An sich als solches

ist eigentlich eine gewichtige Aussage.
„Als solches“ an sich auch.
Aber darf man drüber nachdenken?
Gibt es „den Stein an sich“?
Oder den „Mensch an sich“?
Was ist die „Wahrheit an sich“?
„An und für sich“ geht einem so oft über die Lippen.
Und was ist „an sich“, Immanuel (Kant)?
Und obendrein noch, wohlunterschieden, was ist „für sich“?
Gibt es einen „Hund für sich“? Eher schon den „Menschen für sich“. Einen „Stein für sich“ auch?
„Für“ „sich“? Hat ein Stein ein „sich“? Ja sogar wir Menschen haben Probleme mit dem „sich“. (Dem „Selbst“?)
Ist unser Denken eine „Tat“ des „sich“?
Des „bewußten sich“ (selbst), oder des „selbst“ an sich?
„Aber mit „dem Ding an sich“ hat doch Kant nur die Dinge an sich gemeint!“
???
Und mit den „Dingen für sich“???
„Das Ding an sich“ = „das Ding als solches“?
Und „das Ding für sich“ = ???

Ich frage mich und euch:
welche Formen/Stufen/Aspekte des „sich“ gibt es im Leben?
Hat diese Frage etwas zu tun mit der nach der Zielgerichtetheit „des Lebens/sichs“?
Und auch mit der Frage nach dem „Jahr 1“?
Und der nach dem „Neid in der BotaniK“?
Und vielleicht sogar der des „Bäuerchen“?

Ich bitte noigierig um zahlreiche gelahrte und ungelahrte Antworten. Der Herr Sandkühler hat sich ja einst mit diesem Thema beschäftigt, in einem Kantseminar in Bremen.
Französisch: „la chose en elle-même“ („das Ding i n sich selbst“ - in s i c h ???
English: „as such“?
Mein ital. Wb führt nur „für sich“ = „per se“, das wir ja auch benutzen, und „di per se“ ("von für sich?) = „an und für sich“;
Türkisch: „an sich“ = kendisi´/bizatihi´ (kendi´= selbst; bitathi´= selbsttätig), „an und für sich“ = esasen´ (= "sowieso", grundlegend). Ist ein Stein, die Wahrheit, selbsttätig? Neugierig natürlich auf slawisch/polnisch, wo man ja "ich kämme sich" und "ich denke sich" sagt. Aber mein mittelgroßes Polnisch WB gibt nur "sibie" = selbst-sich "mit Richtung auf selbst" her. Weiß jemand, was der "philosophische" Begriff an sich´ auf Polnisch heißt?

Danke im voraus,
grußvollen Herzens,
moinmoin, manni

Hi Manni,

also in der Unterstellung, dass du eine Antwort möchtest, folgendes zur Diskussion, Kant betreffend:

Gibt es „den Stein an sich“?
Oder den „Mensch an sich“?
Was ist die „Wahrheit an sich“?
„An und für sich“ geht einem so oft über die Lippen.
Und was ist „an sich“, Immanuel (Kant)?

„An sich“ ist für Kant die Chiffre für das Dasein der Dinge außerhalb unserer Wahrnehmung, über das wir per definitionem, eben weil es außerhalb unserer Wahrnehmung liegt, nichts sagen können. Das „Ding an sich“ ist das „ignotum X“, das nur transzendental als Bedingung der Möglichkeit der Wahrnehmung interessant ist.

Und obendrein noch, wohlunterschieden, was ist „für sich“?
Gibt es einen „Hund für sich“? Eher schon den „Menschen für
sich“. Einen „Stein für sich“ auch?
„Für“ „sich“? Hat ein Stein ein „sich“? Ja sogar wir Menschen
haben Probleme mit dem „sich“. (Dem „Selbst“?)

Der Gegenbegriff zum „an sich“ ist bei Kant nicht das „für sich“, sondern das „für uns“, d.h. das Ding, wie es sich uns in der Wahrnehmung gibt und das sinnvoller gegenstand der Erkenntnis sein kann.

Ist unser Denken eine „Tat“ des „sich“?
Des „bewußten sich“ (selbst), oder des „selbst“ an sich?
„Aber mit „dem Ding an sich“ hat doch Kant nur die Dinge an
sich gemeint!“

Hier wird es schwierig, weil wir jetzt (wie streng genommen schon bei der Frage des für-sich-Seins des Menschen) das Thema wechseln. Die Selbstwahrnehmung des denkenden Menschen transzendiert die Grenzen der Wahrnehmung und kulminiert im Begriff des „transzendentalen Ich“, das die Einheit aller Wahrnehmung verbürgt; bei Kant ist das aber einer der am meisten problembehafteten Begriffe.

Und mit den „Dingen für sich“???
„Das Ding an sich“ = „das Ding als solches“?
Und „das Ding für sich“ = ???

s.o.

