Analvenenthrombose

Guten Tag,

habe gestern und heute vom arzt als diagnose analvenenthrombose erhalten :frowning: jeder der das hat bzw hatte, weiss wovon ich rede. der doc meinte, solange meine schmerzen noch erträglich seien, wäre kein eingriff (kleine op) notwendig.er sah sich die analvenenthrombose an und meinte wäre nicht sooo drastisch. ist etwas pflaumenkerngross. habe sie seit 4 tagen, wovon ich zum ersten mal betroffen und konfrontiert wurde. wusste bis dato gar nicht, das es sowas gibt. vermute es kam bei mir vom sport… weiss aber leider nit. hatte so was noch nie im leben. bin 33 mitllerweile. (männlich). sprach ihn auf op an und ich wollte das mit narkose machen lassen, da ich das mit der spritze nicht kann. bekomme dann voll die panik. was ich auch so gelesen habe, soll das wohn nit so angenehm sein. deswegen will ich es mit narkose machen lassen. hat diesbezüglich jemand schon erfahrung. ja bin halt in der beziehung en schisser :frowning: gebe ich ja zu. aber das ist für mich der horror. also auf jeden fall hat er mir für 3 -4 tage ibuprofen 400 verschrieben und meinte dass es mit hoher wahrscheinlichkeit zurückgehen würde. soll kein sport machen :frowning: 3 x tgl eine tablette nehmen und seine besten erfahrung wären,dass sich die thrombose zurückbilden würde. meine frage nun, hat jemand mit ibuprofen 400 schon erfahrung diesbezüglich gemacht und ab wann tritt besserung und rücktritt ein. oder hat bei euch nit geholfen? unangehm ist immer der stuhlgang morgens :frowning:((((
berrichtet mal eure erfahrungen. besten dank im voraus. lg daniel

Hallo daniel,

Analvenenthrombosen sind nicht so selten. Sie entstehen oft aus heiterem Himmel. Sport und ein Hämorrhoidalleiden können zu ihrer Entstehung beitragen. Hämorrhoiden können aber auch fehlen.
Wenn die Schmerzen erträglich sind, lässt man sie möglichst in Ruhe. Sie bilden sich in der Regel in 2-3 Wochen von selbst zurück.
Das Ibuprofen kann dazu beitragen, vor allem auch den Schmerz bekämpfen. Darüber hinaus genügt das Auftragen einer fetthaltigen Salbe.

Man operiert die Thromboseknoten nur, wenn sie sehr groß oder unerträglich schmerzhaft sind. Das geschieht in örtlicher Betäubung. Eine Narkose ist nicht notwendig. Aber darüber kann man mit dem Operateur ja reden. Die Wunde wird nicht genäht. Die Heilung dauert dementsprechend auch 2-3 Wochen oder länger.

Grüße
Montanus

hallo montanus,

vielen dank für deine antwort. dann probier ich es jetzt mal weiter mit dem ibuprofen und warte die nächsten tage oder wochen ab. mit dem ibuprofen sind die schmerzen wirklich gut auszuhalten. jedoch wenn es soweit kommt, das doch eine „op“ notwendig ist, dann lass ich mich narkotisieren, denn das mit der spritze halt ich nit aus :frowning: bin in der hinsicht ein schisser :frowning:. aber nochmals echt ein dickes danke-schön, dass du mir auch von der op abrätst und ich lieber vorerst noch warten soll… thx.
daniel

Also ich würde zu einem Chirurgen gehen, dann ist man in drei Minuten von seinen Schmerzen befreit,

Und Nachwirkungen gibt es keine.

Hallo mcfitboy,

ich kann es Dir nachfühlen. Hatte selbst öfter damit zu tun, bei mir kam es meist im Zusammenhang mit Schwangerschaften.

Daher kann ich Dir folgendes berichten:

Du kannst, wie ein Vorredner hier schon schrieb, auch einfach zum Chirurgen gehen, der da nicht lange fackelt. Wenn Du Angst vor der Betäubungsspritze hast: kein Problem, man kann sich das auch ohne Betäubung wegmachen lassen. Das musste ich während meiner ersten Schwangerschaft erleiden, da sich kein Arzt an eine Schwangere zu trauen scheint und der Chirurg, der mich dann „rettete“, mich nur behandeln wollte, wenn ich auf die Betäubung verzichte. Das war zwar nicht angenehm, aber es ist verkraftbar. Besonders, weil man danach wirklich erleichert ist.
Zur Vorgehensweise: Der Knoten wird aufgeschnitten und das sich darin befindliche Gerinsel herausgeholt. Fertig. Das ganze kann ein wenig nachbluten.

Solltest Du lieber abwarten wollen, wie Dir der Arzt empfohlen hat, dann kannst Du unterstützend Heparin-Salbe auf den Knoten schmieren.
Heparin ist, nachdem ich davon wusste, für mich und einige andere Leidgeplagte eine echte Hilfe gewesen. Damit klingt es schneller ab.
Anaesthesin-Salbe ist auch ganz gut, aaaaaber: die betäubt das Ding nur örtlich und hilft nicht bei der Rückbildung. Daher wäre meine Empfehlung auf jeden Fall Heparin.
Faktu u.ä., was seltsamerweise gerne von manchen Ärzten empfohlen wird, half mir gar nicht.

