Hallo Sascha,
ich möchte so etwas wie einen analogen Zufallsgenerator bauen,
der zwischen zwei Zuständen zeitlich unregelmäßig hin und her
schaltet. Möglicherweise kann der „Zufall“ aus einem stark
verstärkten Widerstandsrauschen generiert werden?
Die Rauschleistung eines Widerstandes ist sehr gering. Du brauchst also eine sehr hohe Verstärkung und eine sehr Rauscharme Vorstufe… aber Moment, Das Transistorrauschen einer Vorstufe tut’s natürlich auch. Allerdings läufts Du damit Gefahr, periodische Störsignale einzufangen und dann war’s das mit dem Zufall.
Beliebte Rauschquellen mit höherer Rauschleistung sind Transistoren mit verpolter C-E-Strecke (Basis offen). Ein übersteuertes Differenzierglied (mit Komparator statt OPAMP), nicht invertierender Eingang auf Ub/2 und Du hast genau 50/50 Verteilung für Nullen und Einsen.
Möglich ist
auch ein pseudo-Zufallsgenerator, der nur eine sehr lange
Periode hat, bis sich das Schaltmuster wieder wiederholt.
Auf alle Fälle sollte die Schaltung möglichst einfach
aufgebaut sein (wenig Schaltungsteile).
Naja, sooo einfach ist ein Pseudo-Zufallsgenerator auch nicht aufzubbauen. Es gab aber vor langer Zeit mal ein fertiges IC. Keine Ahnung mehr wie das hieß und ob’s das oder was ähnliches noch gibt. Das könnte man heute leicht mit einem 8-poligen Mikrokontroller machen.
Jörg