angenommen jemand würde eine E-Mail schreiben und die E-Mail würde mangels Internetverbindung zunächst in den Ordner „Postausgang“ kommen und von dort vom Nutzer manuell in den Ordner „gesendete Objekte“ verlegt werden, gebe es eine Möglichkeit einen solchen „Schwindel“ aufzudecken? Also nachzuweisen das diese Nachricht nie wirklich versendet wurde ? Beispielweise durch die Daten die man in der Kopfzeile der E-Mail auslesen kann?
Das dürfte auf den Email-client ankommen.
Bei Outlook 2016 z.B. kann man die Nachricht zwar verschieben, sie wird aber nach wie vor als nicht gesendet behandelt.
Beim Online-Client von Web.de ist ein Verschieben in den Ordner „Gesendet“ nicht möglich.
Aber es mag schlampigere Implementierungen geben.
Hallo,
soll geklaert werden, ob der Mensch-Sender richtig gehandelt hat?
Auf der Senderseite laesst sich kaum kontrollieren, ob eine Mail ankommt.
Wenn die Mail versendet wurde, ist auch nicht sicher, dass sie angekommen ist. Falsche Mailadresse
Sogar wenn angekommen, muss sie davon noch nicht gelesen worden sein. Mailadresse nie gelesen wie toter Briefkasten, Mail in Spamfilter verschwunden.
Erst wenn im Posteingang eine Antwort zurueckgekommen ist, hat man den Beweis zu versendet und gelesen.
Merke: Als Empfaenger sendet man etwas zurueck bei wichtigen Mails.
Gruss Helmut
Ergänzung:
Die Benutzeroberfläche ist das Eine.
Aber: Wenn - wie z.B. bei Thunderbird - die Archivdateien im Klartext vorliegen, ist es für jemanden, der weiß, was er tut (dazu muß man kein Profi-Hacker sein) gar kein Problem, die „Sent“-Datei um eine beliebige Mail zu erweitern. Dann ist tatsächlich nicht unterscheidbar, ob die Mail nun wirklich raus ist oder nicht.
Meine Schwester lebt in Kenia und ich in der Schweiz.
Zeitweise spinnt da irgendwo ein Router und sendet ihre E-Mail an mich an einen ganz anderen Provider. Sie bekommt sie dann zurück, als nicht zustellbar, weil meine E-Mail-Adresse auf diesem anderen Mailserver natürlich nicht bekannt ist.
ich habe mir mal die Header solcher Irrläufer angesehen. Jeder Server, welcher eine Mail weiterleitet, macht einen Eintrag in Header. Da kann man dann genau sehen, wann die Mail bei welchem Server war.
Die E-Mail-Adresse war richtig geschrieben, zumal sie sowieso fest im ihrem Mail-Client abgelegt ist.
Das dauert dann oft ein paar Wochen, bis die Mails dann wieder richtig weiter geleitet werden und bei mir ankommen.
Um dich richtig zu verstehen: Du hast dir die Header welcher Mails angeschaut? Ich meine, wenn deine Schwester eine Mail losgeschickt hat, dann wurde diese Mail ja vermutlich im Ordner „Gesendet“ abgelegt. Und dann hat sie eine andere Mail von irgendeinem Server bekommen, wo was mit „failed“ drin stand. In welcher der beiden Mails findet sich nun der Eintrag des Servers?
Und sie musste die Mails dann Wochen später nochmal schreiben/weiterleiten, damit sie ankam, richtig? D.h. sie musste es immer wieder probieren, ohne zu wissen, wann es klappen würde, also wann der Router nicht mehr spinnen würde?
Richtig, der Server hat mit der Fehlermeldung auch die Mail zurückgeschickt. Man kann dann im Header verfolgen auf welchem Weg die Mail zu diesem Server gelangt ist. Wüsste man jetzt noch wie die Netzwerke der beteiligten Provider genau aufgebaut sind, könnte man sogar bestimmen an welcher Stelle die Mail falsch abgebogen ist.
Dazu hätte ich den Header an den Betreiber des Mail-Servers, welcher die Fehlermeldung erzeugt hat senden können. Dieser hätte dann den Weg zurückverfolgen müssen …
Im Prinzip JA.
Es gibt aber noch andere Wege der Kommunikation als E-Mail. Das Buschtelefon funktioniert bei uns auch recht gut, mein Vater hat regelmässig telefonischen Kontakt mit meiner Schwester.
Beim ersten mal dachte sie noch, ich hätte meine E-Mail-Adresse geändert.
Meine Schwester lebt jetzt seit über 35 Jahren in Kenia, E-Mail benutzen wir seit 15-20 Jahren. Das Problem taucht alle paar Jahre mal auf.
In der umgekehrten Richtung, verschwinden meine Mails zeitweise auch manchmal irgendwo, meist ganz ohne Fehlermeldung. Wenn keine Antwort kommt, sende ich halt meine E-Mail nach mehreren Tagen nochmals, bis eine Antwort, bzw. Lesebestätigung kommt. Normalerweise Antwortet sie innerhalb von 24h. Mit der Lesebestätigung sehe ich, wann die E-Mail auf ihrem PC angekommen ist.