufinden, welchen Satz du da meinen
könntest? Da ist jedenfalls kein Absatz mit der Überschrift
‚Methodik der Verschwörungstheoretiker‘ enthalten.

Nö. Ganz simpel: Es reicht, nur das zu lesen (und nichts hineinzulesen), was ich hier geschrieben habe.

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Hallo!

Woraus ziehst du die Gewissheit, dass es sich eindeutig um den
Missbrauch durch eine bösartige Mutter handelt?

Lässt sich einfach beantworten: Gar nicht, denn Janina hat nie etwas deratiges behauptet. Sie hat eine Möglichkeit in den Raum gestellt, die man im Auge behalten sollte. Im Wortlaut:

Missbrauch durch die Mutter?
Nicht auszuschließen.

Gruß,
Max

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Zu einem eindeutigen Ergebnis kommt sie ja in dem Text auch gar nicht, sondern nur zu einer Vermutung, es geht ja um sowas wie den natürlichen Zeitpunkt des Abstillens beim Menschen, was ja sowieso eine theoretische Angelegenheit ist.

Es geht im Wesentliche um das Abstillen des Primaten und anderer Säugetiere - …

Das stimmt nicht.

Der Zeitpunkt des Abstillens von Primaten - auch im Vergleich zu anderen Säugetieren - wird herangezogen, um so weit wie möglich einen „natürlichen“ Zeitpunkt des Abstillens beim Menschen zu ermitteln. Das Thema des Aufsatzes ist aber letzteres, wobei die Erläuterung der Denkansätze, einen solchen Zeitpunkt herauszufinden, selbstverständlich wesentlich mehr Raum einnehmen als die Mitteilung dieses Zeitpunktes.

Dann nenne mir doch mal deine wissenschaftlichen Quellen.

Für was?

Zum Beispiel:

19.06.11 um 17:08
„6 Jahre ist weit außerhalb des „Normkorridors““
„Eine solch lange Stillzeit ist für ein Kind nicht förderlich und auch unnötig, um Nähe und Geborgenheit zu vermitteln.“

Ich habe nicht behauptet, dass sich jemand verschwört. Lies einfach noch einmal nach, was da steht.

Du meinst, ich solle den ganzen langen Wikipedia-Artikel lesen und versuchen rauszufinden, welchen Satz du da meinen könntest? Da ist jedenfalls kein Absatz mit der Überschrift ‚Methodik der Verschwörungstheoretiker‘ enthalten.

Nö. Ganz simpel: Es reicht, nur das zu lesen (und nichts hineinzulesen), was ich hier geschrieben habe.

Vielleicht schreibst du dann mal, was du genau meinst.

Wenn du weiter oben behauptest, es werden im von mir verlinkten Artikel die Methoden der Verschwörungstheoretiker angewandt und dazu einen Wikipedia-Artikel verlinkst, und jetzt sagst, man müsse selbigen weder lesen, noch solle man in deine obige Aussage etwas mit Verschwörung hineinlesen, dann kann ich aus dieser deiner Aussage eigentlich gar nichts herauslesen.

Außer dass du den von mir verlinkten Artikel diskreditieren willst.

Janina weiß alles und das in der Regel auch besser.
Kapier das endlich und richte dich danach!

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Servus,

ich wäre auch geschockt.

Sicherlich ist dies nicht „normal“, auch wenn bestimmte Stillforen etwas anderes zu vermitteln versuchen. Der z.B. an anderer Stelle genannte Vergleich mit Primaten ist einfach nur lächerlich, schließlich ist allein die Umrechnung des Lebensalters vom Primaten zum Menschen so einfach nicht machbar und entbehrt allein deshalb schon jeglicher wissenschaftlicher Seriosität.

Man sollte nicht vergessen, dass die WHO empfiehlt sechs Monate voll zu stillen, eine Empfehlung, die inzwischen von manchen sogar schon als zu lang angesehen wird.

Wohlgemerkt, bei diesen Empfehlungen geht es jedoch um „echtes“ Stillen bzw. Teilstillen, also um das „Geben von Milch“, nicht das „Nuckeln an der Brust“.

Spätestens wenn die Milch versiegt, besteht biologisch gesehen kein Grund mehr zum Stillen. Also kann hier nur ein psychologischer Grund vorliegen.

