Hallo,
zu den rechtlichen Aspekten hast Du ja schon Antworten erhalten, daher nur ein allgemeiner Kommentar: ein Vermieter geht bei der Vermietung seines Eigentums ein erhebliches Risiko ein. Die Rechtsprechung und Gesetzgebung ist sehr mieterfreundlich und die Wahrscheinlichkeit, daß er an Mietnomaden gerät oder einen Mieter, der mit der Immobilie nicht besonders pfleglich umgeht, ist nicht gering. Das Problem ist weiterhin, daß es bei Mietverträgen keine Probezeit gibt. Der Vermieter kann sich nur auf seine Menschenkenntnis und die Auskünfte verlassen, die er vor Unterzeichnung des Vertrages erhalten hat.
So unwirksam die Klauseln auch sein mögen, so berechtigt ist daraus sprechende Interesse des Vermieters. Das sollte man berücksichtigen, wenn man sich nun entscheiden muß, auf seine Rechte zu pochen oder die Bedingungen einfach zu erfüllen. Berücksichtigen sollte man auch, daß der Eindruck, den man zu Anfang hinterläßt, ein bleibender ist.
Wenn man gleich den Eindruck vermittelt, ein schwieriger Mieter zu sein, kann (muß natürlich nicht) Folgen haben. Auch der Vermieter kann in der Laufzeit des Mietvertrages auf die Buchstaben des Vertrages bzw. die Rechtslage pochen und einem das Leben damit schwerer und/oder teurer machen oder er kann ein umgänglicher, unkomplizierter Vertragspartner sein.
Im Moment hat es der Mieter in der Hand, die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Gruß
C.