Analoger Drehstromzähler als Zwischenzähler dreht

habe einen gebrauchten Drehstromzähler den ich als Zwischenzähler nehmen wollte. Ist auch angeklemmt, die Scheibe dreht aber nicht, nur einmal kurz muß ein rechtes Drehfeld hier anliegen?

Hallo !

Ja,es muß das richtige Drehfeld anliegen.
Strom abschalten und dann zwei beliebige Phasen vertauschen,dann ist die andere Drehfeldrichtung vorhanden.

Aber ein Drehstromzähler muß auch richtig angeschlossen sein.
Soll er alle drei Phasen plus N zählen oder wird er nur für Wechselstrom gebraucht ?
Es gibt je Phase einen Ein- und einen Ausgang,der N ist gemeinsam für Ein- und Ausgang(Brücke).

Wie sieht das Klemmenbrett aus und wie hast Du es angeschlossen ?

MfG
duck313

Hallo zusammen,
mein Physikunterricht ist zwar über 30Jahre her, aber ein Zähler ist doch kein Drehstrom-Motor sondern misst die elektrische Arbeit und das für jede Phase einzeln.
So sollte es wenigstens meiner Kenntnis nach sein.

Wie kann ein [falsches] Drehfeld relevant für die Funktion sein?
Kannst du das erklären?

Gruß Holger

Wie kann ein [falsches] Drehfeld relevant für die Funktion
sein?

Es ist vollkommen „Latte“ wie der angeschlossen wird. Selbst als Wechselstromzähler zählt so ein 3Ph Ferrariszähler den Strom.
Auch ist der N dort nur ein Bezugspunkt zur Messung. Dieser Anschluss muss noch nicht mal den vollen Querschnitt der Außenleiter haben.

Gruß Holger

auch
Holger

Hallo Holger

Ein (analoger) Drehstromzähler besteht aus drei „Motoren“ auf einer gemeinsamen Welle, wobei die Feldwicklung jedes „Motors“ zwischen der jeweiligen Phase und dem Neutralleiter liegt.

Die Drehrichtung des Zählers ist prinzipiell von der Phasenlage der Feldspannung und des Messstroms abhängig, man könnte also auch Strom über den Zähler ins Netz zurückspeisen, der Zähler würde also rückwärts laufen.

Das ist allerdings nicht erwünscht, selbst wenn man nämlich (z.B. aus einer Photovoltaik-Anlage) nicht selbst verbrauchten Strom ins Netz zurückspeist, muss dieser über einen zweiten Zähler laufen, da er nach einem besonderen Tarif abgerechnet wird. Deshalb verfügen normale Zähler über eine mechanische Rücklaufsperre.

Gruß merimies

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Hallo Holger

Die Drehrichtung des Zählers ist prinzipiell von der
Phasenlage der Feldspannung und des Messstroms abhängig, man
könnte also auch Strom über den Zähler ins Netz zurückspeisen,
der Zähler würde also rückwärts laufen.

hallo merimies
gibt hier gerade mal zwei x Holger…

Ja,es muß das richtige Drehfeld anliegen.
Strom abschalten und dann zwei beliebige Phasen vertauschen,dann ist die :andere Drehfeldrichtung vorhanden.

Das ist aber doch Quatsch.
Gruß Holger

Bild bei Wiki

Die Drehrichtung des Zählers ist prinzipiell von der
Phasenlage der Feldspannung und des Messstroms abhängig, man
könnte also auch Strom über den Zähler ins Netz zurückspeisen,
der Zähler würde also rückwärts laufen.

Hierzu gibt es bei Wikipedia ein passendes Bild, welches einen offenen Ferrariszähler zeigt. Dort kann man prima die drei Spulen (3) erkennen, die Stromdurchflossen sind und die Scheibe antreibt die mit dem Zählwerk verbunden ist.

Gruß
Holger

Wie kann ein [falsches] Drehfeld relevant für die Funktion
sein?

Kann es nicht. Wenn doch, dann hätten unsere Stadtwerke sich hier ein großes Eigentor geschossen, als sie bei Erneuerung eines Straßenverteilers einen gesamten Straßenzug mit vertauschtem Drehfeld wieder aufgelegt hatte.

Waren alles nur Haushalte, somit meines Wissens keine Störungen.
Und eine Kirche, deren Glockenmotoren die Motorschutzschalter ausgelöst hatten. (Glocken können nicht falsch rum bimmeln, da funktioniert der Schalter am Motor nicht).