„Missbrauch“ ist ein hartes Wort bzw. ein Stab den man nicht gerne über einen fremden Menschen bricht, aber der Vorgang hat zumindest ein „Geschmäckle“ wie die Schwaben sagen würden. Immerhin lebt die Mutter in Trennung von ihrer Tochter und muss evtl. dieses Defizit kompensieren. Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass das Stillen das Wohlbefinden auslösende Hormon Oxytocin bei der Mutter ausschüttet. und manche Mütter sogar von sexuellen Gefühlen beim Stillen berichten.

So könnte die Mutter ihr Kind also einfach nur übermäßig „verhätscheln“ oder aber wirklich das Kind für die Kompensation emotionaler Defizite „missbrauchen“. Die Grenzen sind hier wohl leider fließend. Jedenfalls kann - und ich finde - sollte man emotionale Nähe in diesem Alter anders gegenüber seinem Kind ausdrücken.

Du wirst jedoch Deine Bekannte sicherlich besser als wir alle hier im Forum kennen und somit bewerten können, welche Ausprägung hier eher vorliegt.

Jedenfalls macht mir auch das Kind Sorgen, da es in diesem Alter offensichtlich diese Art von Nähe durch die Mutter noch braucht. Ist dies denn die einzige Möglichkeit für das Kind der Mutter nahe zu sein?
Lässt die Mutter evtl. nicht anderes zu oder erklärt das Nuckeln zu einem „Besonderen Verhältnis mit der Tochter“ welches der Vater nicht bieten kann?

Meines Erachtens wird hier ein Licht auf eine offensichtlich nicht ganz gesunde Mutter-Kind-Beziehung geworfen.

Mit „spießig“ hat das IMHO nichts zu tun.

Wie alles im Leben eines Kindes/Menschen, gibt es den richtigen und den falschen Zeitpunkt/Lebensabschnitt für etwas.

Gruß,
Sax

Hi,

Man sollte nicht vergessen, dass die WHO empfiehlt sechs
Monate voll zu stillen, eine Empfehlung, die inzwischen von manchen sogar schon als zu lang angesehen wird.

die offizielle Empfehlung ist mittlerweile: Mindestens VIER Monate voll stillen, dann begleitend zur Beikost weiterstillen.

Gruß
Cess

Etwas ‚Off Topic‘
Servus,

Man sollte nicht vergessen, dass die WHO empfiehlt sechs
Monate voll zu stillen, eine Empfehlung, die inzwischen von manchen sogar schon als zu lang angesehen wird.

die offizielle Empfehlung ist mittlerweile: Mindestens VIER
Monate voll stillen, dann begleitend zur Beikost
weiterstillen.

Woher stammt diese Info?

Auf der offiziellen Homepage der WHO steht hierzu:

„Exclusive breastfeeding is recommended up to 6 months of age, with continued breastfeeding along with appropriate complementary foods up to two years of age or beyond.“

[Volles Stillen ist bis zu einem Alter von 6 Monaten empfohlen, fortgesetzt mit Stillen begleitet von angemessener Beikost bis zum Alter von zwei Jahren oder darüber hinaus.]

Gruß,
Sax

1 Like

Hi,

die offizielle Empfehlung ist mittlerweile: Mindestens VIER
Monate voll stillen, dann begleitend zur Beikost
weiterstillen.

Woher stammt diese Info?

BZgA, Kinderärzte im Netz, Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie, Frauenärzte im Netz, Europäisches Insitut für Stillen und Laktation (wobei die sich widersprechen, die sagen mal das „alte“, mal das neue). Die Aussage ist durch die Reihe, dass mindestens vier, höchstens sechs Monate voll gestillt werden sollte, also in der Zeit ab dem 5. Monat, spätestens ab dem 7. Monat mit der Beikost begonnen werden sollte.

Es geht u.a. darum, dass „nur“ vier Monate Vollstillen nötig sind, um das Allergierisiko zu vermindern.

Auf der offiziellen Homepage der WHO steht hierzu:
„Exclusive breastfeeding is recommended up to 6 months of age,
with continued breastfeeding along with appropriate
complementary foods up to two years of age or beyond.“

Ja, das kenne ich auch noch als die „alte“ Empfehlung. Wobei sich die neue ja nicht so arg davon unterscheidet.

Gruß
Cess