Analvenenthrombose oder Hämorroiden ?

Hallo. Habe folgendes Problem: Seit ca 2 Wochen habe ich morgens direkt nach dem Stuhlgang eine Schwellung am Afterrand (immer links ca. 10 uhr). Nach dem Stuhlgang schwellt das Ding auf ca. Pflaumenkerngrösse an. Tut aber nit weh, juckt nicht, blutet nicht. Man merkt halt nur, das da was ist (ein Fremdkörper) und so ein leichtes Druckgefühl und irgendwie nervig und leicht unangehnem. Stuhlgang bei mir ist normal und weich. Das merkwürdige dabei ist, daß das „Ding“ im Laufe des Tages abschwillt und sich von selbst zurückbildet/zieht. (Las es immer von meiner Freundin kontrollieren). Dies ist jetzt täglich so und nervt. Manchmal tut es ein bisschen weh, wenn der Stuhlgang mal hart ist. War auch gestern beim Arzt, der mir auch nicht weiterhelfen konnte, da ich nachmittags war, wo die Schwellung wieder bereits weg war. Er hat mir Zäpfchen verschrieben. Tippte auch evt. Analvenenthrombose oder vlt auch Hämorroiden!?! Toll, dann kann ich es mir ja aussuchen…:frowning:
Gehe mir auf jeden Fall noch ne 2.te Meinung von einem Proktologen einholen. Habe jedoch erst in ein paar Tagen Termin.Von daher frage ich mal an ob hier jemand mal das gleichte hat/te und mir evt weiterhelfen kann!?! ich dachte eigentlich das analvenenthrombosen dauerhaft da sind und nicht morgens da und abends plötzlich weg!?! und bei hämmorroiden wäre es doch so, dass diese dann AUS dem after austreten und nicht neben an anschwellen!!! oder??? bin schon leicht am verzweifeln,was das sein könnte…!!? naja, werde mir sicherheitshalber noc facto accut besorgen. tippe, dass ich mir die „sache“ durch den sport eingefangen habe (krafttraining)und das starke pressen dann…das würde passen…würde mich über eure antworten und ratschläge/tipps freuen…besten dank im voraus.
gruss daniel (34)

Hallo Daniel,

hatte vor einem Jahr eine ganz ähnliche Problematik und glaubte anfangs auch, dass das mit familiärer Kontrolle, Faktu Akut etc. irgendwie in den Griff zu bekommen sei- eine irrige Annahme.

Bei dieser peri-analen Venenthrombose und den damit einhergehenden Hämorrhoiden handelt es sich im Grunde um verdicktes Blut, das sich punktuell (Hämorrhoiden) bzw. flächig (Venenthrombose) ablagert.

Die Ursache hierfür sind das beschriebene Pressen in Kombination
mit einer Schwäche des Bindegewebes.

Nach eingehender Beratung mit meiner Proktologin habe ich mich zu einer Operation entschlossen- seitdem bin ich vollkommen beschwerdefrei.

Alles Gute,

Sascha

Hallo Daniel,

deiner Beschreibung nach handelt es sich nicht um eine Thrombose ,sondern um einen prolabierenden solitären Hämorrhoidalknoten 2.Grades, der sich noch spontan zurückzieht.Man behandelt ihn mit Verödung oder Ligatur aller vorhandenen inneren Knoten. Wenn das erfolglos ist, käme eine Op. in Frage. Aber in der Regel kann ein Proktologe das operationslos wegbekommen.
Bis zur Behandlung starkes Pressen vermeiden und für einen weichen, nicht aber flüssigen Stuhl sorgen. Scharfe Gewürze, Alkohol, Kaffee und Zitrusfrüchte solltest du aus deiner Kost verbannen.

Gruß
Montanus

Hallo,
hatte auch so eine Analvenenthrombose, dachte erst auch an Hämorroiden , hatte mich da aber geirrt… und das Ding war lästig…
war dann beim Chirurgen, der machte das Gefäß auf, ein Thrombus so groß wie ein Kirschkern kam heraus…und ging heim…
hatte beim öffnen des Gefäßes kaum geschmerzt, nur dann später beim sitzen etwas…seitdem hatte ich nie mehr so etwas…
alles gute…
lg
Clogginggirl