An feuchten Tagen die Wohnung lüften?

Die Vermieterin sagt: Der Grund für die hohe Luftfeuchtigkeit in einem Nord-/Westzimmer ist unser falsches Lüftungsverhalten! Wie bitte soll man Werte zwischen 57 und 63 % Luftfeuchtigkeit aus dem Zimmer bekommen, wenn es draussen noch feuchter ist? Hier helfen bei mir weder mehrmaliges, 10-minütiges Stoßlüften noch Luftentfeuchter (Granulat). Und das auch im „Sommer“! Wenn es draussen länger trocken ist, sinkt der Wert auf gute 45 %. Wir haben aus diesem Grund immer im Winter Schimmelbefall an der Gebäudecke (übrigens 4 Vormieter ebenfalls!). ALSO: Das Lüften an feuchten Tagen ganz sein lassen?

Bitte rasch helfen: Rheumatiker leiden besonders unter hoher Luftfeuchtigkeit!

Moin!
Das warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt als kalte setze ich mal als bekannt voraus.
http://www.ib-rauch.de/bautens/formel/gafikfeucht.html
Somit macht es durchaus Sinn, auch an feuchten (kalten) Tagen zu lüften, nicht nur der Feuchtigkeit sondern auch der „verbrauchten“ Luft wegen. Als Stoßlüften gerne mehrmals täglich, insbesondere dann, wenn die hohe Raumfeuchte recht schnell wieder erreicht wird. Keine Sorge vor zu hohen Heizkosten. Die „relativ“ trockenere Außenluft erwärmt sich recht zügig schon durch die in den Wänden usw. gespeicherte Wärme, von der sie weniger aufnimmt als die „schwere“, feuchte und verbrauchte Luft. Somit macht Stoßlüften immer Sinn, nicht aber das ständige Fenster auf „Kipp“, das Feuchtemäßig eher das Gegenteil bewirkt und energie kostet.
Der Schimmelbefall an der Gebäudeecke läßt m.E. weniger auf falsches Heizen u. Lüften, sondern auf einen Mangel in der Gebäudedämmung schließen. An solchen „kalten Ecken“ setzt sich Feuchtigkeit ab (wie bei einem Badezimmerspiegel beim Duschen) und sorgt über kurz oder lang für Schimmelbildung. Das ließe sich (allerdings besser, wenn es deutlich kältere Außentemperaturen hat) mit einer Infrarotkamera von außen feststellen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
Gruß Walter

Hallo Walter,
vielen Dank für die schnelle Antwort:
Nur: Alles schön und gut! Aber warum schnellt dann der Hagrometer im Zimmer hoch, sobald beim Öffnen der Fenster die überfeuchte Außenluft hereinkommt (z.B. bei Regenwetter)?
Gruß Archivar

Hallo Archivar!
Weil die Temperatur im Raum absinkt, sobald die ursprüngliche Temperatur wieder erreicht ist, geht auch die Feuchtigkeit zurück.
MfG
airblue21

Hi

Es ist abhängig von der Temperatur. Im Sommer kann das durchaus vorkommen, dass es drinnen kühler und trockener ist, als draußen.

Jedoch sind auch Hygrometer mitunter sehr ungenau. Was noch hinzukommt, es gibt ja eine Temperaturänderung in dem Moment wo du lüftest, auch am Hygrometer. Ich würde nur die Werte auch als „vernünftig“ betrachten, die erst so vielleicht eine halbe Stunde nach Schließen des Fensters abgelesen werden können.

Was die Schimmelecke betrifft, ich würde im Winter mal dort die Temperatur der Wand messen. Infrarotfühler (mit so einem kleinen Laserpointer) gibts mittlerweile schon im Discounter.

Natürlich bildet sich der Schimmel immer dort zuerst, wo die Wand am kältesten ist. Es kommt auf verschiedene Faktoren an, ob sich Wasser an der Wand absetzen kann oder nicht: die Luftfeuchtigkeit, die Lufttemperatur und die Temperatur der Wand. Wenn die Wand zu kalt ist, dann müsste man unnatürlich trockene Luft im Raum haben, damit sich nicht noch etwas absetzt. Dann ist der Vermieter gefragt.

Grüße

Karana

Hallo,

Wie bitte soll man Werte zwischen 57 und 63
% Luftfeuchtigkeit aus dem Zimmer bekommen,

Die kann und soll man nicht wegbekommen, weil das ganz normale Werte sind.
Im Sommer bei heiß-schwülem Wetter wären auch Werte über 70% relative Feuchte völlig normal.
Nur im Winter sinken die Feuchtewerte je nach Bedingungen unter 40%.
Werte um 25-30% sind dann aber schon unangenehm und befördern Erkältungen auf Grund von ausgetrockneten Schleimhäuten. Da wird vielfach schon mit Befeuchtern entgegen gewirkt.

wenn es draussen noch feuchter ist?

Relative Luftfeuchte ist stark von der Temperatur abhängig.
Deshalb kann man diese innen und außen nicht vergleichen, wenn nicht zufällig die gleiche Temp. vorherrscht.
Gerade im Winter kann die Luftfeuchte außen um 100% liegen und trotzdem sind es in der Wohnung dann unter 30%.
http://www.schulungsstelle-traunstein.de/Energiebera…

Hier helfen bei mir weder mehrmaliges, 10-minütiges Stoßlüften

Dann ist vermutlich doch die Bausubstanz die Ursache.

noch Luftentfeuchter (Granulat).

Das ist eh sinnlos, wenn man es nicht in großen Mengen regelmäßig einsetzen wollte.

