Liebe Elektronik-Experten,
ich entwickle gerade ein Meßgerät, das die Meßdaten mittels Bluetooth zum Laptop sendet, wo sie in einem Diagramm als fortlaufende Kurve dargestellt werden.
Die Schaltung enthält ein Bluetooth-Modul (Ericsson ROK 101008), einen ATmega16, der u. a. den Bluetooth-Stack enthält, sowie einen 12-Bit-ADC (LTC1286). Betrieben wird das mit 5 Volt, das Bluetooth-Modul und der ATmega16 haben einen 3.3-Volt-Regler (MAX604).
Dies alles ist jetzt mal nur ein Demo-Aufbau auf einem Steckbrett, und ich messe damit jetzt nur eine Spannung, die ich von einem Trimmpoti abgreife.
Der Laptop hat ein Bluetooth-USB-Dongle und dazu die übliche Widcomm-Software.
Im Prinzip funktioniert alles. Nur ein Problem habe ich:
das Bluetooth-Modul hat enorme Schwankungen in der Stromaufnahme, sodaß die Versorgungsspannung in diesem Rhythmus merklich einbricht (um 100 - 200 mV), und zwar dann, wenn Datenpakete versendet werden (30 mal pro Sekunde).
Diese Störungen finden sich nun auch in den Meßdaten bzw. der dargestellten Kurve wieder.
Ich habe mit etwas Erfolg Elkos verwendet, um diese Spannungsschwankungen zu glätten, vor allem habe ich zwischen Versorgungsspannung und analogem Teil der Schaltung einen Tiefpaß eingebaut (R ca. 10…100 Ohm, C einige 100 uF). Das hat zwar einiges verbessert, aber es ist nicht gut genug (vielleicht 8 - 9 Bit nutzbare Auflösung).
Nun meine Frage: das Problem gibt es sicher häufiger, daß eine Schaltung einen digitalen Teil hat, der die Versorgungsspannung durch Schwankungen der Stromaufnahme „verschmutzt“, und einen analogen Teil, der möglichst saubere Verhältnisse braucht. Ich meine nicht die schnellen Umschalteffekte, damit wüßte ich umzugehen (100 nF-Blockkondensatoren, Leiterführung bzw. Platinenlayout usw.).
Welche Methoden gibt es eigentlich, um mit dieser Art digitalem „Schmutz“ umzugehen und trotzdem genaue Messungen mit z. B. 12 Bit nutzbarer Auflösung zu schaffen?
Grüße,
I.