Analog Nikon F80 digitalisieren, Rollfilm-Digital?

Hallo Gemeinde,
ich habe zwei alte Nikonschaetzchen F60, F80 Analog, die ich wegen meinen vielen Objektiven und Unterwassergehaeuse gerne wieder benutzen moechte.
Allerdings moechte ich keine Dias mehr machen. Bin eben versaut worden durch die Digi-Cams.
Als das Digital-Thema so aufkam gab es auch eine Idee den Rollfilmeinsatz einfach gegen einen Digitalsensor auszutauschen.
Ich kann dazu aber leider nichts mehr im Internet finden.
Alternativ gibt es sogenannte Back-Pacs, die aber zumindest fuer mein Unterwassergehaeuse nicht geeignet sind.
Hat jemand Erfahrung damit.
Mfg Michael Krispin

Hallo Gemeinde,
ich habe zwei alte Nikonschaetzchen F60, F80 Analog, die ich
wegen meinen vielen Objektiven und Unterwassergehaeuse gerne
wieder benutzen moechte.
Als das Digital-Thema so aufkam gab es auch eine Idee den
Rollfilmeinsatz einfach gegen einen Digitalsensor
auszutauschen.

Hallo Michael!
Dieser Digitaladapter tauchte Ende der 90-er Jahren immer wieder mal auf, hab ihn selbst mal bei einer photokina begutachtet. Meines Wissens war er aber viel zu teuer und nie funktionstüchtig. Um 2004 ist er dann gänzlich verschwunden.
Eine gute und preiswerte Alternative: D-SLR-Gehäuse, damit kannst du zumindest die Objektive weiter nutzen.

Gruß
lichtpunkt

Hallo,

Dieser Digitaladapter tauchte Ende der 90-er Jahren immer
wieder mal auf, hab ihn selbst mal bei einer photokina
begutachtet. Meines Wissens war er aber viel zu teuer und nie
funktionstüchtig. Um 2004 ist er dann gänzlich verschwunden.

Manchmal frage ich mich, ob das technisch so schwer machbar war, oder ob da nicht die Kaufleute der Fotohersteller einfach mal ausgerechnet haben, daß es profitabler sei neue Kameras zu verkaufen…

Viele Grüße
HylTox

Hallo!

…das hab ich mir auch schon mal gedacht…

Gruss
Tom

Wenn es die vermutete Strategie der Manager war, hat sie jetzt bei mir gefruchtet.
Hab mir ne D90 gekauft. Schliesslich kann man auch mal ein Videoechen drehen damit und auch sonst hat die Neue ein paar nuetzliche Funktionen mehr, soweit ich das bis jetzt auf die schnelle beurteilen kann.
Vor allem aber die diversen Belichtungsoptionen und Aufhellblitzen etc machen doch viel mehr Spass als mit so einer RitschRatsch Aldi Kamera.
Zugegeben, die machen auch gute Schnappschuesse, aber fuer ein Foto braucht es doch manchmal mehr.
Dank und Gruss an alle,
Michael

Hallo!

Hab mir ne D90 gekauft. Schliesslich kann man auch mal ein
Videoechen drehen

ja sicher, wenn man will

Vor allem aber die diversen Belichtungsoptionen

Die Belichtungsoptionen zwischen einer 100 Jahre alten Leica und der neuesten EOS 1D sind voellig identisch. Die Belichtung ergibt sich aus Empfindlichkeit, Verschlusszeit und Lichtdurchlaessigkeit des Objektives bzw. Blendenoeffnung. Weitere Moeglichkeiten gibts nur in der Werbung und alle superelektronischen Automatiken machen nichts anderes, als (nur) das irgendwie einzustellen.

Was es gibt, sind moderne komplizierte Belichtungsmessmethoden, die in bestimmten Zusammenhaengen zwar Sinn haben koennen (!), die man aber im Normalfall nicht benoetigt. Auch die modernsten Kamerabelichtungsmesser machen nichts anderes als das reflektierte Licht zu messen.

und
Aufhellblitzen

Das ist nun wirklich nicht die neueste Errungenschaft, sondern ein alter Hut. Blitzlichter mit TTL Messung gibts schon lange und selbst ohne TTL Messung kriegt man einen Aufhellblitz hin. Das waere aber mal so ein Fall, wo moderne Messmethoden hilfreich sein koennen.

etc machen doch viel mehr Spass als mit so
einer RitschRatsch Aldi Kamera.