Die Pointe der ursprünglichen Frage, des „Dings an sich“, geht jedenfalls dahin, dass es nicht möglich ist, die Gegenstände der Welt unabhängig von unserer Wahrnehmung begreifen zu wollen. Das ist das Zentrum der „kopernikanischen Wende“ bei Kant, die anstelle der Erkenntnis der Natur (des Seins) der Dinge die Erkenntnis als Akt des menschlichen Geistes in den Mittelpunkt der Philosphie rückt.

Hoffe dir mit diesem Beitrag geholfen zu haben,

Täubchen

sich, sicher, sichten?
Danke für deinen gelehrten Beitrag, liebes Colombinchen, nur fühle ich mich ein wenig mißverstanden. Verstehe sich aber wieder mal selber nicht. Verstehen, das ist ja auch, wo ich näher heran möchte.
Um eine Brücke zu schlagen (neben dem gleichzeitigen „chat“ im Deutsch-Brett): Wie gibt Kant eigentlich sein Denken/seine Wertung gegenüber der intu-i-tiven Erkenntnis zum Ausdruck? Für die der eigene, aktive menschliche Beitrag sicher (als wie, nicht als „ob“) infrage steht.
Die „kopernikanische Wende“ ist mir auch irgnwie zu windich.
Nett, daß du immerhin ersnthafte Absichten meinerseits konzehdierst.
Wäre noch schöner, wenn du auch selber auf der Suche „nach dem sich“ wärst.
Mich interessiert weniger, was Kant und Hegel u.a. verstanden haben (weniger!!! nicht gar nicht!!!), eher vielleicht, warum sie gerade so die Frage stellen.
Mir gehts um das `sich´ und um das zusammen.

Verstehst sich?

Grußvollen Herzens,
Moinmoin, Manni

P.S.: warum interessierte sich Kant eigentlich speziell für die uns ja empirisch nicht zugänglichen Wesen der Dinge hinter ihrer Erscheinung (für uns), nicht aber für die uns noch gar nicht erschienenen Dinge?
Das „All“ ist sogar größer als der ganze Allah, scheint mir. Und möglicherweise ist da Gottes größtes Problem?

Danke für deinen gelehrten Beitrag, liebes Colombinchen, nur
fühle ich mich ein wenig mißverstanden.

Klar, du hast ja auch nur eine philosophiegeschichtliche Frage im Philosphie-Brett gestellt. Verzeih also meine Antwort.

Nett, daß du immerhin ersnthafte Absichten meinerseits
konzehdierst.

konzediert hattest, Manni, hattest.

Täubchen

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und hättich?
Liebes Täubchen,
„hast du dich angefaßt gefühlt, fühl ich mich auch angefaßt“, oder wie gehst du daran?
Okay, ich nehme es ja von vorneherein in Kauf, daß „man“ mich august nimmt.
Ich hätte allerdings tatsächlich manchmal lieber, daß die, die mich immer schon verstehen, sich auchmal aktiv beteiligen, nicht nur bei Gelegenheit mir ihre Sympathie mitteilen.
Und wenn dus auch nicht „ernst“ nehemen wollen tust:
Die Frage, wie/ob sich „Natur verhält“ (und wie verhalten auch immer), die steht im Raume; meinethalben (was nicht nur exakt die eine Hälfte von mir ist) auch mit Hegel, Marx, und anderen kantigen oder runden Dingern im Schlepp.

Bai ße wäi: Ich hatte vor ca 20 Jahren das besagte Kantseminar bei Sandkühler fluchtartig verlassen ob der für mich dort das Verständnis transzendentalisierenden Transzendenz (die ich immer mehr als „über das ausgehen hinausgehen“ begreife, à la: „wo ist das Foier, wenn es aus ist?“), und aber nochvielmehr, weil sich da eine Diskutantin beschwerte, weil ich sie beim Argumentieren mit der Hand aus Versehen berührt hatte, weißt wohl schon, mit den Worten: „Du, kukmal…“ da hat man schonmal mit dem Finger den Arm `angestochen´.
Was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen: „der Stein h a t sich nicht bewegt“???
Egal, ob wir selbst ihn bewegen woll(t)en, oder er irgendetwas anderem „unterworfen“ ist.
Ich kann aber auch nicht ausschließen, daß du nun Witz hast, und daß ich diesen nicht verstehe.
Ich könnte mich allerdings mit dem im allgemeinen hier mangelnden Witz entschuldigen.
Ich habe gerade ernsthafte Fragen immer am besten mit Witz verstanden. Du eventuell auch schon.
Und vielleicht immer mehr (mehr Loide, und mehr verstanden). Aber besser, ich lasse auch immer noch einigen eine Ausrede.
Amende (für jetzt): Darf „man“ hier nicht die Frage „was ist sich“ stellen und auf Antworten/Beteiligung hoffen, ohne als Antwort zu kriegen: "Das ist nicht die eigentliche Frage! Du mußt die Frage anders stellen, und dazu haben XYZ bereits gesagt: „…“???
Da bin ich der (de r!) Taube, aussem Bäuchchen heraus.

grußvollen Herzens,
Moinmoin, Manni

Hi Manni!