Bei diesen Anlathrombosen kann es auch sein, dass sie erst mal nicht so einfach zurück gehen, sondern, dass sie aufplatzen und sich entleeren. Danach hat man dann aber auch Ruhe. Wie Du schreibst, ist es bei Dir aber anscheinend noch weit davon entfernt. Deshalb dies nur zur allgemeinen Info.

Falls Du alternativen Heilmethoden/Esoterik gegenüber nicht ganz abgeneigt bist, hätte ich noch eine Idee, die nix kostet, nix schadet und eventuell sogar hilft:
Louise Hay schrieb in ihren Büchern von positiven Affirmationen, die angeblich bei jeweils definierten Krankheiten/Schwächen helfen. Für Hämorrhoidal-Leiden ist es sinngemäß: „Ich lasse nur noch Liebe in mein Leben. Ich habe genügend Raum und Zeit zur Verwirklichung aller meiner Wünsche und Ziele.“
Diesen Spruch (den man sinngemäß für sich selbst umformulieren kann) soll man MÖGLICHST OFT, in Gedanken oder laut, vor sich hin sagen. Ständige Wiederholung ist angesagt! Falls Du das auch ausprobieren möchtest, solltest Du nur Leuten davon erzählen, die entweder selbst verzweifelt wegen ihrer Beschwerden sind oder die Dich so gut kennen, dass sie Dich nicht in die Bescheuerten-Ecke stellen.

Ich habe selbst so ziemlich alle verfügbare Methoden ausprobiert und ich empfehle für dauerhaften (!) Erfolg (die Dinger kommen gerne mal wieder) Heparin und die Affirmation. Natürlich immer nur dann, wenn es gerade akut ist (ist klar, ich schreib’s aber sicherheitshalber mal dazu).
Immerhin habe ich jetzt seit Jahren keine Beschwerden mehr.

Viel Erfolg!

Hallo,

Also ich würde zu einem Chirurgen gehen, dann ist man in drei
Minuten von seinen Schmerzen befreit

das stimmt nur, wenn eine frische Thrombose durch eine Stichinzision entlastet wird.
Davon ist man wegen der damit verbundenen Häufigkeit von Rezidiven abgekommen und praktiziert sie allenfalls bei kleinen Knoten, die nicht älter als ein Tag Stunden sind. Bei noch älteren Thrombosen kommt sie sowieso nicht mehr in Betracht.
Operativ wird derzeit die Exzision des ganzen Knotens in der Regel vorgezogen.

Gruß
Montanus

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Hallo,

… Ständige Wiederholung ist angesagt! Falls Du das
auch ausprobieren möchtest, solltest Du nur Leuten davon
erzählen, die entweder selbst verzweifelt wegen ihrer
Beschwerden sind oder die Dich so gut kennen, dass sie Dich
nicht in die Bescheuerten-Ecke stellen.

man muss nicht bescheuert sein, wenn man Autosuggestion betreibt.
Sie ist im medizinischen Bereich mit dem Namen des Arztes Émile Coué (1857-1926)verbunden, der seine Patienten tagtäglich „Es geht mir besser und besser“ oder „Es geht vorbei“ vor sich hin plappern ließ, und das anscheinend mit Erfolgen. Es ist also nichts Neues, wenn der Fragesteller so auch seine Afterthrombosen zum Schwinden bringen soll. Nur sind die Menschen des 21. Jahrhunderts skeptischer und bringen nicht immer die notwendige Gläubigkeit mit.

Man muss also nicht bescheuert sein, nur suggestionsgläubig, wenn etwas Gutes dabei herausspringen soll.

Gruß
Montanus

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hallo,
also würden Sie mir davon eher abraten (mit dem jetzigen chirguischen eingriff)??? und vorerst auf das ibuprofen setzen ggf.autosuggestion:wink:?
LG

Hallo mcfitboy,

also würden Sie mir davon eher abraten (mit dem jetzigen
chirguischen eingriff)??? und vorerst auf das ibuprofen setzen
ggf.autosuggestion:wink:?

einen verbindlichen Rat kann ausschließlich der Arzt geben, der den gegenwärtigen Zustand mit eigenen Augen sieht. Im Forum lassen sich nur allgemeingültige Empfehlungen aussprechen.
Und die besagen, dass man Analvenenthrombosen vorzugsweise konservativ behandelt und in der Regel nur operiert, wenn es wegen Schmerzen oder Umfang der Thrombose oder aus irgendeinem anderen Grunde unumgänglich ist. Ibuprofen gehört zu den Mitteln, die in solchen Fällen verschrieben werden.

Autosuggestiv kann man alles Mögliche angehen. Ob es hilft, steht allerdings in den Sternen.

Grüße
Montanus

man muss nicht bescheuert sein, wenn man Autosuggestion
betreibt.

Du sagst es!

Das wollte ich auch niemandem unterstellen, insbesondere, da ich ja selbst Autosuggestion betreibe.

Leider gibt es aber Mitmenschen, die es für bescheuert halten und darauf wollte ich fairerweise hinweisen.

Gruß,
Lotte