Wenn du deine Nikon F80 als Ritschratsch Aldi Kamera ansiehst, kannst du sie mir gern schenken, ich nehm sie sofort :wink: - abgesehen davon, dass man auch mit Ritschratsch Aldi Kameras hervorragende Bilder machen kann ebenso wie auch mit Handy Kameras (ja da gibts richtige Kuenstler!)

Zugegeben, die machen auch gute Schnappschuesse, aber fuer ein
Foto braucht es doch manchmal mehr.

…vor allem einen Fotografen, der mit seiner Kamera umgehen kann. Ich moechte ja niemanden desillusionieren, der sich eine neue Kamera gekauft hat, aber nur wegen einer neuen Kamera werden die Fotos um nichts besser.

Gruss
Tom

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Klarstellung zur RitschRatsch-Kamera
Hallo Tom,
ich glaube Du hast da was gehoerig Missverstanden.
Ich habe nicht meine alte F60/F80 als RitschRatsch-Kamera gemeint sondern die allgegenwaertigen Pocket-Kammeras, stellvertretend die Traveller von Aldi.

Ich habe sogar zwei Stueck davon. Ja ich bekenne mich dazu, auch mal nur die leichte Ausruestung mitzunehmen. Das haengt davon ab welche Motive ich erwarte oder ob es nur ein Erinnerungsfoto sein soll.
Von frueher besitze ich immer noch zusaetzlich eine Olympus my (ist schon ein paar Jahre her als die mal modern war so ungefaehr 2003, aber nichts taugt) Eine Sony mit dem eingebauten CD-Recorder. Typ weiss ich gar nicht mehr, noch laenger her so 2001, noch groesserer Mist, deshalb selten gebraucht.
Den alten Kram erwaege ich nun uebrigens zu verkaufen.
Meine Perle besitzt sogar ne Cannon EOS 10D, auch schon aelter aber immer noch weit besser als die ganzen anderen Kameras. Nur bei schwierigen Lichtverhaeltnissen (Gegenlicht, Dunkel) komme ich bei der EOS mit dem Blitz ueberhaupt nicht klar.
Mal eben die EV verstellen oder ueberhaupt den Blitz zu uebereden in Zeit- oder Blendenautomatik zu blitzen ist schon schwierig (Achtung! Subjektiv zu sehen). Mit den Kompakten ist es da meist nicht anders.
Am besten bin ich eben frueher mit der F80 klargekommen. Weil die neue sich aehnlich bedienen laesst, habe ich nun meine Freude zum Ausdruck gebracht, nicht mehr mit ner RitschRatsch fotografieren zu muessen.
Was mir eben gut an Nikon gefaellt ist die leichte Bedienung (fuer mich). Der Umstieg von der F80 zur D90 faellt sehr leicht. Vieles findet sich in gewohnter Weise wieder. Ganz davon abgesehen von meinem wiederverwendbarem Objektiven und Kamerazubehoer. Auch in diesem Punkt hebt sich eine Nikkon von der Masse ab.
Das nur zur Aufklaerung um Dich wieder runterzuholen.

Die physikalischen Zusammenhaenge zwischen Ausleuchtung, Belichtungszeit, Blende und Filmmaterial sind mir ebenfalls durchaus bekannt.
Ich habe in der Schule und auch in meiner Ausbildung zum MTA-R aufgepasst. Auch wenn jetzt Roentgenstrahlen nicht mehr wirklich zum Thema gehoeren, von der Physik aber allemale vergleichbar sind, bis auf die direkte Durchstrahlung des Motiv im Gegensatz zum reflektivem Fotografieren.
Natuerlich sind die Belichtungsautomatiken eben Automatiken, die helfen die Belichtung zu messen und einzustellen. Sonnst koennte ich mir ja auch nen Pappkarton mit kleinen Loch drin nehmen. Bauanleitungen gibt es dazu genug.
Dann braeuchte ich noch nicht mal ne Leica oder was auch immer. Benutzt Du sowas noch?

