Hallo,
Wie bitte soll man Werte zwischen 57 und 63
% Luftfeuchtigkeit aus dem Zimmer bekommen,
Die kann und soll man nicht wegbekommen, weil das ganz normale Werte sind.
Im Sommer bei heiß-schwülem Wetter wären auch Werte über 70% relative Feuchte völlig normal.
Nur im Winter sinken die Feuchtewerte je nach Bedingungen unter 40%.
Werte um 25-30% sind dann aber schon unangenehm und befördern Erkältungen auf Grund von ausgetrockneten Schleimhäuten. Da wird vielfach schon mit Befeuchtern entgegen gewirkt.
wenn es draussen noch feuchter ist?
Relative Luftfeuchte ist stark von der Temperatur abhängig.
Deshalb kann man diese innen und außen nicht vergleichen, wenn nicht zufällig die gleiche Temp. vorherrscht.
Gerade im Winter kann die Luftfeuchte außen um 100% liegen und trotzdem sind es in der Wohnung dann unter 30%.
http://www.schulungsstelle-traunstein.de/Energiebera…
Hier helfen bei mir weder mehrmaliges, 10-minütiges Stoßlüften
Dann ist vermutlich doch die Bausubstanz die Ursache.
noch Luftentfeuchter (Granulat).
Das ist eh sinnlos, wenn man es nicht in großen Mengen regelmäßig einsetzen wollte.
Und das auch im „Sommer“! Wenn es draussen länger trocken ist,
sinkt der Wert auf gute 45 %.
Das ist im Sommer eigentlich schon sehr trocken und nur in bestimmten Lagen zu erreichen. Wer in der Nähe von großen Wasserflächen wohnt, kann solch niedrige Luftfeuchte im Sommer nie erreichen.
Wir haben aus diesem Grund immer
im Winter Schimmelbefall an der Gebäudecke
Weil die Wand dort vermutlich zu kalt ist, also schlecht wärmegedämt.
Vormieter ebenfalls!). ALSO: Das Lüften an feuchten Tagen ganz sein lassen?
Nein, Lüften ist immer gut und bringt vor allem dann viel Feuchte raus, wenn es draußen deutlich kühler ist als drinnen.
Dazu muß aber auch gut geheizt werden.
Wer viel lüftet, aber dann nicht heizt, wird auch nicht viel bewirken.
Rheumatiker leiden besonders unter hoher Luftfeuchtigkeit!
Das halte ich für eine eher unsinnige Behauptung.
Rheumatiker leiden wohl eher unter Wetterumschwüngen, also auch Luftdruckschwankungen und Temperaturschwankungen.
Überhaupt ist die Temperatur sicher viel relevanter.
Normal haben Rheumatiker es gern sehr warm, außer bei akuten Entzündungsschüben, da kann auch Kühlung angenehm sein.
Natürlich wirkt die Luftfeuchte auch auf das Befinden. Schwüles Wetter im Sommer (bei sehr hoher Luftfeuchte und hohen Temp.) belastet den Kreislaufm weil man wegen der hohen Luftfeuchte nicht gut schwitzen kann…
Im Winter wirkt zu geringe Luftfeuchte umgekehrt. Man friert leichter, obwohl es recht warm ist, weil die Haut durch Verdunstung mehr Wärme abgibt.
Zum Thema Schimmel noch ein paar Tips.
Wenn die Bausubstanz es quasi unmöglich macht, völlig schimmelfrei zu bleiben, dann gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten
-
Ausziehen und sich eine bessere Wohnung suchen.
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Man arrangiert sich mit den Gegebenheiten, d.h. eben gut lüften, auch mehr heizen und die kritischen Bereiche immer unter Beobachtung halten und regelmäßig gegen akuten Befall vorgehen. Also kritische Bereiche niemals verkleiden, zustellen oder mit irgend welchem Zeugs versuchen zu verkleistern. Oberflächen von organischem Material weitgehend befreien (also keine Tapeten und keinen Tapetenkleister, weil das gute Basis für Schimmel ist).
Gruß Uwi