Und das auch im „Sommer“! Wenn es draussen länger trocken ist,
sinkt der Wert auf gute 45 %.

Das ist im Sommer eigentlich schon sehr trocken und nur in bestimmten Lagen zu erreichen. Wer in der Nähe von großen Wasserflächen wohnt, kann solch niedrige Luftfeuchte im Sommer nie erreichen.

Wir haben aus diesem Grund immer

im Winter Schimmelbefall an der Gebäudecke

Weil die Wand dort vermutlich zu kalt ist, also schlecht wärmegedämt.

Vormieter ebenfalls!). ALSO: Das Lüften an feuchten Tagen ganz sein lassen?

Nein, Lüften ist immer gut und bringt vor allem dann viel Feuchte raus, wenn es draußen deutlich kühler ist als drinnen.
Dazu muß aber auch gut geheizt werden.
Wer viel lüftet, aber dann nicht heizt, wird auch nicht viel bewirken.

Rheumatiker leiden besonders unter hoher Luftfeuchtigkeit!

Das halte ich für eine eher unsinnige Behauptung.

Rheumatiker leiden wohl eher unter Wetterumschwüngen, also auch Luftdruckschwankungen und Temperaturschwankungen.
Überhaupt ist die Temperatur sicher viel relevanter.
Normal haben Rheumatiker es gern sehr warm, außer bei akuten Entzündungsschüben, da kann auch Kühlung angenehm sein.

Natürlich wirkt die Luftfeuchte auch auf das Befinden. Schwüles Wetter im Sommer (bei sehr hoher Luftfeuchte und hohen Temp.) belastet den Kreislaufm weil man wegen der hohen Luftfeuchte nicht gut schwitzen kann…
Im Winter wirkt zu geringe Luftfeuchte umgekehrt. Man friert leichter, obwohl es recht warm ist, weil die Haut durch Verdunstung mehr Wärme abgibt.

Zum Thema Schimmel noch ein paar Tips.
Wenn die Bausubstanz es quasi unmöglich macht, völlig schimmelfrei zu bleiben, dann gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten

  1. Ausziehen und sich eine bessere Wohnung suchen.

  2. Man arrangiert sich mit den Gegebenheiten, d.h. eben gut lüften, auch mehr heizen und die kritischen Bereiche immer unter Beobachtung halten und regelmäßig gegen akuten Befall vorgehen. Also kritische Bereiche niemals verkleiden, zustellen oder mit irgend welchem Zeugs versuchen zu verkleistern. Oberflächen von organischem Material weitgehend befreien (also keine Tapeten und keinen Tapetenkleister, weil das gute Basis für Schimmel ist).
    Gruß Uwi

Hallo zusammen,
Schimmel bildet sich eigentlich nur dort, wo es keine Luftbewegung gibt.
Ein Schwenklüfter bewirkt Wunder.

PS
Ich weiß, das es noch viele andere Möglichkeiten gibt!!!

Viel Erfolg,
Werner

Lieber „Experte“ („Expertin“?) Uwi, bitte lesen Sie die Fragen immer ganz genau durch und antworten Sie bitte nur DARAUF! Verschonen Sie uns in Zukunft mit Ihren wohlgemeinten Ratschlägen: Heute, 01.09.14 hat es draußen um 20:00 Uhr 13 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit (64 %). Das Hygrometer DRINNEN zeigt nach dem Stoßlüften 61 % Luftfeuchtigkeit. So, und nun zu den Rheumatikern: Sind Sie selber Rheumatiker? Können Sie mitreden? Im Forum sollten keine beleidigenden Äußerungen vorkommen : „Unsinnige Behauptung“. Danke für Ihren Rat!

Lieber „Experte“ („Expertin“?) Uwi, bitte lesen Sie die Fragen
immer ganz genau durch und antworten Sie bitte nur DARAUF!

Du bist hier der Bittsteller, richtig?

Verschonen Sie uns in Zukunft mit Ihren wohlgemeinten
Ratschlägen: Heute, 01.09.14 hat es draußen um 20:00 Uhr 13
Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit (64 %). Das Hygrometer
DRINNEN zeigt nach dem Stoßlüften 61 % Luftfeuchtigkeit.

Und? Welche Temperatur hats denn drinnen nach dem Stoßlüften? Und wie ist die Feuchtigkeit und die Temperatur 30 min NACH dem Lüften?

Wenn du den Zusammenhang zwischen Temperatur und rel. Luftfeuchte verstanden hättest, würdest du hier nicht rumgeifern.

So,
und nun zu den Rheumatikern: Sind Sie selber Rheumatiker?
Können Sie mitreden?

Was spielt denn das für eine Rolle?

Günther

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An trockenen Tagen das Gehirn benutzen

Verschonen Sie uns in Zukunft mit Ihren wohlgemeinten
Ratschlägen:

Ja, ich stelle jetzt auch leider fest, dass der Aufwand überflüssig war.
Leute die eh nix merken, braucht man auch keinen Ratschlag geben und Erklärungen, die über deren geistigen Horizont gehen, sind für die Katz.

und nun zu den Rheumatikern: Sind Sie selber Rheumatiker?

Aha, Haste die Krankheit für privat gepachtet.
Und übrigens, niemals zu einem Arzt gehen, der nicht die zu Krankheit selber hat, die zu behandeln ist.

Können Sie mitreden? Im Forum sollten keine beleidigenden
Äußerungen vorkommen : „Unsinnige Behauptung“. Danke für Ihren Rat!

Schon klar, egal welcher Unsinn publiziert wird, man darf dem in einem öffentlichen Forum keinesfalls widersprechen, weil das beleidigend ist.

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