Auch hier finde ich z.B. bestimmte Funktionen mit zwei Finger per Raedchen mal eben die ISO bei der D90 zu erhoehen oder zwischen einer wie auch immer errechneten ausgewogenen Belichtung auf Spot, Mitte oder ganzes Bild zu aendern um eine akzeptable dunkle Aufnahme unverwackelt zu schiessen. Auch kann ich bewusst alles so einstellen das man vielleicht doch kein Blitz braucht, weil der gerade stoert, oder eben als Aufheller, weil der Hintergrund zu hell ist.
Mir ist auch klar das das jezt keine neuen Erfindungen sind. Konnte meine F80 ja auch schon.
Fuer die Leica muss man immer einen externen Belichtungsmesser benutzen. Das geht natuerlich auch mit entsprechender Uebung, kommt aber nie an eine Belichtungsautomatik einer Spiegelreflexkamera heran.
Das ist schon aus Prinzip so, weil die eben die aktuelle Lichtmenge durch das Objektiv in Richtung Motiv misst, zum Zeitpunkt der Aufnahme.
Da kann man sich eben auf das Motiv konzentrieren, z.B. fuer Unterwasserfotos, weil die Aufnahme auf jedenfall scharf eingestellt wird und vernuenftig belichtet wird. Mit einer Leica wirds hier schon sehr eng. Grobe Einstellfehler mal ausgeschlossen. Unter Wasser kann man denn auch schlecht die Aufnahmen pruefen und in der Regel ist ein Tauchgang eher selten exact zu wiederholen.
Da ich keine Strassenreklamefotos mache, reicht die sich ergebene Reduzierung der Pixel-Aufloesung bei Erhoehung der ISO-Zahl allemale, was ja im Prinzip der Koernigkeit bei Analog-Film gleicht.
An dem kommt aber nie eine durchschnittlich bezahlbare Digitalkamera ran.
Ausserdem ist die Pixelgigantomie bei den Kleinstkameras bis zum Handy ja wohl laecherlich.
Es gibt eine natuerliche Grenze bis zu wieviel Pixel man auf einen quadratmillimeter Halbleiter unterbekommt. Darueber hinaus wird man nicht mehr besser und erhoeht nur das Bildrauschen, weil die einzelnen Pixel zu klein werden um eine signifikante Lichtmenge zu erkennen. Dadurch koennen die sich aendernden Spannungssignale nicht mehr deutlich abheben vom Grundrauschen des Halbleiter. Die Grenze hier liegt so bei 4-5 Megapixel fuer die Kompakten.
Bei den Handys ist das noch viel weniger. Wenn man hier mal die vergroesserten Aufnahmen vergleicht erkennt man schon die Unschaerfe trotz vermeintlich hoererer Aufloesung.
Das ist Augenwischerei und nicht die Belichtungsautomatiken.
Bei den Spiegelreflexkameras ist die Sensorflaeche wesentlich groesser, weshalb die Megapixel hier auch deutlich hoeher liegen koenen.

Im uebrigen koennen die kompakten natuerlich auch Videos drehen und manchmal ergeben sich Dinge, die sind einmalig im Leben.
Ich war froh das mein Kollege neulich in Singapur beim F1 Nachtrennen seine Grosse dabei hatte. Wir hatten eigentlich gar nicht vor das Rennen zu gucken sondern mussten nur meine Frau vom Flughafen abholen und dann Stadtbummeln. Es ergab sich eher zufaellig, das unser Parkhaus auf der 11. Etage die Aussicht auf die Rennstrecke bot. Die Fotos sind sehr gut geworden, aber beim gucken der kleinen Videoechen bekomme ich heute noch Gaensehaut vom Sound!
Das macht dann eben den Unterschied ob man nur Fotos macht oder vielleicht auch mal ein Videoechen. Mir fehlt leider das oe auf der Tastatur, sonst waehre es wohl besser rueber gekommen. Natuerlich drehe ich keine Kino-Filme mit der Fotokamera.

In einem Punkt gebe ich Dir aber recht.
Selbst mit der teuersten Ausruestung bekommt man noch kein gutes Foto hin. Aber wenigstens ist es technisch automatisch sauber belichtet, wenn man die Kamera beherrscht.
Und genau aus diesem Grunde bin ich nun Froh, wie frueher mit meiner F80, nur etwas moderner, fotografieren zu koennen, weil ich die naemlich so bedienen konnte, dass ich mit dem Fotoergebnis zufrieden war.

In diesem Sinne wuensche ich Dir fuer die Zukunft alles Gute und immer ne saubere Linse.

Gruss Michael

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