Das „sich“ auseinandersetzen mit der Semasiologie und einem Zeitgenossen wie dir, bei dem man „sich“ selbst schon beim schreiben und lesen mit manni(!)gfaltiger, eigendynamischer Prokatalepsis konfrontiert sieht, erfordert ein gerüttelt Maß an Desintegration sowie äh Mut zu „Gambit“ würde der Schachspieler sagen. Wäre das „sich“ dann beispielsweise von deiner deskriptiven Gefangennahme und Vorverurteilung isoliert, ließe „sich“ auf dem Wege der Parität, eventuell das herausarbeiten, was du unter „dichverstehen“ verstehst. Allerdings! ja klar jetzt kommts, ist dem freien Denken jegliche Dominanz zuwider. Da du es aber nicht lassen kannst jede Frage subjektiv do(mani)al zu verbauen, sieht sich selbst der geneigte potentielle Antwortende ausserstande zu antworten und rekurriert stattdessen ins In"sich"selbstversinken. Das „Sich“ für „sich“ klärend, allerdings ohne dich teilhaben zu lassen. Wahrscheinlich würdest du das auch nicht verstehen. ÄH? Haben „sich“ jetzt die Rollen vertauscht?

Gruss
HC

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

Titel
Zersammlung stiller Habteiler…
Also nich Wissen macht „Ah!!!“
sondern: Nichtwissen macht: „Hääää?“
Und Sichwissen macht:
„Ach so auch nich“
Ach röhrnwirmaliebädieTütchen.
Selten, daß sich hathat sich ein Troll verschaut.

Da sich so mancher Buchstabenscheißer schließlich schon längst als heimelicher Sponti autet:
Sachmimal: wie kann ich mich nun schließlich als Korinthenaufschnürer „innen“?
Oder iss „inten“ das Pendant zu „auen“?
Hat sich nicht Zille eher als außen „geinnt“?
Mitten in sein Mafuori, also neben sein Milli-Ö?

Versuchma einen, was total sinnloses zu sagen.
Das auch nich als Alphabet fürne noie Sprache dienen können tun tut.
Ju man? I grossing.
Proapo: In China bin ich wu und nicht ju.
Und wir sind alle wumen.
Maria haun ist nicht gut…

Hust

mirnicht

hattepetete:__________

ruuggediguuuuu…
dovemi tender…
Soviel Ophelia…

Professionelle Sinnmacher suchen noie Tätigkeitsfelder.
Und Hereinforderungen…

Oke,oke, ast ja Link!
Und was ist „Ichsicht“?
Magstu mit dir selber anmachen.

grußvollen Herzens,
Moinmoin, Manni

Versuchma einen, was total sinnloses zu sagen.
Das auch nich als Alphabet fürne noie Sprache dienen können
tun tut.

Was Du versuchst und auch kannst, sind Wortspiele und sowas ist
nicht allzu schwierig…

Hust

dann bessere den Husten…:smile:, wir wissen doch, Du kannst es!!

Wünsch Dir einen hustenfreien Tag.
d.

Ha Minni!

Du hast überhaupt nichts verstanden! Zwischen Nichtwissen und Nichtssagen ist doch ein großer Unterschied. Die Wahrnehmung ist entweder potentiell oder aktuell, entsprechend dem Sehvermögen im Unterschied zum Sehen. Wußte schon der gute alte Aristoteles. Jedenfalls so ähnlich. Und das verwechselst du immer.
Wenn jemand sich selbst nicht ernst nimmst und nicht seine Gegenüber ernst nimmst, wie kann er dann erwarten ernsthafte Gedanken zu erzeugen, oder ernsthafte Reaktionen zu ernten? Das „Sich“ an sich tut genau das was man ihm vorgibt. Und weil ja alle deine Ausführungen, im Gegensatz zu meinen Beispiel jetzt, vollkommen ernsthafter Natur sind, entsprechen deine inneren wie äußeren Antworten genau dieser Ernsthaftigkeit, ist doch mal einfache Kausalität. Nur du verstehst das eben nicht.

„Lerne, mit den Augen des Geistes das Innere der Dinge zu sehen. Gib dich nicht mit der oberflächlichen Realität der Dinge zufrieden. Diese Mauer ist keine Mauer…,sondern eine Ansammlung von Molekülen, die mit wahnsinniger Geschwindigkeit umherwirbeln; sie ist ein Mosaik von Schwingungen, die „sich“ verschieben, drehen, „sich“ ohne Unterlass wandeln.“
Drukpa Rinpoche

…aktuell und potentiell…

Leider hast du wirklich nicht verstanden, schade. Es ist halt einfacher schwerverständliche Texte zu formulieren, als sie zu verstehen oder auch verstehen zu wollen, wenn man denn gezwungen wäre aus seinem Ironiepanzer auszusteigen. Ich fürchte, du bist ein kleiner Feigling, mein Nordlicht!

Herzlichst
HC
P.S.: Gesundheit!

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